Eine der bekanntesten und einflussreichsten Metal-Bands aller Zeiten liegt in den letzten Zügen: Slayer befinden sich noch bis Ende November auf Abschiedstour — und am 2. August standen sie zum allerletzen Mal beim Wacken Open Air auf der Bühne, wo sie — wie bei so ziemlich allen anderen großen Rock- und Metal-Festivals — zu den Stammgästen gehörten. Wo die Band also musikalisch alles gesagt hat, kann man, ohne etwas zu verpassen, fragen: Welcher ist der beste Song von Slayer?

In Bezug auf den Wacken-Gig der kalifornischen Thrash-Legenden ist das auch die richtige Gelegenheit, noch einmal klarzustellen: Nein, Slayer klingen nicht wie Metallica. Im Grunde auch kaum so ähnlich — wer das so festzustellen meint, ist in Sachen Differenzierung von harter Musik irgendwo zwischen AC/DC und Rammstein an die Grenze seines Arbeitsspeichers angekommen. Was wohlgemerkt weder schlimm noch anderweitig ein Makel sein muss. Aber Slayer sind Slayer und vor allem klingen sie wie Slayer. Und wenn überhaupt, klingt jemand anders wie Slayer (Metallica definitiv nicht), aber nicht Slayer wie jemand anders.

Das ergibt sich allein schon aus der Bandgeschichte: Ihr Debütalbum Show No Mercy wurde 1983 veröffentlicht — und während die Musikwelt noch schwer damit beschäftigt war, die bis dato nie zu Ohren bekommene Härte des nur wenige Monate zuvor erschienenen Metallica-Erstlings Kill ‘Em All zu verarbeiten, setzten Slayer dem neuen Stil „Thrash Metal” in jeder Disziplin, die diesen auszeichnete, noch einen drauf: Geschwindigkeit, Heftigkeit der Riffs — und schiere Bosartigkeit. Von so einem Hassbrocken 30.000 bis 40.000 Exemplare zu verkaufen, war damals für eine bis dato unbekannte Band ein absolut beachtlicher Erfolg. Und der Grundstein, diese Karriere mit Volldampf weiterzuverfolgen.

Entwicklung innerhalb der Slayer-Grenzen

Das taten Slayer und legten mit jedem Output an Qualität zu — wenn in Sachen musikalischer und inhaltlicher Brutalität schon im Rahmen dessen, was Slayer auszeichnete, nicht mehr allzuviel Luft nach oben war. Allein der Titelsong vom 1985er Album Hell Awaits ist mit seinem Intro ein absoluter Alltime-Klassiker, und für Reign in Blood von 1986 gilt das für das gesamte Album, das völlig zurecht in einer Reihe mit Referenzwerken wie Master Of Puppets von Metallica oder The Number Of The Beast von Iron Maiden steht. Angel Of Death oder Raining Blood als besten Song zu bennenen, wäre allerdings zu einfach. Zumal es auf Seasons In The Abyss von 1990 einen Track gibt, der die ganze Bandbreite des Slayer-Sounds besser repräsentiert. Denn diese ist, so sehr die Band ihrem grundsätzlichen im Stil Laufe von zwölf auf 32 Jahre verteilten Longplayern treu geblieben ist, umfassender als man denken mag. Atmosphäre, mitreißender Songaufbau und mehr als genug Gelegenheit die Mähne, so vorhanden, kreisen zu lassen.

Der beste Song von Slayer ist:

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