Na klar — das mobile Internet und die Geräte, mit denen wir es in jeder möglichen und unmöglichen Situation nutzen können, sind eine faszinierende und praktische Sache. Wie bei allem im Leben kommt es aber auf die Dosierung an: Jeder kennt sicherlich Menschen, die kaum noch ohne Hände am und Augen auf dem Handy zu erleben sind. Und in solchen Momenten spürt man das Potenzial, dass Smartphones Freundschaften auf eine echte Bewährungsprobe stellen können.

Angesichts der Verbreitung der Multifunktions-Mobiltelefone ist eben auch genau dieses „Suchtverhalten” eine weit verbreitete Unsitte — so verbreitet, dass es längst eigene Worte für das Problem gibt: Der Smombie etwa (ein Kunstwort zusammengesetzt aus „Smartphone” und „Zombie”) wurde 2015 zum Jugendwort des Jahres gewählt. Diese Wahl wurde zwar kritisiert, weil das Wort vorher kaum jemand kannte — aber den Sinn dahinter verstand jeder sofort, ein Nerv wurde damit also definitiv getroffen!

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Phubbing ist ein weiteres Kofferwort, dass sich der Unsitte des Aufs-Handy-Starrens widmet. Es setzt sich aus „Phone” und „snubbing” zusammen — Letzteres ist englisch und bedeutet soviel wie „jemanden brüskieren”. Und damit beschreibt es genau das Problem, um das es hier geht: Wer nur noch aufs Smartphone glotzt oder es auch nur immer in Reichweite hat, um sofort auf jede Regung des Displayträgers zu reagieren, nervt seine Umwelt! Kann man das bei Fremden in der Bahn oder im Café noch ignorieren oder belächeln, wird es bei Leuten, die einem wichtig sind und mit denen man dementsprechend gerne vertraut sprechen möchte, wirklich kritisch und unangenehm.

Deshalb haben wir es einmal auf den Punkt gebracht — mit 7 Gründen, warum Smartphones Freundschaften gefährden:

1

Die Kommunikation wird immer beiläufiger.

Bevor es Handys gab, führte kein Weg am persönlichen Gespräch vorbei. Aber mit Text- und Sprachnachrichten tauscht man sich nur noch nebenbei aus.

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2

Was nur nebenbei passiert, muss manchmal warten.

Nicht, dass man permanent zur Kommunikation bereit sein soll – aber wenn man auch wichtige Sachen nur noch per Messenger austauscht, können die schnell mal zu spät gesehen werden.

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3

Im Messenger sind auch wichtige Leute schnell nur noch einer von vielen.

zumindest fühlt man sich manchmal so. Zwischen all den anderen Nachrichten geht man schnell unter, wenn der andere mit antworten nicht hinterherkommt.

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4

Mit Fulltime-Handynutzern ist man nie unter sich.

Igendeine Nachricht, Mail oder Neuigkeit bei Facebook gibt es immer. Und selbst wenn nicht, wird danach geschaut. Und wenn der Akku zur Neige geht, beginnt nicht die Zweisamkeit, sondern das suchen nach einer Lademöglichkeit …

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5

Das Smartphone ist nicht nur Kommunikationshilfe, sondern auch ‑killer.

Wenn der andere öfter auf sein Handy als seinem Gesprächspartner in die Augen schaut, vergeht einem die Lust an Quatschen. Da reicht es manchmal schon, wenn das Ding nur bedrohlich auf dem Tisch liegt …

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6

Wer in Instagram, Facebook, Twitter und Co, voll aufgeht, hat oft einen Hang zur Selbstdarstellung.

Wenn das Foto von der stylischen Cappuccino-Tasse auf dem Tisch wichtiger wird als der andere Mensch am Tisch, wird es problematisch.

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7

Die Online-Welt ist nicht die Realität, sondern nur konstruierter Schein.

Wenn der reizvoller wird als das analoge Leben da draußen, geraten auch die echten Freundschaften in Gefahr – die gibt es nämlich nur offline.

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