Antikriegstag: Alicia Keys’ Gedicht rührt zu Tränen
Heute ist Weltfriedenstag oder aber auch Antikriegstag. So viele Heimatvertriebene, so viele Emigranten, so viele Menschen sind um uns herum, die vor dem Krieg geflohen sind und darauf hoffen, dass sie eines Tages wieder zurückkehren können, wenn der Krieg vorbei ist. Bei den MTV VMAs 2016 hat Alicia Keys zum Jubliläum von Martin Luthers „I have a dream”-Rede selbst ein Gedicht verfasst und setzt sich mit ihrer Stimme ein gegen Krieg, Hass und Diskriminierung. Zwar ist der Anlass nicht der Antikriegstag am 01.September, aber seien wir doch mal ehrlich: Es sollte jeder Tag ein Antikriegstag sein. Wir sollten uns jeden Tag daran erinnern, dass immer noch so viele Menschenleben, ob jung oder alt, von anderen Menschen willkürlich zerstört und vernichtet werden. So wie wir unsere eigenen Menschenrechte verteidigen, so sollten wir auch uns einsetzen für das Leben von anderen.
If war is holy, and sex is obscene, then we got it twisted in this lucid dream.
Baptized in boundaries, schooled in sin, divided by differences sexuality and skin.
So we can fear each other. Hate each other.
We can break these walls. We can build these walls, between each other.
Baby, blow by blow, and brick by brick, keep yourself locked in. Yourself locked.
Oh, maybe we can love somebody. Maybe we can care a little more.
Oh, maybe we can love somebody, instead of polishing the bombs of holy war.
Wenn Krieg heilig ist und Sex obszön, dann haben wir was in diesem luziden Traum verdreht.
Getauft innerhalb Grenzen, geschult in Sünde, geteilt durch Unterschiede, Sexualität und Haut.
Also können wir einander fürchten. Einander hassen.
Wir können diese Mauern durchbrechen. Wir können diese Mauern aufbauen, zwischen uns.
Baby, Schlag auf Schlag, und Stein auf Stein, bleib’ weiter eingesperrt. Selbst eingeschlossen.
Oh, vielleicht können wir jemanden lieben. Vielleicht können wir uns mehr kümmern.
Oh, vielleicht können wir jemanden leiben, anstatt die Bomben des heiligen Krieges zu polieren.