Männer und Kosmetik – damals noch undenkbar, heute bereits Gang und Gäbe. Wurde auch Zeit! Lange genug war Kosmetik allein für die Frauenwelt reserviert. Warum sollten Männer schließlich nicht das Beste aus sich herausholen dürfen? Der moderne Mann macht von seinem Recht Gebrauch, gut auszusehen: „Grooming“ ist Teil des männlichen Lifestyles geworden und beinhaltet weitaus mehr als nur die tägliche Rasur… wie die folgenden 5 Kosmetik-Hacks beweisen.

Männer, die auf ihr Äußeres achten werden oftmals recht schnell als „schwul“ abgestempelt. Davon kann ich ein Lied singen – allerdings ist mir das auch völlig Latte! Dabei kenne ich genug heterosexuelle Männer mit ihren geölten und lackierten Frisuren, ein Millimeter schmal gezupfte Augenbrauen sowie mit Abdeckstift kaschierte Augenringe und Pickel. Geschmackssache sollte nicht mit Vorurteilen verwechselt werden. Und überhaupt sind Geschmäcker und Meinungen grundlegend verschieden. Aber: Jeder soll das tun und tragen, womit er sich wohl fühlt. Anderen kann das doch gepflegt egal sein, oder?

Männer haben auch das Recht, gut auszusehen

Aber Jungs, mal Butter bei die Fische: Dass Männer und Kosmetik mittlerweile zu Buddies geworden sind, ist nicht mehr zu leugnen. Um dies zu zelebrieren hat ein großer Drogeriemarkt nun das „Männerregal“ eingeführt – die Ecke für die „echten Kerle“, die sich schämen, bestimmte Produkte aus den Frauenregalen zu kaufen. Genialer Schachzug! Im öffentlichen Raum werden Unisextoiletten eingeführt und in der Drogerie gibt es nun die eigene Männerecke. Männer- und Frauenprodukte zusammen vertragen sich einfach nicht.

Viele Männer bekennen sich dazu, dass gutes Aussehen oft halt auch ein wenig Nachhilfe bedarf. Wir sind schließlich auch nur Menschen und haben genauso Rötungen, Augenringe oder Unreinheiten wie Frauen – wieso sollte sich ein Mann dafür rechtfertigen, wenn er diese abdecken will? Eitel sein und das Streben nach gutem Aussehen ist nicht (mehr) geschlechtsspezifisch. Und es hat rein gar nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun – als schwuler Mann hat man halt nur kein Problem damit, dazu zu stehen.

Grooming — kein falscher Männerstolz

Grooming (engl. für pflegen) ist auch nichts anderes als Malerei: Wenn die Leinwand gut ist, kann man damit wunderbar arbeiten und das perfekte Portrait hinbekommen. Um das zu erzielen, ist eine ausreichende Hautpflege unverzichtbar. Morgens und vor allem abends gründlich das Gesicht reinigen, klären und mit Feuchtigkeit versorgen. Nur so befreit man(n) sich von Verschmutzungen durch die Umwelt sowie Talg und Fett, um ein gutes Hautbild zu bewahren. Das ist schon mal die halbe Miete… der Rest ist dann Typsache.

Weniger ist mehr: Hauptsache natürlich

Manche Männer haben eine so gute Haut (worum viele Frauen uns beneiden), dass sie auf nichts anderes als Feuchtigkeitscreme angewiesen sind. Prima! Dann gibt es aber auch Männer, die zu Rötungen, Augenringen, Unreinheiten oder Blässe neigen. Das hat nichts mit einem guten oder schlechten Hautbild zu tun. Es sind kleine Makel, die einfach da sind und für viele trotz guter Haut ein Störfaktor sind. Und ich als hellhäutige Person hasse es einfach, wie ein Vampir auszusehen. Da müssen dann Produkte her, die etwas Farbe verleihen und das Hautbild etwas ebenmäßiger machen und Unschönheiten abdecken. Viele männliche Beauty-Vlogger in der Social-Media-Welt bringen diese Tipps, Tricks und Routinen in ihren Tutorials an den Mann… und selbst Frau ist begeistert.

Natürlich haben Männer einen ganz anderen Fokus beim Grooming als Frauen bei ihrer Makeup-Routine. Das hängt damit zusammen, dass wir Männer andere Schwerpunkte setzten, um unser Gesicht in den Vordergrund zu bringen. Und wir benötigen (vielleicht) etwas weniger Zeit im Bad als Frauen. Außerdem gilt auch beim Grooming: Weniger ist mehr, denn auf die Natürlichkeit kommt es an! Männer können Makeup verwenden, ohne dass man es tatsächlich sieht. Das ist der Trick dabei.

Auf diese 5 Grooming-Hacks kann Man(n) sich verlassen:

1

Haircare — Huldigt dem Haarwuchs!

Auch als Mann weiß man: Nichts bleibt für immer — auch nicht das volle Haupthaar. Je älter man wird, umso lichter werden die Haare, insbesondere die Geheimratsecken. Umso heiliger ist das Haar für diejenigen, die auch mit Ü30 noch keine oder wenig kahle Stellen haben. Männer dürfen Frisuren haben. Von lang, mittel bis kurz ist alles drin. Und es gibt Sammelsurien an Styling-Produkten, um diese verschiedenen Frisuren zur Geltung zu bringen. Auch vor Haarfärbungen scheut der Mann von heute sich längst nicht mehr. Zurück zum Naturton bevor alles grau wurde… blondiert, damit man das grau erst gar nicht sieht… oder absichtlich (silber)grau, weil das Echte ja nicht früh genug kommt. Dem Männerhaar liegt auch eine breitgefächerte Farbpalette zu Füßen. Und am Ende des Tage sollte auch die Pflege mit Haarkuren nicht vergessen werden… man(n) will ja auch noch was länger davon haben.

2

Skincare — reine Hautsache

Wie ich immer zu sagen pflege: Ein schönes Gesicht ist mehr wert als ein Sixpack. Und demnach verdient das Gesicht eines Mannes mindestens genau so viel Pflege und Aufmerksamkeit, wie sein Auto oder aber seine Muckis im Gym. Oberste Priorität hat da Sauberkeit und zwar morgens und insbesondere abends. Warum? Weil wir Produkte verwenden, sich Schmutz von der Umwelt in unseren Poren festsetzt und unsere Haut auch sowas wie Talg und Öl produziert, was für Unreinheiten sorgt. Also weg damit! Eine gute Feuchtigkeitscreme ist ebenfalls ein Must-Have in jedem Männer-Badezimmerschrank. Die sorgt dafür, dass die robuste Männerhaut geschmeidig und faltenfrei bleibt. Und ein oder zwei Mal pro Woche darf man sich dann auch mal mit einer Tuchmaske oder einer Reinigungsmaske (etwa aus Tonerde) verwöhnen. Die durchflutet die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit und anderen Stoffen wie beispielsweise Hyaluron, sondern saugt auch den ganzen Dreck aus den Poren.

3

BB Cream — Natürlich pfuschen für makellosen Teint

Jeder weiß, wie es ist: Man hegt und pflegt die Visage, aber trotzdem hat man Rötungen oder Augenringe und fahle Haut, die einen ausschauen lassen, als käme man gerade vom Set von The Walking Dead. Da hilft BB Cream (Blemish/Beauty Balm). Entwickelt in Deutschland in den 1960er Jahren ist diese getönte Pflegecreme mit eingebautem Lichtschutzfaktor vor allem in asiatischen Ländern wie Südkorea sehr beliebt — auch bei Männern. Diese Creme ist ein Kosmetikprodukt, keine Frage, aber keinesfalls mit Make-up gleichzustellen. Es hat eine sehr leichte bis mittlere Deckkraft, wodurch Unschönheiten und Flecken kaschiert werden. Die Farbpigmente in der Creme sorgen dafür, dass man einen Hauch frische Farbe bekommt und die Haut allgemein ebenmäßig aussieht. Und dabei wird sie auch noch gepflegt und vor UV-Strahlen geschützt. Das aller Beste an BB Cream ist, dass sie so natürlich auf der Haut aussieht, dass die kleine Schummelei niemandem auffällt. Mittlerweile haben sich BB Creams auch in Deutschland durchgesetzt, mit einer großen Farbauswahl für jeden Hauttyp.

4

Brauenkontrolle — alles im Blick haben

Die notorische Monobraue kennt jeder — und fast jeder verabscheut sie wohl gleichermaßen. Auch Männer haben zwei Augenbrauen und nicht eine durchgehende. Und wir wollen auch keine ungebändigte Oberlid-Frisur á la Theo Waigel. Deshalb sollte auch der Herr der Schöpfung seine Augenbrauen stutzen — entweder selbst zur Pinzette und Schere greifen oder dem Friseur überlassen. Das heißt nicht, dass die Brauen extremst schmal und in unnatürlicher Form gezupft werden sollen. Nein: Die Partie zwischen den beiden Brauen sollte frei sein und alles sollte sauber und kurz gehalten werden. Wir legen Wert auf unsere Haare auf dem Kopf, also wieso nicht auch auf unsere Augenbrauen? Wer ganz sicher gehen will, dass die Augenbrauen akkurat in Form liegen, der bändigt sie einfach mit einem transparenten Brauengel.

5

Bart — der heilige Gral

Der Bart — für das männliche Gesicht ist er das, was für die Frau das Contouring ist. Und wieso? Weil er dem Gesicht Kontur und das gewisse Markante verleiht. Für mich persönlich eines der attraktivsten und effektivsten Accessoires eines Männergesichts. Der „heilige Gral” wenn man so will. Und deshalb sollte man hier ganz besonders viel Liebe zum Detail investieren. Ein Drei-Tage-Bart ist für viele immer noch das Must-Do in Sachen Bartmode. Aber auch daraus wird irgendwann mal der Fünf-Tage-Bart oder der Eine-Woche-Bart… dann fängt es irgendwann wie etwas auszusehen, das eher an anderer Körperstelle wächst. Nachhaltigkeit ist hier das A und O. Stutzen, trimmen, Form reinbringen und vor allem, regelmäßig auch den Hals frei rasieren. Das schützt vor ungewünschten eingewachsenen Haare und Juckreiz — davon abgesehen, dass es viel gepflegter aussieht. Und da der Bart Bakterienfänger Nummer Eins am Körper eines Mannes ist, gilt: Stets den Bart waschen! Damit die Gesichtsfrisur auch schön weich bleibt, sollte ein pflegendes und Glanz gebendes Bartöl verwendet werden.

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