Aus Schwebebahn geplumpst: Der Wuppersprung von Elefant Tuffi vor 70 Jahren
Es klingt wie im Film, ist jedoch eine reale Geschichte. Am 21. Juli 1950 stürzte ein Elefant aus der Schwebebahn in Wuppertal. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums dieses kuriosen Ereignisses klären wir dich auf, wie es dazu kam und was die damals vierjährige Elefantenkuh Tuffi überhaupt in dem Doppelwaggon zu suchen hatte.
Zunächst einmal die gute Nachricht: Tuffi hatte damals Glück im Unglück, denn obwohl sie aus der fahrenden Wuppertaler Schwebebahn in zwölf Meter Höhe plumpste, kam sie weitestgehend mit dem Schrecken davon. Wie war das möglich? Die in Indien geborene Elefantenkuh fiel direkt in die Wupper. Dass sie sich dabei lediglich ein paar Schrammen zugezogen hatte, grenzte an ein Wunder — zumal die Absturzstelle nur eine Tiefe von etwa einem halben Meter aufzuweisen hatte.
Das mächtige Rüsseltier landete wohl auf einer schlammigen Stelle des Flusses … und fiel dementsprechend weich. Ebenso kurios wie diese Happy-End-Geschichte ist auch der Grund, warum sich Tuffi überhaupt in dem Waggon mit der Nummer 13 (ausgerechnet) befand. Das Ganze basierte auf einer Idee des Zirkusdirektors Franz Althoff, der seinen gleichnamigen Zirkus mit Hilfe einer Werbetour in Wuppertal bekannter machen wollte. Letzteres ist ihm zwar gelungen, doch der Schock saß tief bei ihm.
Ein Elefant in der Schwebebahn: Tuffi hatte Glück im Unglück
Letztendlich konnte sich Althoff, dessen gleichnamiger Zirkus heute noch ein Begriff ist, von Glück reden, dass Tuffi bei diesem Unglück nicht über die Wupper gegangen ist. Die Elefantendame wurde über 40 Jahre alt, starb 1989 in Paris.
Übrigens: Im März 2016 erblickte im Wuppertaler Zoo ein Elefantenweibchen das Licht der Welt, das ebenfalls auf den Namen Tuffi getauft wurde.