Hotel-Blacklist von George Clooney: Wer sich daran hält, setzt ein Zeichen gegen Homophobie
Ab dem 3. April soll Homosexuellen in Brunei die Todesstrafe durch Steinigung drohen. Der Sultan des Kleinstaates in Südostasien, Hassanal Bolkjah, will die verschärften Scharia-Gesetze umsetzen. Hollywood-Star George Clooney hat nun eine Liste mit den Hotels veröffentlicht, die dem Sultan gehören — und darum gebeten, sich in diese nicht mehr einzuquartieren.
Es ist nicht zu glauben und trotzdem Realität: In mindestens sieben Staaten der Welt müssen Schwule und Lesben mit der Todesstrafe rechnen, sollten sie „erwischt“ werden. Dies gilt für Saudi-Arabien, Iran, Irak, Jemen, Somalia, Nigeria, dem Sudan — und nach Angaben des LGBT-Portals GayStarNews bald auch für Brunei. Hinter diesem menschenverachtenden Plan steckt der Sultan des Landes, der 72-jährige Hassanal Blkjah.
So ruft George Clooney zum Hotel-Boykott auf!
Von dieser Nachricht hat auch George Clooney Wind bekommen und sich mit einem einzigartigen Artikel gegen diesen grausamen Wahnsinn stark gemacht. Der Schauspieler veröffentlichte auf der Webseite Deadline.com einen Artikel, in dem er sämtliche Hotels nannte, die dem Sultan gehören — verbunden mit dem Aufruf an alle, diese ab sofort nicht mehr aufzusuchen.
Zudem gestand George Clooney, unwissentlich in einigen der folgenden Hotels selbst schon genächtigt zu haben. Die Luxushäuser des Brunei-Sultans befinden sich unter anderem in England, Frankreich, Italien und Kalifornien und gehören der Brunei Investment Agency an.