Anwohner einer instagrammable Straße in Paris wollen gegen Selfie-Jäger vorgehen
Hand aufs Herz: Wer kommt nicht in Versuchung, ein hübsches Selfie von sich für Instagram zu knipsen, wenn er durch eine instagrammable Straße mit rosa Häusern, Kopfsteinpflaster und romantischen Fensterläden läuft?! Vermutlich die meisten von uns. Anders geht es da den Menschen, die in solchen Straßen wohnen …
Herzlich willkommen zu einer Runde „Fluch und Segen zugleich”: Denn so schön es auch ist, in einer Straße zu leben, die aussieht wie die Kulisse eines Wes Anderson-Films, so nervig ist es offenbar auch, denn natürlich ziehen Spots dieser Art Selfie-Jäger, Influencer und Co. en masse an.
Die Rue Crémieux in Paris ist ein solcher Ort und so hübsch die Bilder der Influencer auf Instagram auch sind – die Anwohner für ihren Teil sind hart davon genervt, dass ständig Leute vor ihrem Haus stehen oder auf der Treppe zu ihrer Haustür sitzen – nur um das perfekte Foto zu schießen.
Anwohner der instagrammable Straße haben Antrag bei der Stadt gestellt
Die Bewohner der Rue Crémieux wollen nun gegen die Selfie-Jäger und Instagrammer vorgehen. Sie wollen, dass der Fußgänger- und Fahrzeugverkehr zu Spitzenzeiten geregelt wird. Das bedeutet, dass an den Abenden und Wochenenden sowie zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang ein Tor dafür sorgen soll, dass die Menschen nicht mehr in Scharen in die Straße kommen können. Ein entsprechender Antrag bei der Stadt wurde bereits gestellt – diese soll sich nun mit dem Thema und dem Ärger der Anwohner auseinandersetzen.
Fest steht: Sollte die Rue Crémieux tatsächlich gesperrt werden, findet sich sicherlich ein paar Ecken weiter die nächste instagrammable Straße, die Influencern und Co. Bildern dieser Art bescheren wird, denn um auf unsere Eingangsfrage zurückzukommen: Wer kommt bei einer solchen Kulisse nicht in Versuchung, das Handy für das perfekte Insta-Pic zu zücken?!