Im Kampf um den Titel des inoffiziellen Urlaubsweltmeisters sind die Deutschen seit jeher ganz weit vorne mit dabei. Doch der eine oder andere deutsche Volltourist, bitte entschuldige meine Ausdrucksweise (aber is so!), verhält sich außerhalb seiner vier Wände wenig weltmeisterlich, wie die folgenden 10 Volltouristen-Sätze zeigen, die ich in meinen Urlauben gesammelt habe. True Stories!

Pünktlichkeit, Disziplin und Bodenständigkeit. Das sind Begriffe, die gemeinhin mit einem typischen Deutschen in Verbindung gebracht werden. Auch wenn man es sich damit vielleicht ein wenig zu leicht macht, so stechen diese Tugenden vor allem im Urlaub hervor und helfen dabei, einen Gast einer Nation zuzuordnen.

Die Ausführungen hier sind weit entfernt von einer wissenschaftlichen Analyse, sondern beziehen sich auf meine subjektiven Beobachtungen, die ich im Rahmen meiner vielen Reisen in den vergangenen Jahren gemacht habe.

Ein bisschen mehr Respekt wäre wünschenswert

Dabei habe ich teils beschämende, teils auch lustige schwarz-rot-goldene Erfahrungen gesammelt, die von einer latenten Fremdenfeindlichkeit über unverhältnismäßige Sparsamkeit bis hin zu scheinbar unüberwindbaren sprachlichen Barrieren reichen. Einige der folgenden Volltouristen-Sätze sollte man allerdings nicht zu (bier)ernst nehmen. Ups, schon wieder eine typisch deutsche Assoziation.

Dennoch lautet mein Appell: Ein bisschen weltoffener, flexibler und großzügiger dürfen wir uns im Urlaub meiner Ansicht nach schon verhalten. Es geht hier auch um Respekt und Achtung den Menschen, der Kultur und dem Land gegenüber, in dem man zu Gast ist.

Diese 10 Volltouristen-Sätze habe ich im Urlaub tatsächlich genau so gehört!

1

„Ich lasse meine Koffer doch nicht unbeaufsichtigt, hier sind nur Ausländer.”

Irgendwie erinnert mich dieser Satz an folgenden Witze-Klassiker: Achtung, auf der A4 kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen! Wie einer? Tausende!

2

„Zwoa Radler”

… und die kroatische Barkeeperin so: „Gesundheit”

3

„Die Crêpe mit Erdbeer — ist da Schokoladensoße dabei?”

Ne, aber aber im Schokoladen-Crêpe wäre Erdbeersoße dabei.

4

Ein Pärchen wägt vor der Buchung eines Tagesausflugs das Für und Wider ab: „Bekommen wir ein Lunch-Paket mit, wir haben All-In gebucht?”

Aber klar, doch, hier geht es schließlich ums Prinzip. Das Hotel soll dem Vernehmen nach sogar angeboten haben, den beiden Abenteurern eine Warmhalteplatte für den Hauptgang mitzugeben.

5

„Ist eine ziemliche Unverschämtheit, dass die hier nicht gut Deutsch sprechen”

Halb so schlimm, immerhin glänzt du Weltenbummler ja mit perfektem Griechisch. KaliNICHTa!

6

Eine Deutsche in einem spanischen Schmuckladen: „Sprechen Sie Deutsch?” Verkäuferin: „Ja, ein bisschen”. Touristin: „Also, ich habe vor ein paar Tagen den Verschluss meines Ohrrings verloren. Sie wissen ja wie das ist, manchmal ist man so in Gedanken, man hat ja die Arbeit, Familie und dann die Urlaubsvorbereitungen und …” Verkäuferin: „Stopp, Stopp, ich verstehe nicht.” Touristin: „Sie haben doch gesagt, sie verstehen Deutsch.”

Die Touristin war so perplex, dass ihr nicht mal der Satz von Punkt 5 über die Lippen kam. Wäre absolut berechtigt gewesen, diese paar Brocken Deutsch sollte eine in SPANIEN geborene und lebende SPANIERIN echt verstehen.

7

„Wir fliegen morgen schon nach Hause, dann haben wir noch einen Tag, um Wäsche zu waschen, bevor wir wieder zur Arbeit müssen.”

Euer Ernst? Eure Klamottenauswahl war während der vergangenen sieben Tage noch eintöniger als das Frühstück und das Abendessen — Badelatschen, kurze Hose, Muskel-Shirt.

8

Eine Frau, die im Linienbus vergessen hat, vor dem Aussteigen auf den Knopf zu drücken: „Der Busfahrer muss uns jetzt zurückbringen zum Hotel. Muss er einfach machen.”

Hat er nicht gemacht! Unverschämtheit. Ich wette, die Dame hat dieses Fehlverhalten vom Trinkgeld abgezogen, das sie ohnehin nicht gegeben hätte.

9

Eine Frau studiert in Spanien eine Karte und fragt den Kellner: „Patatas Bravas is’ nichs für mich. Haben Sie auch Salzkartoffeln?”

Aber klar doch, die stehen direkt unter Sauerkraut und Bratwurst.10

Nach dem Sonnenbaden: „Das ist nicht rot, morgen ist das braun.”

Und ich sehe da schwarz!

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