Die einen feiern ihn als einen der größten Rockmusiker unserer Zeit, die anderen halten sich bei Bon Jovi Musik die Ohren zu. Besonders hart trifft es dem Vernehmen nach einige Gefängnisinsassen im Züricher Hauptbahnhof, die unter anderem von Jon Bon Jovi „gefoltert” werden.

Um Absprachen unter Gefangenen zu verhindern und etwaigen Fluchtplänen entgegenzuwirken, dröhnt aus den Lautsprechern der Kantonspolizei im Hauptbahnhof von Zürich laute Musik. So zumindest lautet der Vorwurf des Anwalts Simon Epprecht, der sich im „Tages-Anzeiger” über diese Maßnahme beschwerte.

Bon Jovi Musik zum Einschlafen?

Als der Verteidiger in Zürich einem Mandanten einen Besuch abstatten wollte, wurde er mit Bon Jovi Musik empfangen. Dass sein Klient dieses Vorgehen als Folterung empfinde, kann der Anwalt durchaus nachvollziehen: „Ich habe Verständnis dafür, dass die Polizisten nach Lösungen suchen, um ihre Arbeit zu erledigen. Es kann aber nicht sein, dass sie sich zu solchen Maßnahmen gezwungen sehen. Insbesondere, weil mein Mandant mitten in der Nacht verhaftet wurde.”

„It’s My Life”? Ohren auf bei der Titelauswahl!

Der Sprecher der Kantonspolizei, Beat Jost, meldete sich ebenfalls zu Wort und erklärte, dass es zurzeit keine andere Möglichkeit gebe. Der Grund: Die Zellen liegen schlichtweg direkt nebeneinander. „Die Zelleninsassen hören die Musik nur gedämpft durch die Tür hindurch”, entgegnet Jost. Zudem handele es sich am Hauptbahnhof nur um Abstandszellen, für eine längere Unterbringung würden die Verdächtigen ohnehin in ein anderes Gefängnis umziehen. Bei der Titelauswahl sollten die Polizisten aber genau hinhören: So könnte Jon Bon Jovis „It’s My Life” bei dem einen oder anderen auch als Bestätigung für die Taten verstanden werden …

So hört es sich an, wenn Jon Bon Jovi in Zürich (nicht im Gefängnis) „It’s My Life” performt!

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