Die Ärzte und erst recht Farin Urlaub waren schon immer für ihre politischen Statements bekannt – insbesondere jene, die sich gegen Rechtsextremismus richteten. Erfolgreiche Songs wie „Schrei nach Liebe“ und „Liebe gegen Rechts“ sind nur zwei Beispiele für ihren unentwegten Kampf gegen Rechtsgesinnung. Jetzt hat sich Ärzte-Sänger Farin Urlaub im Rahmen eines Konzerts in Hamburg geäußert und bezog Stellung in Bezug auf die AfD.

Seit ihrem Debüt in der schrillen Punkrock-Szene der 80er-Jahre haben Die Ärzte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie ordentlich Bock haben, der Politik und gesellschaftlichen Missständen den Mittelfinger zu zeigen. Die Berliner Kombo um Farin, Bela und Rod haben es über die Jahre immer wieder geschafft, ihre kritischen Botschaften zwischen wilden Riffs und Ohrwurm-Refrains zu platzieren. Nehmen wir Songs wie „Deutschland verrecke“, der eher nach rebellischer Party-Hymne als nach Politseminar klingt, oder „Friedenspanzer“, der das Establishment ordentlich aufmischte.

Politische Äußerungen sind nichts Neues für Die Ärzte – diese Aussage überrascht dennoch

Wenn Die Ärzte nicht gerade auf der Bühne stehen und den Punkrock-Zirkus unsicher machen, setzen sie sich wie Rock’n’Roll-Ritter für die gute Sache ein. Mit klaren Statements und einer gehörigen Portion Schlagfertigkeit haben sie sich nicht nur eine treue Fanbase, sondern auch den einen oder anderen Kritiker verdient. Jetzt hat Farin Urlaub für ein neues Statement gesorgt, über das die Politik hoffentlich noch länger nachdenkt:

„Der erste Reflex ist ja immer, nie wieder mit den Menschen reden, aus dem Telefonbuch löschen ... aber vielleicht sollte man den Menschen mal zuhören.“

So gehört und gesehen auf einem Konzert Anfang Oktober in Hamburg. Das Zitat überrascht insofern, als dass AfD-Wähler nicht pauschal in eine rechte Ecke gestellt werden, wie es oft passiert. Und doch bleibt Farin Urlaub eindeutig: „Ich bin der Erste, der sagt: 'Nazis raus und alles scheiße'. Das ändert jedoch nichts an den 20 Prozent AfD-Wählern.“

Farin Urlaub: „So ’ne Scheiße wollt ihr nicht erleben“

Der Sänger und Gitarrist ist somit überzeugt davon, dass nicht alle AfD-Wähler rechts der Mitte sind, sondern Menschen, die einfach frustriert sind und einfach Sorgen haben: „Ich kann euch eins sagen: In Deutschland läuft vieles schief, aber so ’ne Scheiße wollt ihr nicht erleben“, so Farin weiter.

Indirekt will der Berliner Sänger wohl darauf hinaus, dass eine wie auch immer geartete AfD-Regierung definitiv eine Veränderung herbeiführen würde – nur leider nicht zum Besseren. Im Gegenteil.

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