Er gilt als einer der besten und einflussreichsten Rock-Gitarristen aller Zeiten: Led Zeppelins Jimmy Page feierte am 9.1.2019 seinen 75. Geburtstag. Der Engländer hat mit seinen Kompositionen den Sound der legendären Band maßgeblich geprägt. Und auch unzählige andere Kombos würden ohne die Inspiration durch Jimmy Page-Riffs nicht klingen, wie sie klingen.
Angefangen hat alles 1952, als der damals achtjährige Jimmy beim Umzug seiner Familie eine Gitarre entdeckte, die der Vorbesitzer des Hauses zurückgelassen hatte. Das Instrument fesselte den Jungen „wie nichts zuvor”, wie er selbst einmal sagte. Kein Wunder, dass sich relativ schnell abzeichnete, dass er mit der Klampfe auch seinen Lebensunterhalt bestreiten würde. Bevor er mit seiner eigenen Band am großen Wurf tüftelte, arbeitete er jedoch als Mietmusiker — und schaffte es so auf Aufnahmen unter anderem von The Who, The Rolling Stones oder Joe Cocker.
1968 ging aus der Band Yardbirds, bei der Jimmy Page mittlerweile eingestiegen war, dann Led Zeppelin hervor. Der Rest ist Musikgeschichte: Acht Studio-Alben (in der legendären Urbesetzung, eines nahm die Band noch zwei Jahre nach dem Tod ihres Drummers John Bonham 1982 auf), gigantische Touren und bis heute weit mehr als 300 Millionen verkaufte Platten. Und unsterbliche Song-Granaten, zu denen jeder der vier Musiker seine eigenen Meilensteine beitrug — die aber erst durch die Gitarren-Riffs ihren Halt und ihre Eingängigkeit bekamen.
Eine Hommage an Led Zeppelin findest du hier!
Auch nach der großen Zeit der Band blieb Jimmy Page ein sehr aktiver und geschätzter Gitarrist — und so ganz lässt ihn Led Zeppelin bis heute nicht los: Im Laufe der Jahre kam es immer wieder zu mal mehr, mal weniger erfolgreichen Wiedervereinigungen, mitunter auch nur für einzelne Konzerte. Das ist nicht zuletzt möglich, weil die Band mit Jason Bonham als Drummer auf den einzig legitimen Ersatz für dessen legendären Vater zurückgreifen kann.
Der wichtigste Kopf für Led Zeppelin scheint aber trotzdem das Gitarren-Genie Jimmy Page zu sein. Dass er sich dessen durchaus bewusst ist, beweist auch, dass er für 2019 anlässlich seines 75. eine erneute Reaktivierung der Band in Erwägung zieht — wenn es sein muss, angeblich auch ohne den nicht minder legendären Sänger Robert Plant, der solchen Plänen skeptisch gegenübersteht …