Lange Klimper-Wimpern hier, volle Schmollmund-Lippen dort und vielleicht noch aalglatte Haut ohne Unreinheiten oder Falten – Beauty Filter sind eine nette Spielerei und ich denke, dass ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich davon ausgehe, dass die meisten von uns sicher schon einmal das ein oder andere Beauty Filter-Pic von sich geknipst haben. Gegen eben diese Filter will Instagram nun aber vorgehen …

Instagram-Filter, die an plastische Chirurgie und ihre Ergebnisse erinnern, könnten schon bald ihren Abschied von den Social-Media-Kanälen „feiern”. Denn die Plattform will eben jene Effekte verbieten – der Grund: Der Nutzer driftet in Form seines digitalen Ichs immer mehr von der Realität ab, was sogar die psychische Gesundheit gefährden kann.

Was vor einigen Jahren mit süßen Hunde- und Häschen-Filtern losging, hat heute deutlich andere Ausmaße angenommen. Von einer schmaleren Nase über volleren Lippen bis hin zu definierteren Wangenknochen – swiped man sich durch seine Stories, stellt man fest, wie populär Filter mit Beauty-Effekt sind. Dass viele Nutzer*innen sich just for fun den ein oder anderen Filter aufs Gesicht legen, sollte dabei klar sein und natürlich geht es auch immer um den Blickwinkel jedes einzelnen Users. Dennoch befürchtet Instagram bei einigen Nutzern gesundheitliche Gefahren.

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Spark AR, die Augmented-Reality-Plattform, die für zahlreiche Beauty Filter verantwortlich ist, etwa “Plastica” oder “Bad Botox”, veröffentlichte kürzlich einen Gruppenbeitrag auf Facebook, in dem das No-Beauty-Filter-Update angekündigt wurde. Die Agentur erklärt in dem Post, dass es seine „bestehenden Richtlinien zugunsten der psychischen Gesundheit der NutzerInnen” anpasse und es sich für die Instagram-UserInnen eine „positive Erfahrung” wünsche.

Beauty Filter bei Instagram – alles eine Sache der Perspektive

Unter den Insta-Nutzer*innen selbst scheiden sich die Geister bezüglich der gehypten Beauty Filter. Während zahlreiche User in ihren Stories und Feed-Bildern gefühlt nur noch mit „gefiltertem” Gesicht zu sehen sind, warnen andere Accounts eindringlich vor den Auswirkungen der realitätsverzerrenden Effekte.

Ganz klar: Sich mal anzuschauen, wie man womöglich mit Sommersprossen oder ultra langen Wimpern aussieht, sollte in erster Linie mit einem (echten) Lächeln betrachtet werden. Nimmt das Ganze jedoch solche Ausmaße an, dass vor allem bei jungen Nutzern ein verzerrtes Schönheitsideal erzeugt oder eine psychische Störung forciert wird, muss eingeschritten werden – und das scheinen die Köpfe hinter Instagram derzeit anzustreben. Bleibt also abzuwarten, inwiefern der Hashtag #fürmehrRealitätaufInstagram bald eine neue Bedeutung zugeschrieben bekommen könnte …

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