Mit Blick auf die Privatsphäre von Kindern ist es äußerst fragwürdig, dass Kinder von ihren Eltern im Internet nicht nur gezeigt werden, sondern nicht selten auch einen eigenen Social Media-Account besitzen. Eltern so genannter Kidfluencer sehen das Ganze etwas anders, wie diese Familie aus den USA zeigt: Denn ihr Baby hat bereits mehr als 115.000 Instagram-Follower – obwohl es noch nicht einmal geboren ist …

Die Zwillinge Taytum und Oakley sind noch nicht einmal eingeschult und blicken bereits auf 2,5 Millionen Instagram-Follower. Den Account pflegen die beiden Kleinkinder natürlich nicht selbst, vielmehr sorgen ihre Eltern für Anzeigen-Deals, Kooperationen und – klingelnde Haushaltskassen. Geworben wird übrigens für Dinge wie Kinderkleidung, Kindernahrung, Autositze und all die Dinge, die das Elternherz eben so begehrt. Fortgesetzt wird das Ganze dann auf dem YouTube-Kanal der Familie, auf dem Daily Vlogs und Live-Updates aus dem Leben der jungen Familie berichten – 3 Millionen Menschen haben diesen Kanal übrigens abonniert.

So weit, so diskutabel und es gibt sicher nicht wenig Eltern, die diese Form von Vermarktung der eigenen Kinder mehr als grenzwertig finden. Den Eltern Kyler und Madison macht diese Kritik herzlich wenig, denn immerhin führen sie ein Leben in Saus und Braus und nehmen, laut Angaben der New York Times, pro Werbeclip rund 50.000 Dollar ein. Und somit sollte es an dieser Stelle vermutlich auch niemanden wundern, dass auch Baby Nummer drei bereits einen eigenen Instagram-Account hat – und das, obwohl es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal geboren ist.

1 Beitrag, 115.000 Follower – so sieht der Baby Instagram-Account aus

Im März bekommen die Zwillinge also eine kleine Schwester. Und wenn diese – und vermutlich auch ihre älteren Schwestern – nichts davon ahnt, ist die kleine Halston Blake Fisher, so wird das Mädchen heißen, schon jetzt eine kleine Social Media-Prominenz: Mehr als 40.000 Nutzer haben den Post, in dem ihre Geburt angekündigt wird, geliked – und Mama und Papa können vermutlich schon vor der Entbindung freudig auf viele neue Werbe-Deals und bezahlten Baby-Content blicken.

Die Vermarktung der eigenen Kinder in den sozialen Medien hat offenbar eine neue Dimension erreicht. Fragwürdig und diskutabel ist das allemal und mit Blick auf das mentale Wohlbefinden der Kleinen sicherlich auch nicht ganz ungefährlich. Bleibt an dieser Stelle einfach nur zu hoffen, dass Eltern wie Kyler und Madison neben all dem Saus und Braus den Blick für das Wesentliche nicht verlieren: die Gesundheit ihrer drei Kinder.

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