Wie viel Junge muss man sein, um als Junge gesehen und verstanden zu werden? Wie viel Mädchen muss Frau sein, um ebenso in ihrer Geschlechterrolle angesehen zu werden? Oder ganz anders gefragt: Wie festgelegt müssen Gender- und Geschlechtsfestlegungen eigentlich sein? Eben diesen Fragen widmet sich Lewis Blissett – und gibt darauf seine ganz eigenen Antworten.
Gerade einmal 15 Jahre alt ist der Newcomer, bei dem sich sicherlich der ein oder andere auf den ersten Blick nicht ganz sicher ist, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Und genau das ist es, womit Lewis Blissett spielt und kokettiert, denn jetzt mal ehrlich: Was spielt das Geschlecht bei guter Musik und darüber hinaus bitte für eine Rolle?
So egal sind Lewis Blisset Geschlechterrollen
In seiner Kunst hinterfragt Lewis Blissett gesellschaftlich definierte Gender- und Geschlechterfestlegungen und spricht damit einer ganzen Generation aus der Seele – kein Wunder also, dass der Teenager bei Instagram auf stolze 1,3 Millionen Follower blickt. Auch Promis wie Ariana Grande oder Rihanna zählen zu den Followern des Youngsters, der nun endlich seine Debütsingle veröffentlicht hat.
Mit Sick Thoughts verschafft Lewis Blissett sich Gehör
Auch wenn Lewis Blissett vor allem in UK durch seine Teilnahme vor zwei Jahren bei The Voice Kids ein Begriff sein sollte, so erreichte der 15-Jährige bereits vor Veröffentlichung eine breite Fan-Base. Sein YouTube-Kanal, den er vorrangig mit Coverversionen verschiedener Songs befüllt, zählt bereits eine Million Abonnenten – Tendenz steigend. Wenn das mal nicht nach starken Voraussetzungen für den Erfolg von Sick Thoughts klingt — ein deeper Song, in dem Lewis von einem gebrochenen Herzen singt. Und auch hier setzt der Teenager erneut alles außer Kraft, denn man muss nicht erwachsen sein, um Liebeskummer und Herzschmerz zu fühlen.
So viel ist sicher: Lewis Blissett ist eine wahre Bereicherung – und das nicht nur in musikalischer Hinsicht, sondern auch in gesellschaftlicher. Denn vermeintliche Regeln sind da, um hier und da auch einmal neu definiert zu werden – und genau diesen Denkanstoß liefert der junge Künstler aus dem Vereinigten Königreich.