Die Trefferquote macht uns sprachlos — und ein wenig Angst. Immer wieder sagen die Simpsons in der gleichnamigen Zeichentrickserie die Zukunft voraus: Der Tigerangriff auf Magier Roy, der Ausbruch des Ebola-Virus oder aber auch die US-Präsidentschaft von Donald Trump. Nun haben sich die Macher der Serie endlich zu den hellseherischen Fähigkeiten geäußert.

So viel Spoiler erlauben wir uns an dieser Stelle schon einmal: Ein wirklicher Hellseher mit Zauberkugel und Hokuspokus sitzt definitiv nicht in den Redaktionsräumen der TV-Produktion — das verrieten die Macher der Serie im Interview mit dem britischen Sender BBC.

Was ist nun aber das Geheimnis hinter der herrlich treffenden Trefferquote der Simpsons mit Blick auf das reale Leben? Bleiben wir bei der Präsidentschaft von Donald Trump fällt die Antwort unwspektakulärer aus, als vielen vielleicht lieb ist: „Mit Trump, damals im Jahr 2000, haben wir einfach nur einen witzigen Promi gesucht, den wir zum Präsidenten machen konnten”, erzählt Autor Al Jean im Interview mit BBC. Wer jetzt immer noch ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben hat, wie man damals ausgerechnet auf Trump gekommen sei, muss einfach nur eine imaginäre Zeitreise in eben dieses Jahr unternehmen: Denn Trump erklärte damals schon in der Öffentlichkeit, dass er überlege, für die Präsidentschaft zu kandidieren.

Hellseherische Fähigkeiten oder glückliches Händchen?

Okay, vielleicht mag die Episode mit Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ja ein glücklicher unglücklicher Zufall gewesen sein. Nichtsdestotrotz: Weitere Folgen der Serie mit absolutem Hellseher-Potenzial lassen sich nicht abstreiten. Wie sonst erklärt man sich die Vorhersage einiger Szenen aus dem Game of Thrones-Finale oder dem bereits angesprochenen Ausbruch des Ebola-Erregers?! Al Jean, der seit 1989 Teil des Simpsons-Teams ist, beschreibt das Ganze jedoch wie folgt: „Du bist in einem Raum mit zehn bis 20 lustigen Menschen. Es ist so viel los auf der Welt, da redet man einfach drüber.” Kollegin Stephanie Gillis beschreibt das Prozedere weiter: „Wir sind eine Art Zukunftsforscher. Wir schreiben jeweils zehn Monate voraus. Dabei versuchen wir einfach zu erraten, was passieren könnte.”

Die Simpsons sagen die Zukunft voraus — oder etwa doch nicht?!

Kurzum: Als Hellseher sehen sich die Simpsons-Macher definitiv nicht. Vielmehr beschreibt Al Jean das Ganze wie folgt: „Es gibt hunderte Folgen. […] Wenn du ausreichend viele Voraussagen machst, werden etwa zehn Prozent davon zutreffen.”
Und auch wenn viele Fans der Simpsons diese Antwort vermutlich nicht ganz zufriedenstellen wird, muss man es womöglich ganz pragmatisch sehen. Denn so viel ist sicher: Mehr als 600 Folgen der Serie wurden bereits produziert — darin befindet sich demnach viel Raum für Spekulationen und mögliche Voraussagungen …

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