Er ist der erfolgreichste Sportler, der in den bisherigen elf „Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!”-Staffeln mit von der Partie war. Thomas „Icke” Häßler wurde Weltmeister 1990 und bestritt über 100 A‑Länderspiele. Anlässlich seines Einzugs ins Dschungelcamps sind wir der Frage nachgegangen, was eigentlich die anderen Finalhelden von Rom heute machen?

Unter Teamchef Franz Beckenbauer gelang es der deutschen Nationalmannschaft 1990, den dritten WM-Titel einzufahren. Auf dem Weg ins Finale von Rom konnte die DFB-Auswahl unter anderem die Niederlande, Tschechoslowakei und England ausschalten, ehe Argentinien im Endspiel 1:0 bezwungen wurde.

„Icke” Häßler: Vom Fußballplatz ins Dschungelcamp

Mittendrin war damals auch ein gewisser Thomas Häßler, der trotz seiner 1,66 Meter zu den größten Fußballern unseres Landes gehört. Aktuell kämpft er im „Dschungelcamp” um die Krone. Obwohl „Icke” eigentlich nicht als Sprücheklopfer bekannt ist, konnte er mit dem Satz „In meinem nächsten Leben werde ich Pizzateig” bereits einen Volltreffer landen. Unter dem Motto „Was machen eigentlich… die Weltmeister von 1990” haben wir uns einmal die Final-Startelf von damals vorgenommen. Die meisten Spieler sind dem Fußball übrigens stets verbunden geblieben.

Weltmeister 1990: Was machen die damaligen WM-Helden heute?

1

Bodo Illgner

Er hielt den Kasten im Finale gegen Argentinien sauber. Den Großteil seiner Karriere verbrachte Bodo Illgner beim 1. FC Köln, doch auch bei Real Madrid machte der Keeper auf sich aufmerksam. Heute lebt er mit seiner Familie in den USA, steht aber immer mal wieder für Experten-Interviews zur Verfügung.

2

Klaus Augenthaler

Er galt einst als klassischer Libero und zeichnete sich durch seine Vereinstreue aus. Über 400-mal lief „Auge” in der Bundesliga für die Bayern auf. Nach seiner aktiven Laufbahn wechselte er ins Trainerfach, betreute unter anderem Leverkusen und Wolfsburg. Im Februar 2016 überraschte Augenthaler mit der Ankündigung, Coach des Siebtligisten SV Donaustauf zu werden.

3

Thomas Berthold

62 Länderspiele bestritt der Defensivspieler, der unter anderem für den AS Rom und Bayern München auflief. Zwei Jahre lang fungiert er nach seiner Spielerlaufbahn als Manager von Fortuna Düsseldorf. Heute kann man seine Analysen zum Beispiel im „Doppelpass” (SPORT1) oder im Rahmen seiner Kolumne „Bertholds Bundesliga” (Deutsche Welle) hören.

4

Jürgen Kohler

Bayern, Juve, Dortmund: Der Verteidiger räumte bei den ganz großen Klubs ab. Seine 105 Länderspiele sprechen hinsichtlich seiner Qualitäten eine deutliche Sprache. Später fungierte Jürgen Kohler als Sportdirektor bei Bayer Leverkusen, trainierte u.a. den MSV Duisburg und VfR Aalen. Seit dieser Saison betreut der „Kokser” überraschend den Mittelrheinligisten VfL Alfter.

5

Guido Buchwald

Im WM-Finale 1990 nahm Guido Buchwald Argentiniens Superstar Maradona aus dem Spiel, weshalb ihm der Spitzname „Diego” verpasst wurde. Buchwald genießt nicht nur in Deutschland ein hohes Ansehen, sondern auch in Japan, wo er als Spieler und Trainer für die Urawa Red Diamonds arbeitete. Heute ist Buchwald als Scout des VfB Stuttgart tätig, wo er sich auch um die Internationalisierung auf dem asiatischen Markt kümmert.

6

Andreas Brehme

Für alle Zeiten verbindet man Andy Brehme mit dem WM-Titel 1990, da er der Mann war, der den entscheidenden Elfmeter im Finale von Rom verwandelte. Seine fußballerische Laufbahn verbrachte der Linksverteidiger vor allem in Kaiserslautern, bei Bayern und Inter Mailand. Auch als Trainer sammelte Brehme Erfahrungen, etwa als Assistent von Giovanni Trapattoni beim VfB Stuttgart. Vor einigen Jahren wurde über finanzielle Schwierigkeiten Brehmes berichtet, auf die wir jedoch nicht näher eingehen wollen.

7

Thomas Häßler

Was Thomas Häßler aktuell macht, können wir jeden Tag im RTL-Dschungelcamp verfolgen. 1990 gehörte er zu der Elf, die Franz Beckenbauer ins WM-Finale schickte. Der kleine Techniker (1,66 Meter) ist einer der Nationalspieler, die die 100-Länderspiel-Marke knacken konnte. Nach seiner Karriere arbeitete er u.a. als Co-Trainer von Berti Vogts in Nigeria. Inzwischen trainiert „Icke” den unterklassigen Berliner Verein Club Italia 80. Häßler nahm bereits an „Let’s Dance” teil und kämpft nun um die Krone des Dschungelkönigs.

8

Lothar Matthäus

Unser Rekordnationalspieler (150 Länderspiele) war der Taktgeber beim WM-Sieg 1990. Seine größten Zeiten erlebte er bei Gladbach, Bayern und Inter Mailand. Als Trainer versuchte er sein Glück in den unterschiedlichsten internationalen Ligen, der ganz große Durchbruch glückte bisher nicht. In der Personality-Doku „Lothar – immer am Ball” gewährte er Einblicke in sein Privatleben. Inzwischen hält er derlei Themen von der Öffentlichkeit fern und konzentriert sich zu 100 Prozent auf seine Experteneinschätzungen bei „Sky”.

9

Pierre Littbarski

Ähnlich wie Guido Buchwald genießt „Litti” auch in Japan einen großen Bekanntheitsgrad, wo er als Trainer Erfolge feiern konnte. Als Spieler vor allem im Dress des 1. FC Köln unterwegs, hat sich Littbarski inzwischen in Wolfsburg angesiedelt. Seit 2012 widmet er sich beim VfL dem Bereich Spielerbeobachtung und Entwicklung.

10

Jürgen Klinsmann

Der ehemalige Torjäger der DFB-Auswahl hatte entscheidenden Anteil am gelungenen Sommermärchen 2006, als er das deutsche Team gemeinsam mit Jogi Löw bei der WM im eigenen Land bis auf Platz 3 führte. Weniger zerfolgreich verlief sein kurzes Intermezzo als Bayern-Coach. 2011 übernahm Klinsi das Traineramt der USA, ehe er im November 2016 beurlaubt wurde.

11

Rudi Völler

„Es gibt nur ein Rudi Völler!” Dieser Mann gehört zu den beliebtesten Fußballpersönlichkeiten Deutschlands. Ob als Spieler (90 Länderspiele, 47 Tore) oder als Trainer (Vize-Weltmeister 2012): „Tante Käthe” wurde stets gefeiert. Unvergessen bleibt sein legendärer TV-Zoff mit „Weißbier Waldi”. Als Sportdirektor steht Völler wie kaum ein anderer für Kontinuität. Seit 2005 hat er diesen Posten bei Bayer Leverkusen inne.

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