Pink Floyd gehören zu den bekanntesten und einflussreichsten Rockbands aller Zeiten. Ihr unvergleichlicher, alle Grenzen sprengender Progressive-Rock hat nicht nur die Band zu einer Legende gemacht, sondern auch jedes ihrer Mitglieder — so wie den Drummer Nick Mason, der am 27. Januar 75 Jahre alt geworden ist. Ein guter Grund, nach einer Antwort auf die Frage zu horchen: Welcher ist der beste Song von Pink Floyd?
Auch wenn Drummer in einer Band in wahrsten Sinne des Wortes eher im Hintergrund stehen (oder viel mehr sitzen), hat es Nick Mason zu einem beachtlichen Ruhm, nicht nur in Schlagzeuger-Kreisen gebracht. Das liegt zum einen natürlich alleine daran, dass er eines der wenigen Mitglieder ist, das von Anfang bis zum Ende Teil einer der berühmtesten und einflussreichsten Bands aller Zeiten war. Zum anderen stellte er in diesem Gefüge aber auch stets mehr als einen beliebig austauschbaren Taktgeber dar: Sein Spiel ist nicht das technisch anspruchsvollste und virtuoseste, das man je gehört hat; aber es war von Anfang an sehr eigenständig und charakteristisch, wodurch sein musikalischer Einfluss auf die Kompositionen Teil des Wiedererkennungswertes von Pink Floyd geworden ist.
Den typischen Nick Mason-Stil hört und sehr ihr hier (und nein, das ist noch nicht unsere Wahl zum besten Song):
Pink Floyd-Reunion? Das wird wohl nichts …
Nick Mason trägt auch seinen Teil dazu bei, dass die Musik der Band auch auf der Bühne lebendig bleibt, obwohl Pink Floyd als Band im originalen Line-up seit mindestens 14 Jahren nicht mehr aktiv ist. Und dass sich das noch einmal nachhaltig ändert, ist mehr als unwahrscheinlich: Zum einen, weil mit Keyboarder Richard Wright 2008 eines der Gründungsmitglieder verstorben ist; zum anderen, weil sich die verbliebenen Nick Mason, David Gilmour (Gitarre) und Roger Waters (Bass) schwer tun, ihre Vorstellungen und Egos unter einen Hut zu bekommen. Das betrifft insbesondere das Verhältnis zwischen Gilmour und Waters: Letzterer verließ die Band 1985 und erklärte sie eigenmächtig für aufgelöst, woraufhin die beiden anderen erst recht weitergemacht haben …
Einzelne gemeinsame Auftritte für besondere Anlässe gab es, aber die daraus resultierenden Spekulationen über ein richtiges Comeback waren bis jetzt noch immer unberechtigt. Neben unzähligen Cover-Bands und Tribute-Shows bringen die originalen Mitglieder bei Soloauftritten ihre alten Hits immer wieder zu Live-Geltung. Nick Mason tat dies auf ganz großer Bühne zuletzt 2012, als er zusammen mit Ed Sheeran, Richard Jones (The Feeling) und Mike Rutherford (Genesis) bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele in London Wish You Were Here performte. Unsere Wahl des besten Songs ist allerdings auf ein anderes Stück gefallen.