Auch wenn viel Mist auf unserem Planeten passiert, steht dennoch eines fest: Die Welt ist schön! Da sind sich nicht nur die Reisebegeisterten unter uns einig, sondern auch die Hobbyfotografen. Und Planet Erde bietet dafür einiges an Potential, denn es wimmelt nur so von unberührten, beeindruckenden Kreationen aus der Feder von Mutter Natur — 15 davon wollen wir euch nicht vorenthalten…

Nicht nur der Mensch, sondern die gesamte Welt hat eine ziemlich bahnbrechende Evolution hinter sich gelegt, seitdem Eva in den Apfel gebissen hat: Die Siedler und Kolonialisten machten damals so ziemlich den Anfang, gefolgt von der Industrialisierung, aus der über die Jahrhunderte hin riesige Metropolen auf dem Globus entstanden: Egal ob Berlin, New York City, Tokio, Sydney oder Kapstadt — das Leben auf Planet Erde zeichnet sich vorwiegend durch zugebaute, kolossale und laute Städte mit Millionenbevölkerung aus. Technologie, Automobilität  sowie eine Mischung aus Wohngebieten und Wirtschaftsdistrikten sind fester Bestandteil unseres Daseins. Anything goes these days.

Als ob der Urknall erst gestern gewesen wäre

Jedoch gibt es auf der Welt auch noch das ein oder andere Fleckchen Erde, das unberührt ist — als wäre der Urknall erst gestern gewesen. Es ist wirklich so, als existierten Mittelerde und Pandora tatsächlich — irgendwo, weit weg, versteckt vom Trubel unserer modernen Welt. Vielen von uns sind sich dessen gar nicht bewusst. Andere haben es sich zu einem Lebensziel gemacht, diese Naturschauspiele einmal mit eigenen Augen zu sehen. Manche wiederum werden sie wohl nur durch Bilder zu Gesicht bekommen. Für Letzteres ist heute genau der richtige Zeitpunkt, denn es ist der Tag der Naturfotografie.

Seit 2006 wird der 15. Juni der Naturfotografie gewidmet. Er soll die Ästhetik und Vollkommenheit der Natur zelebrieren, aber auch Hobbyfotografen die Chance geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Der wohl wichtigste Hintergrund dieses Tags ist es jedoch, den Menschen die Schönheit unseres Planeten vor Augen zu führen. Ein visueller Impuls und Appell, ihn so zu bewahren, wie er ist. Oder zumindest das, was von ihm übrig geblieben ist.

Planet Earth’s Next Topmodel

Naturfotografen können sich nach Belieben austoben: Schnappschüsse von Pflanzen, Tieren, Insekten oder Landschaften sind beliebte Motive und werden zu den Supermodels von Mutter Natur. More drama, please! Aber natürlich kann man das Ganze auch noch auf richtiges Hollywood-Niveau bringen — Planet Earth’s Next Topmodel, wenn man so will. Immerhin hat die Erde definitiv imposantere Augenweiden zu bieten, als Model-Mama Heidi. Einige von ihnen sind wirklich so bahnbrechend schön und surreal, dass man denken könnte, man sei gerade in einem Fantasyfilm mit jeder Menge CGI. Aber nein, es gibt solche Orte tatsächlich. Und sie verdienen es, gesehen zu werden — wenn nicht live vor Ort, dann wenigstens per visueller Weltreise…

Augen auf und staunen: Hier sind 15 beeindruckend schöne Naturwunder unserer Erde

1

Externsteine (Deutschland)

Fangen wir doch direkt in unserer Heimat Deutschland an: Die Externsteine im nordrheinwestfälischen Teutoburger Wald. Diese 30 Meter hohe Felsformation diente wohl schon in grauer Vorzeit als Kultstätte und wurde als solche im Laufe der Jahrhunderte von den Menschen immer weiter ausgestaltet. Dass über die Geschichte dieser Steine weitgehend nur spekuliert werden kann, macht einen großen Teil ihrer Faszination aus.

2

Fly Gesyer (USA)

Zu finden ist dieser farbenfrohe Naturwasserspeier in der Black Rock Wüste im amerikanischen Nevada. Ein richtiger Eyecatcher inmitten einer dürren Steppe. Und noch gar nicht mal so alt: Vor rund 100 Jahren wurde Fly Geyser eigentlich eher als Unfall durch Farmer geschaffen, die auf der Suche nach fruchtbaren Boden waren. Die Farbenpracht entstand durch verschiedene Algensorten, die sich dort angesiedelt haben.

3

Caño Cristales (Kolumbien)

Mutter Natur mag es offenbar bunt: Ein weiteres, imposantes Beispiel dafür ist der Caño Cristales, der Fünf-Farben-Fluss, im kolumbianischen Nationalpark Serrania de la Macarena. Hier fließt das Wasser in grün, rot, pink, gelb und schwarz — ein Effekt, der sich durch die Vielzahl an Pflanzen ergibt, die unterhalb des Gewässers wachsen.

4

Halong-Bucht (Vietnam)

Selbst in Westeros könnte es nichts Mystischeres geben, als die Halong-Bucht im vietnamesischen Golf von Tonkin. Laut einer Sage sollen die insgesamt schlappen 1600 Kalkfels-Inseln, die allesamt unbewohnt sind, dadurch entstanden sein, dass ein Drache ins Meer stürzte.

5

Auge der Sahara (Mauretanien)

Bezaubernd und bedrohlich wirkend zugleich: Guelb er Richat, das Auge der Sahara, in Mauretanien ist ein Krater in der Saharawüste, der sich über 40 Kilometer erstrecken soll. Selbst vom Weltall aus kann man ihn sehen und Astronauten nutzten ihn seit jeher zur Orientierung. Wie das Naturspektakel entstanden ist, weiß selbst die Wissenschaft nicht genau.

6

Sokotra-Archipel (Jemen)

Der Wald der Riesenpilze — kling erst mal nach Fantasy-Landschaft, ist aber tatsächlich an einem Ort nahe dem Jemen, zwischen dem Roten Meer und dem Indischen Ozean, anzufinden: Das Sokotra-Archipel. Hier tummeln sich surreal mutierte Bäume in Pilzform sowie über 700 weitere Tiere- und Pflanzenarten, die es nur dort zu finden gibt.

7

Nordlichter (Skandinavien, Island, Grönland)

Zu den wohl unumstritten imposantesten Naturschauspielen gehören die sagenumwogenen Nordlichter, auch Aurora Borealis genannt. Seinen Namen trägt das himmlische Farbenspektakel, da es nur in den nördlichsten Ländern in Skandinavien sowie Island und Grönland zu sehen ist. Die Nordlichter zeigen sich nicht immer, aber wenn, dann lassen sie keinen Zeugen unbeeindruckt — und wenn es nur für drei Minuten ist. Special Effects made by Mutter Natur.

8

Regenbogenberge (Peru, China)

Mutter Natur ist waschechte Künstlerin, wie sie mit ihren Regenbogenbergen beweist — rot, grün, gelb und lila erstrecken sich regelechte Farbrouten, die durch verschiedene Minerlien hervorgerufen werden, über diese Gebirge. Zu finden sind sie neben Peru auch in China.

9

Diamantenstrand (Island)

Diamonds are a girl’s best friend — also Mädels, ab ins isländische Vik, denn dort gibt es den Diamantenstrand. Naja, es sind zwar keine echten Klunker, sondern Eisdiamanten, die von einem Eisgletscher abfallen und vom Meer an den Strand gespült werden. Auf dem schwarzen Sand wirken diese Fake-Diamanten jedoch keineswegs weniger beeindruckend.

10

Meeresleuchten (Asien, Südamerika, Australien)

Zwar kein konkreter Schauplatz (denn es ist an vielen Stränden Asiens, Südamerikas sowie in Australien zu beobachten), aber dennoch ein wunderschönes, fast schon magisches Naturphänomen: Das Meeresleuchten (Biolumineszenz) — oder aber auch die Süd(see)lichter. Aber es ist keine Magie, sondern lediglich Plankton, das bei ruckartiger Bewegung durch Wellengang Lichtimpulse aussendet.

11

Iguazu Wasserfälle (Argentinien, Brasilien)

Wer Fluch der Karibik kennt, der wird bei diesem Anblick sicher an das „Ende der Welt” denken: Die Iguazu Wasserfälle in Argentinien und an der Grenze zu Brasilien sind kolossale Wassermassen, die dort in die Tiefe schießen. Ganz Mutige können sich auf die Teufelshals (Devil’s Throat)-Plattform wagen und sich das gigantische Spektakel aus nächster Nähe ansehen.

12

Durdle Door (Großbritannien)

Jurassic Park meets Rosamunde Pilcher — so ähnlich könnte man diesen Schauplatz an der Jurassic Coast im englischen Dorset beschreiben. Malerische Küstenlandschaften wie in einem Pilcher-Film oder in den Romanen von Jane Austen. Was ins Auge sticht ist jedoch die Steinbrücke „Durdle Door” in Form eines Dinosauriers, der seinen Kopf ins Meer eintaucht. Wer braucht schon Loch Ness, wenn es Durdle Door gibt?

13

Pamukkale (Türkei)

So muss es wohl im Himmel aussehen: Die Kalksteinterrassen von Pamukkale in der türkischen Provinz Denizli bestechen durch ihre strahlenweißen Naturbecken und dem glasklaren und himmelblauen Wasser, das in ihnen fließt.

14

Damm der Riesen (Irland)

Giant’s Causeway — wieder eine epische Darbietung der Natur, die direkt aus Game of Thrones oder einem Fantasy-Game kommen könnte. Tatsächlich ist der „Damm der Riesen” aber an der Küste von Antrim in Nordirland (wo GoT ironischerweise auch unter anderem gedreht wurde) zu finden: Lapidare 60 Millionen Jahre ist der Damm, der aus rund 40.000 fast ebenmäßig geformten Steinsäulen besteht, alt. Da wirkt das von Menschen geschaffene Stonehenge in Südengland schon fast mickrig.

15

Moraine Lake im Tal der Zehn Gipfel (Kanada)

Dieses beeindruckende Fleckchen Erde bzw. Wasser ist im kanadischen Banff-Nationalpark in der Provinz Alberta zu finden: Der Moraine Lake (Muränensee). Sein tiefblaues, kristallklares Wasser fließt durch das „Tal der Zehn Gipfel” (Valley of the Ten Peaks) — die besagten Berggipfel ragen majestätisch im Hintergrund empor und sorgen für einen ehrfürchtigen Anblick, der Gänsehaut bereitet.

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