Gefährliche Jobs sind keine Seltenheit — passieren kann in jedem Büro etwas: Eine Erkältung durch Zugluft hat man sich im Büro genauso schnell geholt wie einen blutigen Finger an der Schneidemaschine. Wenn man dann noch bedenkt, wie risikoreich es bei Dachdeckern, Feuerwehrleuten oder Fensterputzern zugeht, macht der heutige Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz jede Menge Sinn.
An Auflistungen über die gefährlichsten Arbeitsplätze mangelt es da draußen nicht — zumeist beruhen sie auf Statistiken von Versicherungen und informieren uns, welche Ausbildungswege ein besonderes Maß an Umsicht, Risikobereitschaft und Mut erfordern. Neben den bereits genannten gehören in diese Rubrik Berufe wie Polizist, Soldat, Gerüstbauer und viele andere Handwerksberufe.
Es geht aber noch die eine oder andere Stufe krasser — allerdings handelt es sich dann oft um Berufe, an die man nicht über einen gewöhnlichen Ausbildungsweg kommt — und wenn doch, sind es welche, die man nicht mal ebenso in der Schule an Herz gelegt oder im Jobcenter angeboten bekommt. Wir haben für euch eine Auswahl zusammengestellt, die also wohl weniger als Entscheidungshilfe für Jobeinsteiger dient, dafür aber umso mehr zum Staunen und froh sein, dass es andere Leute gibt, die diese Angelegenheiten für einen regeln.
Hier kommen 11 gefährliche Jobs, auf die die meisten mit Sicherheit keine Lust hätten!
1
Hochseefischer
Auf dem Meer zu sein birgt immer Risiken. Hier reden wir aber nicht von den vor der Küste kreuzenden Krabbenkuttern, sondern von den Männern, die mit ihren Trawlern wochenlang auf die Ozeane hinausfahren und bei Sturm und krassem Seegang auf glitschigen Decks stehen, um den Fang und ihr Schiff selbst zu sichern. Seekrankheit ist hier noch das kleinste aller möglichen Probleme…
2
Kriegsreporter
Im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit — gegen diese bittere Wahrheit kämpfen Reporter und Fotografen, die sich mitten ins die Todeszone von Konfliktgebieten begeben, um der Welt zu zeigen, was vor sich geht. Dieser Job ist ebenso wichtig wie brandgefährlich — zwischen den Fronten nimmt kaum eine Kriegspartei Rücksicht auf das Wohlergehen von Pressevertretern.
3
Polizist in Mexiko
In Mexiko lebt es sich als Ordnungshüter besonders gefährlich: In vielen Teilen des mittelamerikanischen Landes haben skrupellose, brutale Drogenbanden das Sagen und scheuen auch vor Polizistenmorden nicht zurück. Kein Wunder, dass viele Cops bestechlich sind — und ebenso logisch, dass dadurch die Gefahren für die ehrlichen Polizisten noch viel größer werden …
4
Motorradrennfahrer
Jede Form von Rennsport ist risikoreich — aber auf zwei Rädern sind den Möglichkeiten, die Sicherheit zu verbessern, viel engere Grenzen gesetzt. Die Fahrer sind von keiner Karosserie umgeben, die sie schützt. Wenn sie stürzen, besteht immer die Gefahr, von nachfolgenden Maschinen überfahren zu werden. Im Fahrzeug eingeklemmt werden können sie aber wenigstens nicht …
5
Testpilot
Piloten tauchen auf jeder Liste gefährlicher Jobs auf. Aber wer Neuentwicklungen auf Herz und Nieren testet, gehen spezielle Risiken ein: Denn ob etwas nicht nur in der Theorie funktioniert, weiß man erst, nachdem man es probiert hat. Im Computer lässt sich das Risiko weitgehend kalkulieren — früher waren Testflüge im wahrsten Sinne des Wortes krasse Himmelfahrtskommandos.
6
Bombenentschärfer
In Deutschland liegen noch unzählige Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg — zumeist mitten in den Städten. Kein Wunder, dass es hier extrem gut ausgebildete Experten gibt, um die Blindgänger unschädlich zu machen. Dutzende Kilo Sprengstoff in einer verrosteten Hülle sind ein krasses Risiko. Die Profis sind so gut, dass es fast immer gelingt — aber wenn nicht, endet es tödlich.
7
Leibwächter
Egal, ob Politiker, Wirtschaftsboss oder Papst — Leibwächter gehören bei solchen Persönlichkeiten immer dazu. Und egal, ob sie Sicherheitsbeamte sind oder bei einem privaten Dienstleister arbeiten: Sie sind nicht nur zwangsläufig im gleichen Gefahrenbereich wie ihr Klient, sondern müssen sich im Fall der Fälle auch mit ihrem Körper in die Schusslinie werfen, um ihn zu schützen.
8
Bergmann in China
Minenarbeiter haben überall einen harten Job. Zwar legt man nicht nur in China gibt wenig Wert auf Sicherheit — aber da das Land riesig ist und viel Bergbau betreibt, sind die Opferzahlen nirgends so krass wie dort! Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kamen rund 7.000 Bergleute pro Jahr ums Leben. Ob die Zahlen durch bessere Bedingungen oder Vertuschung gesunken sind, ist ungewiss…
9
Elefantenpfleger
Dieser Job ist längst nicht so harmlos, wie man angesichts des Images der Rüsseltiere als sanfte Riesen meinen könnte. Denn Elefanten sind extrem sensibel und reagieren auf Kleinigkeiten — und wenn ihre Masse in Bewegung kommt, wird es richtig ungemütlich. Es heißt, statistisch gesehen komme auf jeden Elefantenbullen im Zoo ein toter Pleger …
10
Seenotretter
„Rausfahren, wenn andere reinkommen” lautet das Motto der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Damit ist eigentlich alles gesagt: Je krasser der Sturm, desto größer ist Chance, dass die Retter auf ihren gar nicht mal so großen Kreuzern hinaus müssen. Früher, als die Schiffe noch nicht so perfekt konstruiert waren, gingen sie selbst häufiger mal auf See verloren.
11
Vulkanforscher
Wer Vulkane wissenschaftlich verstehen will, muss sich ihnen nähern — und zwar richtig: Wer als Vulkanologe etwas auf sich hält, muss sich an die Lavaströme heranwagen, um Proben zu entnehmen — und teilweise fließt der glühende Gesteinsbrei so schnell, dass man nichtmal vor ihm weglaufen kann. Auch der Besuch am Kraterrand eines brodelnden Vulkans ist nichts für ängstliche Naturen.
