Unser einziger ESC-Höhepunkt: Danke für das Lied zum Muttertag!
Aus unserer Sicht gibt es nur einen Grund, warum der ESC 2017 auch einen Tag nach der Ausstrahlung noch Gesprächsthema bleiben darf: dieser lautet Hey Mamma vom SunStroke Projekt aus Moldau. Sie waren der einzige Höhepunkt der Show, da sie den heutigen Muttertag Lied-technisch bereicherten. Heintje war gestern, Sonnenstich ist heute. Ein Kommentar!
Die wichtigsten Ergebnisse des Abends sind schnell erzählt: Salvador Sobral aus Portugal gewann mit einem beeindruckenden Punktepolster auf Bulgarien, weil den ESC-Zuschauern 2017 offensichtlich eher der Sinn nach Gefühlen denn nach einem Feuerwerk stand. Deutschland wurde nicht Letzter … sondern Vorletzter! Warum schnitten wir zum wiederholten Mal so schlecht ab? Puh, echt kein Plan! Und überhaupt: Es ist doch müßig, jedes Jahr die gleichen Fragen zu beantworten und die gleichen Analysen anzustellen. Vielleicht liegt das Erfolgsgeheimnis auch darin, nicht alles zu verbissen zu sehen und einfach mal wieder auf die Bühne zu stürmen und loszuträllern. War Lena perfekt? Nein! Und genau das kam an …
Hey Mamma: Alles Liebe zum Muttertag!
Natürlich ist es nicht so einfach, einen Hit zu schreiben, der in ganz Europa (und Australien) ankommt, doch unter Druck wird es ohnehin nichts. In die Herzen unserer Redaktion hat sich das moldauische Trio SunStroke Project gespielt. Wie der Bandname schon sagt, haben die Jungs einen ordentlichen Sonnenstich und kombinieren klassische Violinen- und Saxofonklänge mit bebenden Techno-Beats und merkwürdigen Dance-Einlagen. Diese Nummer sorgte nicht nur für Partystimmung, sondern war zudem die perfekte Einstimmung auf den Muttertag. Möglicherweise auch ein Grund, warum Hey Mamma auf einem beachtlichen dritten Rang landete. Mehr noch: Diese drei Jungs aus Moldau haben sich in die Herzen aller Mütter gespielt und nach 50 Jahren Heintjes Mama in der Beliebtheitsskala von Platz 1 verdrängt.