Fast 680 Millionen eingespielte Dollar, sechs Oscars und vom Fleck weg Kultstatus: Eine Forrest Gump Fortsetzung wäre nur ein logischer und konsequenter Schritt der Hollywood-Maschinerie gewesen. Warum es trotzdem nie zu einem zweiten Teil des Blockbusters kam, hat Autor Eric Roth jetzt in einem Interview erklärt.

Die Story über den laufbegabten, aber intellektuell zurückgebliebenen Forrest Gump avancierte Mitte der Neunziger zu einem Riesenerfolg: Das ging neben einer guten Romanvorlage, der genialen Umsetzung von Roths Drebuch durch Robert Zemeckis, natürlich auch auf das Konto von Hauptdarsteller Tom Hanks. Er bekam die Rolle erst, nachdem John Travolta, Bill Murray und Chevy Chase sie dankend abgelehnt hatten. Ob es mit einem der genannten Kandidaten wohl auch für sechs Oscars und insgesamt 13 Oscar-Nominierungen gereicht hätte? Wie dem auch sei: Tom Hanks bekam einen als bester Hauptdarsteller, Zemeckis für die Regie und Roth fürs Drehbuch. Also ein Sieg auf ganzer Linie, der einen zweiten Teil nur naheliegend und vermutlich auch erfolgreich gemacht hätte.

In einem Interiew mit Yahoo! hat Drehbuchautor Eric Roth bestätigt, dass diese Überlegungen bereits ziemlich weit fortgeschritten waren und gab Einblicke in die Handlung: Forrest Gumps Sohn hätte mit Aids gelebt, prominente Begegnungen waren unter anderem mit OJ Simpson und Prinzessin Diana vorgesehen. Außerdem hätte sich Forrest mit einer amerikanischen Ureinwohnerin angefreundet, die bei einem Bombenanschlag in Oklahoma 1995 (eine reale Begebenheit) um Leben gekommen wäre. Und spätestens der letzte Handlungsstrang war einer der Gründe, die Pläne zu verwerfen: Roth reichte sein Drehbuch am 10. September 2001 bei Robert Zemeckis ein — und nach den Terroranschlägen vom 11.9. in New York und Washington waren sich alle Beteiligen einig, dass dieser Film in der gedachten Form keine Bedeutung oder Relevanz haben würde, so Roth in dem Interview.

Keine Forrest Gump Fortsetzung? Kein Drama!

Ungeachtet der tragischen Begründung ist es aber eher wohltuend, wenn ein erfolgreicher Film mal für sich stehen bleibt und die Idee nicht weiter ausgeschlachtet wird, ohne das Niveau halten zu können. Genau das hätten viele Fans angesichts der offenbarten Handlungsschnipsel nämlich befürchtet. Ein Twitter-Nutzer brachte es so zum Ausdruck: „Die ungemachte Fortsetzung von Forrest Gump ist der Stoff für Albträume …”

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