Freigiebigkeit nennt man die Bereitschaft mit anderen zu teilen, was man hat. „Aber warum soll gerade das mein Leben bereichern?“, denkt sich jetzt vielleicht so mancher unter uns. Die Antwort liegt klar auf der Hand: Wenn du freigiebig bist, also großzügig, erntest du Freude in deinem Leben. Freude von deinem Gegenüber. Und es geht dir besser als zuvor.

Freigiebigkeit im Berufsalltag

Für den Berufsalltag gilt folgendes: Wenn du Freigiebigkeit lebst, connectest du dich mit anderen. Das kann gerade im Berufsalltag super wichtig sein. Für schwierige Situationen, wenn es im Team mal wieder so richtig knatscht, habe ich folgende Tipps für dich: Du gibst deinem Bürokollegen einfach mal einen aus. Einen Kaffee, ein Stück Kuchen oder etwas Süßes. Oder du verzichtest auf einen Brückentag bei der Urlaubsplanung zugunsten deines Team-Mitglieds. Und schon sorgst du für ordentlich positive Überraschung. Die Kollegen werden dich lieben. Und die Herzen fliegen dir nur so zu.

Ist Geiz wirklich geil?

Das Gegenteil der Freigiebigkeit heißt Geiz. Zwar behauptet die Werbung „Geiz ist geil“, aber dem ist nur bedingt so. Geiz schränkt dich eher ein. Zugrunde liegt das Resonanzgesetz: „Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus“. Dass dieses alte Sprichwort stimmt, muss niemandem bewiesen werden. Will heißen, wenn du geizig durchs Leben gehst, erntest du auch Geiz. Und diejenigen, die dieser alten Tugend Freigiebigkeit nachgehen, ernten sie auch. Und sie ernten Fülle in ihrem Leben. Dabei kann es sich um Geldbelange handeln oder um sonstige materielle oder immaterielle Dinge. Freigiebigkeit lässt dich als Mensch persönlich ausdehnen. Und in den Füllestatus kommen. Zudem ist eine gewisse Geldspende für einen guten Zweck auch nicht verkehrt.

Bereitschaft liegt in unserer Erbmasse

Professor Steven Reiss (Ohio State University) hat bei seinen Forschungen nach den Motivatoren der Menschen (Lebensmotive) herausgefunden, dass Großzügigkeit bzw. Freigiebigkeit in unserer Erbmasse liegt (das Lebensmotiv „Sparen“). Jeder hat ein unterschiedliches Bedürfnis danach. Und deswegen kann Freigiebigkeit nicht von jedermann gleich gelebt werden. Die einen haben ein hohes Bedürfnis danach, sind spendabel und offen. Die anderen dagegen sind lieber sparsam, geizig und verschlossen. Insofern kann man nicht von jedem Menschen eine gewisse Freigiebigkeit erwarten. Doch wer ein kleines Fünkchen davon in sein Leben integriert, fährt auf lange Sicht besser damit. Und du steuerst zielgerichtet auf ein weiteres, höheres Level deiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung zu. Probiere es doch einfach mal aus.

Über den Autor

Soeren Janssen

Soeren Janssen ist Experte für Motivation und Life- & Business-Coach. Mit dem Lebens-ABC stellt er interessante Punkte vor, die immer wieder zur Thematik werden in seinen Coachings. Der Wahlberliner arbeitet mit kreativen Methoden und ist über www.soerenjanssen.com zu erreichen.

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