Nach vier ESC-Pleiten aus deutscher Sicht in Folge soll diesmal alles besser werden. Um ein stärkeres Ergebnis zu erzielen, kehrte man zu den Raabschen Wurzeln zurück und initierte ein Castingformat. Nun stehen die fünf ESC 2017 Kandidaten fest, die sich am 9. Februar (20:15, Das Erste) beim deutschen Vorentscheid in Köln messen werden. Wir stellen dir die fünf schwarz-rot-goldenen Hoffnungsträger vor.

Nach Lenas Sieg 2010, ihrem Titelverteidungsversuch 2011 (Platz 10) und Roman Lobs achtbarer Leistung 2012 (Platz 8) ging es beim Eurovision Song Contest für Deutschland stetig bergab. Weder Cascada (Platz 21) noch die damaligen No Names Elaiza (Platz 18), Ann Sophie oder Jamie-Lee (beide letzter Platz) konnten international überzeugen.

Talente statt große Namen

Auch die ESC 2017 Kandidaten traten noch nicht als gefeirte Stars in Erscheinung. Bei ihnen handelt es sich um fünf frische Talente, die es geschafft haben, circa 2.000 weitere Bewerber hinter sich zu lassen. Am 9. Februar werden sich die Nachwuchshoffnungen in einer etwa dreistündigen Show dem Publikumsvotum stellen. Lena, Tim Bendzko und Florian Silbereisen werden Empfehlungen abgeben, verfügen jedoch über kein Stimmrecht.

Das „europäische Stimmungsbarometer”

Die große Neuerung: Es wird ein „europäisches Stimmungsbarometer” geben. Auch die internationalen ESC-Fans haben die Chance, während des Vorentscheids über die offizielle ESC-App ihre Meinung zu den Beiträgen abzugeben. Eine interessante Innovation, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie die Songs international ankommen. Wie bereits erwähnt, fielen die von den Deutschen favorisierten Acts in Europa zuletzt durch.

Hier sind die 5 ESC 2017 Kandidaten im Check!

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Axel Feige

Der Hamburger saß mit sechs Jahren das erste Mal am Klavier. Zudem beherrscht Axel Feige das Fagott. Doch das alleine reicht vermutlich nicht, um nach Kiew zu fahren. Kein Problem: Dieser Kandidat kann auch singen und gründete einst Bands, die den Genres Blues und Alternative Rock zuzuordnen sind.

©NDR2

Felicia Lu Kürbiß

Diese Kandidatin besuchte ein musikalisches Gymnasium in Salzburg und bringt demnach die perfekten Voraussetzungen mit. Fans der Castingshow „Rising Star” dürften Felicia kennen, schließlich schaffte sie es 2014 bis ins Finale. Inzwischen hat sie sogar einen eigenen YouTube-Kanal am Start.

©NDR3

Helene Nissen

Helene aus Hollingstedt bei Schleswig hat Blues im Blut und verehrt Johnny Cash. Wenn sie so gut singen kann, wie ihr Geschmack ist, dann dürfte sie gute Chancen auf Kiew haben. Helene Nissen schreibt übrigens fleißig eigene Songs.

©NDR4

Levina

Wenn es nach den bisher gesammelten Preise ginge, wäre Isabella „Levina” Lueen die klare Siegerin. Vom ersten Preis bei „Jugend musiziert” bis hin zum „Best Vocal Performer”-Award an der Londoner Tech Music School: Levina kann nachweislich richtig gut singen. Doch reicht das, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen?

©NDR5

Sadi

Mit bürgerlichem Namen heißt er Wilhelm Richter, doch als Sadi möchte er Europa erobern. Der 19-Jährige aus dem Ruhrpott fühlt sich im Soul zu Hause und weiß mit einer Vier-Oktaven-Stimme zu punkten. Wer Sadi bei YouTube sucht, wird auf einige selbst produzierte und arrangierte Cover-Videos von ihm stoßen.

©NDR

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