Gebrauchte Bücher verkaufen – Die besten Ankaufsportale im Vergleich

Gebrauchte Bücher verkaufen – Die besten Ankaufsportale im Vergleich
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Jeder Bücherwurm kennt das Problem: Im Regal stapeln sich ausgelesene Bücher und nehmen Platz weg, während man sich über ein kleines zusätzliches Einkommen freuen würde. Gebrauchte Bücher online zu verkaufen, schafft nicht nur Platz im Regal, sondern verlängert auch das Leben der Bücher und schont die Umwelt. Statt mühsam auf dem Flohmarkt oder in Kleinanzeigen jedes Buch einzeln anzubieten, kann man heute auf Recommerce-Portale setzen – also Online-Ankaufsportale, die Bücher in größeren Mengen ankaufen und weiterverkaufen.

Diese bieten einen schnellen, unkomplizierten Ablauf: ISBN eingeben, Preis erhalten, kostenlos versenden und Geld kassieren. Der Nachteil dabei ist meist, dass die erzielten Preise etwas niedriger ausfallen können als bei Einzelverkauf an Endkunden – dafür spart man aber enorm viel Zeit und Aufwand. In diesem Artikel stellen wir die besten Anbieter vor, um gebrauchte Bücher online zu verkaufen. Platz 1 geht dabei an Studibuch, und wir erklären genau, warum dieses Portal die Nummer Eins ist. Zudem geben wir Tipps, worauf Sie beim Bücherverkauf achten sollten, um das meiste herauszuholen.

So funktioniert der Online-Bücherverkauf über Ankaufsportale

Online-Ankaufsportale für Bücher funktionieren im Prinzip wie moderne Second-Hand-Buchläden. Der Verkaufsprozess ist bei den meisten Anbietern ähnlich und läuft in wenigen Schritten ab:

  1. Buch eingeben: Zunächst gibt man die ISBN-Nummer (oder den Barcode) des Buches auf der Plattform oder in der App ein. Viele Portale bieten Barcode-Scanner in ihren Apps an, was die Eingabe erleichtert. Falls das Buch keine ISBN hat (bei sehr alten Büchern), kann man oft auch Titel und Autor eingeben.
  2. Zustand angeben: Im nächsten Schritt macht man Angaben zum Buchzustand – z.B. ob es wie neu, gut erhalten oder mit Gebrauchsspuren ist. Ehrliche und präzise Angaben sind wichtig, damit es später keine Beanstandungen gibt.
  3. Preisangebot erhalten: Basierend auf ISBN und Zustand ermittelt das Portal einen Ankaufspreis (Festpreis) für das Buch. Man erhält sofort ein Preisangebot angezeigt und kann dieses akzeptieren oder ablehnen. Es lohnt sich gegebenenfalls, mehrere Plattformen zu vergleichen, da die Angebote je nach Anbieter variieren können.
  4. Versand vorbereiten: Ist man mit dem Preis einverstanden, legt man das Buch (oder mehrere Bücher) in den Verkaufskorb und bestätigt den Verkauf. Anschließend bekommt man ein versandfertiges Etikett per E-Mail oder Download, meist als PDF. Den Paketschein druckt man aus, packt die Bücher gut ein und klebt das Label darauf. Der Versand ist ab einem bestimmten Mindestwert kostenlos – bei vielen Ankäufern etwa ab 10 € Warenwert (Details dazu weiter unten). Einige Dienste bieten sogar eine kostenlose Abholung an der Haustür an, wenn viele Bücher zusammenkommen.
  5. Prüfung & Auszahlung: Nach dem Versand prüft der Ankäufer die Bücher. Stimmen die geschickten Bücher mit den Angaben überein (korrekte ISBN, Zustand wie beschrieben, etc.), wird die Auszahlung veranlasst. Je nach Anbieter erhält man sein Geld per Banküberweisung oder PayPal, oft innerhalb weniger Tage nach Wareneingang. Sollte ein Buch nicht den Kriterien entsprechen oder vom Portal doch nicht angekauft werden, erhält man es entweder kostenlos zurück oder es wird auf Wunsch umweltgerecht entsorgt – auch das handhabt jeder Anbieter etwas anders, daher vorab die Bedingungen prüfen.

1. Studibuch

Testsieger Studibuch

Studibuch ist unsere Top-Empfehlung und verdient den ersten Platz als bester Anbieter für den Bücherankauf. Das Portal aus Stuttgart, gegründet 2015, hat sich auf den An- und Verkauf von Fachliteratur spezialisiert. Gerade wer alte Schul- oder Studienbücher loswerden möchte, ist hier an der richtigen Adresse – aber auch andere Genres werden angekauft. Studibuch verfolgt die Vision, dass wertvolle Bücher nicht im Regal verstauben, sondern in einem nachhaltigen Kreislauf weitergegeben werden.

Warum Studibuch die Nr. 1 ist: Das Unternehmen punktet mit einer Kombination aus fairen Preisen, Benutzerfreundlichkeit und umweltbewusstem Ansatz. Die Preisgestaltung gilt als äußerst effizient und fair – ein Algorithmus ermittelt auf Basis von Angebot und Nachfrage einen transparenten Festpreis. In seinem Spezialsegment Fachbücher bietet Studibuch oft mit die höchsten Ankaufspreise am Markt. Ein Nutzerbericht bestätigt, dass er für ein Fachbuch bei Studibuch mehr bekommen hat als bei anderen Websites. Zudem bezieht Studibuch den Zustand des Buches in die Preisermittlung mit ein: Wer also ein besonders gut erhaltenes Exemplar hat, kann auf einen entsprechend besseren Preis hoffen – umgekehrt werden stark abgenutzte Bücher eher abgelehnt, was für eine verlässliche Qualitätsprüfung spricht.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit setzt Studibuch Maßstäbe. Der gesamte Verkaufsprozess ist klimafreundlich gestaltet. So erfolgt der Versand der Bücher an Studibuch über DHL GoGreen klimaneutral – ohne Aufpreis für den Verkäufer. Außerdem verlängert jeder Weiterverkauf die Lebensdauer der Bücher und spart Ressourcen, die für Neudrucke nötig wären. Studibuch macht daraus sogar ein Konzept namens “Green Book Cycle”, bei dem gebrauchte Bücher in einen geschlossenen Produktkreislauf gelangen. Hier wird Nachhaltigkeit also nicht als Extra, sondern als Standard gelebt.

Benutzerfreundlichkeit und Ablauf: Studibuch gestaltet den Verkauf so einfach und bequem wie möglich. Man gibt die ISBN auf der Webseite oder in der kostenlosen Studibuch-App ein und erhält sofort ein faires Angebot. Mit der App lassen sich via Barcode-Scanner sogar mehrere Bücher in kurzer Zeit erfassen (Fastscan-Funktion). Ist man einverstanden, druckt man das Versandlabel aus – ab einem niedrigen Mindestwert ist der Versand gratis. Aktuell übernimmt Studibuch die Portokosten ab 19 € Verkaufswert (mind. 5 Bücher), was in der Praxis leicht zu erreichen ist. Die weitere Abwicklung ist zügig und zuverlässig: Nach Wareneingang und Prüfung zahlt Studibuch das Geld oft innerhalb weniger Tage aus. Laut Kundenberichten ist das Geld teils schon nach 2 Tagen auf dem Konto. Die Kommunikation und Transparenz werden ebenfalls gelobt – so kann man den Status der Einsendung verfolgen und wird informiert, sobald die Prüfung abgeschlossen ist.

Fazit Studibuch: Bücher verkaufen mit Studibuch ist schnell, fair und nachhaltig. Das Portal vereint faire Ankaufspreise, klimaneutralen Versand und schnelle Auszahlung zu einem stimmigen Gesamtpaket. Gerade für Fachbücher und Studienliteratur ist Studibuch die erste Wahl, doch auch für viele andere gebrauchte Bücher lohnt sich ein Preischeck. Studibuch übernimmt praktisch den gesamten Aufwand – vom Finden eines Käufers bis zur Preisermittlung – und der Verkäufer kann sich entspannt zurücklehnen. Damit setzt sich Studibuch an die Spitze unserer Anbieter-Liste.

2. Momox

Momox darf in keiner Auflistung der Buchankauf-Plattformen fehlen. Das Berliner Unternehmen ist Pionier des Online-Bücherankaufs in Deutschland und seit 2006 am Markt. Momox kauft jeden Tag enorme Mengen an Medien an – zeitweise waren es bis zu 150.000 Artikel täglich, vorwiegend Bücher. Bekannt geworden ist Momox auch durch seine Weiterverkaufsplattform Medimops, auf der die angekauften Bücher wieder günstig angeboten werden. Für Verkäufer bietet Momox aber vor allem eines: Erfahrung, Reichweite und einen etablierten Prozess.

Angebot und Konditionen: Momox kauft neben Büchern auch Filme, Spiele, CDs und sogar Markenkleidung an. Beim Bücherankauf gilt ein Mindestankaufswert von 10 € pro Versendung. Das heißt, man muss Bücher im Gesamtwert von mindestens 10 € zusammenhaben, damit Momox den kostenlosen Versand stellt – Einzelbücher von geringem Wert lohnen sich also nur in Kombination mit mehreren Artikeln. Hat man diesen Wert erreicht, ist der Versand per DHL-Paket für den Nutzer gratis und sogar eine Abholung an der Haustür ist möglich (praktisch, wenn sehr viele oder schwere Bücher verkauft werden). Die Auszahlung erfolgt bei Momox zügig und direkt: Etwa 3–5 Werktage nach Eingang und Prüfung der Sendung erhält man das Geld per Banküberweisung. Alternativ kann man sich den Betrag auch als Gutschein gutschreiben lassen, um ihn für Einkäufe (z.B. bei Medimops) zu verwenden – manchmal gibt es für Gutscheinauszahlungen einen kleinen Bonus. Eine Besonderheit: Momox bietet regelmäßig Aktionen und Bonuscodes, etwa für einen zusätzlichen Prozentaufschlag auf den Gesamtverkauf, was treue Nutzer im Auge behalten können.

Handhabung: Der Verkaufsprozess bei Momox ist simpel und ähnelt dem oben beschriebenen Schema. Man gibt auf der Website oder in der Momox-App (für Android/iOS verfügbar) die ISBN-Nummern der Bücher ein und bekommt sofort Festpreise angezeigt. Die Momox-App erlaubt es, alle Barcodes bequem mit der Handykamera zu scannen, was das Zusammenstellen einer Verkaufsliste beschleunigt. Nach Bestätigung des Verkaufsauftrags druckt man das Versandetikett (DHL) aus, klebt es aufs Paket und schickt die Bücher los – fertig. Sollte Momox in seltenen Fällen ein Buch nicht ankaufen wollen (z.B. wegen sehr schlechtem Zustand oder veralteter Auflage), bekommt man es entweder zurück oder auf Wunsch entsorgt Momox das Exemplar kostenlos.

Wichtig zu wissen: Momox ist aufgrund seiner Marktgröße oft nicht der Preisführer bei jedem einzelnen Buch. Gerade sehr gängige Romane oder alte Auflagen von Lehrbüchern werden mitunter nur für Centbeträge angekauft – hier spürt man das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Auf der anderen Seite nimmt Momox eine riesige Bandbreite an Büchern an, die vielleicht anderswo abgelehnt würden. Für einen schnellen Entrümpelungsverkauf mit vielen verschiedenen Büchern ist Momox daher eine gute Wahl, auch wenn die Preise manchmal etwas unter denen kleinerer Spezial-Ankäufer liegen können. Unterm Strich überzeugt Momox durch Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und einen bewährten Service mit langjähriger Erfahrung.

3. ReBuy

ReBuy aus Berlin ist ebenfalls ein großer Name im Recommerce und existiert seit 2004. Das Portal hat sich einen Namen gemacht als Online-Ankäufer für Medien und Elektronik – neben Büchern kauft ReBuy auch DVDs, CDs, Games sowie Smartphones, Tablets und andere Elektronik an. Im Bereich gebrauchte Bücher zählt ReBuy zu den bekanntesten Plattformen und zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche Abwicklung und ein sehr breites Ankaufs-Sortiment aus.

Konditionen und Besonderheiten: Bei ReBuy gibt es keinen festen Mindestbetrag für Verkäufe, theoretisch kann man also auch einzelne Bücher verkaufen. Allerdings lohnt es sich wie bei anderen Ankäufern, mehrere Artikel zu bündeln: Gratis Versand wird ab 10 € Warenwert angeboten. Darunter fallen Versandkosten an, die der Verkäufer selbst tragen muss, weshalb man idealerweise mindestens diese Schwelle erreicht. Positiv ist, dass ReBuy auch versicherten Versand bietet (bei Verwendung des bereitgestellten Labels) – so ist das Paket gegen Verlust auf dem Postweg geschützt. Eine interessante Option bei ReBuy: Wenn man sich den Erlös nicht auszahlen lässt, sondern als ReBuy-Gutschein gutschreiben lässt, erhält man einen 10% Bonus auf den Wert (z.B. um damit wieder bei ReBuy einzukaufen). Das kann attraktiv sein, wenn man ohnehin vorhat, dort andere gebrauchte Medien zu erwerben.

Verkaufsprozess: Das Vorgehen bei ReBuy ist ähnlich einfach wie bei Momox. Über die Website oder die ReBuy-App gibt man ISBN/Barcode der Bücher ein und bekommt sofort Preise genannt. Ist man einverstanden, bestätigt man den Verkauf, druckt das Versandetikett aus (ab 10 € kostenlos) und schickt die Bücher ein. Nach Eintreffen werden sie geprüft und innerhalb kurzer Zeit gutgeschrieben. Hier kommt allerdings ein kleiner Unterschied: ReBuy schreibt den Betrag zunächst dem Benutzerkonto gut. Von dort aus muss man selbst eine Auszahlung veranlassen, z.B. per Banküberweisung oder PayPal. Dieser Zwischenschritt mag etwas umständlich erscheinen, hat aber auch Vorteile – man kann das Guthaben alternativ direkt zum Kauf neuer Schnäppchen auf ReBuy verwenden oder an Partnerorganisationen spenden. Viele Nutzer heben das Guthaben z.B. auf, um es bei Gelegenheit wieder in gebrauchte Bücher oder andere Medien zu investieren. Hat man eine Auszahlung beantragt, ist das Geld in der Regel in 1–2 Werktagen auf dem eigenen Konto.

Wissenswertes: ReBuy wurde in unabhängigen Vergleichen schon mehrfach als Testsieger gekürt – unter anderem aufgrund der übersichtlichen Webseite, der breiten Produktpalette und Bonus-Aktionen. Die Bedienung ist wirklich sehr nutzerfreundlich; so kann man z.B. auch ohne App per PC-Webcam Barcodes scannen. Ein kleiner Nachteil sind die eventuell anfallenden Versandkosten bei niedrigen Verkäufen und der beschriebene Auszahlungsprozess in zwei Schritten. Insgesamt bietet ReBuy aber einen sehr zuverlässigen Service mit fairen Preisen und ist besonders dann ideal, wenn man nicht nur Bücher, sondern auch andere Medien und Geräte in einem Rutsch verkaufen möchte.

4. Zoxs

Zoxs (früher bekannt als “Verkauf-deine-Sachen”) ist ein weiteres großes Recommerce-Portal aus Deutschland. Seit 2011 auf dem Markt, hat sich Zoxs zu einem rasant wachsenden Ankäufer entwickelt und kauft neben Büchern auch eine Vielzahl anderer Artikel an – von DVDs und Games bis hin zu Unterhaltungselektronik. In einem früheren Test des Technik-Magazins Chip wurde Zoxs 2018 sogar knapp zum besten Recommerce-Händler gekürt, was für die Wettbewerbsfähigkeit dieses Anbieters spricht.

Angebot und Bedingungen: Zoxs zeichnet sich durch ein sehr breites Ankaufangebot aus. Gerade wer neben Büchern noch alte Filme, Videospiele oder Technik verkaufen möchte, findet hier einen einzigen Abnehmer für alles. Einen Mindestankaufswert gibt es bei Zoxs formal nicht – man kann theoretisch mit geringem Wert verkaufen –, allerdings gestattet Zoxs den kostenlosen Versand erst ab 30 € Verkaufswert. Das ist im Vergleich recht hoch. Liegt man darunter, werden gestaffelte Versandkosten berechnet oder vom Erlös abgezogen. Es lohnt sich also, ausreichend Artikel zu sammeln, bevor man die Sendung an Zoxs abschickt, um nicht draufzuzahlen. Zoxs bietet wie die Konkurrenz ein vorfrankiertes Label (DHL) an; alternativ kann man auch selbst versenden. Sollte Zoxs bestimmte Artikel nicht ankaufen (z.B. weil ihr Zustand nicht den Richtlinien entspricht), hat man Anspruch auf Rückversand – allerdings ist dieser bei Zoxs nicht kostenlos, sondern kostenpflichtig (laut aktuellen Bedingungen ca. 4 €). Diese Kosten fallen nur an, wenn man die Rücksendung wünscht; andernfalls kann Zoxs abgelehnte Bücher auch entsorgen.

Verkauf und Besonderheiten: Die Verkaufsabwicklung funktioniert auch hier standardisiert: ISBN ins System eingeben, Preise erhalten, akzeptieren und versenden. Zoxs stellt ebenfalls Apps zur Verfügung, die den Barcode-Scan unterstützen, allerdings gab es in der Vergangenheit nur eine Android-App (die iOS-Version fehlte eine Zeit lang). Die Webseite von Zoxs ist recht übersichtlich aufgebaut, wenn auch in den tiefen Kategorien etwas vielschichtig. Ein Pluspunkt: Zoxs hat in der Vergangenheit häufiger Bonus-Aktionen angeboten, zum Beispiel zusätzliche Prozente auf den Verkaufswert bei bestimmten Aktionen oder einen Bonus ab X Artikeln. Hier lohnt ein Blick auf Newsletter oder die Aktionsseite. Die Auszahlung erfolgt per Banküberweisung; nach Prüfung der Ware veranschlagt Zoxs etwa 7 Werktage bis das Geld auf dem Konto ist – in unserem Vergleich nicht die schnellste, aber noch eine akzeptable Dauer.

Fazit Zoxs: Zoxs ist ein guter Allrounder, wenn man viele verschiedene Dinge auf einmal verkaufen will. Für rein einzelne Bücher gibt es nutzerfreundlichere Alternativen mit niedrigeren Versandhürden. Doch wer einen Keller voller Bücher, DVDs und Games leerräumen möchte, findet in Zoxs einen potenten Aufkäufer. Preislich liegt Zoxs im Mittelfeld bis oberen Drittel; vereinzelt bietet das Portal laut Tests sogar bessere Preise als manch großer Konkurrent, bei anderen Titeln wird es hingegen überboten. Kurzum: Zoxs überzeugt durch Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit, hat aber in Sachen Versandbedingungen etwas strengere Vorgaben.

5. Buchmaxe

Buchmaxe ist ein weiterer etablierter Ankaufdienst speziell für Bücher und Medien. Gegründet 2010 in Darmstadt, gehört Buchmaxe zu den Pionieren der Branche und konzentriert sich ausschließlich auf gebrauchte Bücher, Hörbücher, Filme und Musikmedien. Anders als die Riesenkonzerne hat Buchmaxe eher den Charakter eines spezialisierten Dienstleisters – was sich mitunter in konkurrenzfähigen Preisen insbesondere für Bücher bemerkbar macht.

Konditionen: Buchmaxe hat keinen festen Mindestankaufswert; Sie können also theoretisch jedes Buch einzeln verkaufen. Ab 10 € Gesamtwert übernimmt Buchmaxe die Versandkosten, darunter wird ein kleiner Portoabschlag vorgenommen – diese Regelung ist kundenfreundlich und entspricht dem Standard der großen Wettbewerber. Die Versandscheine stellt Buchmaxe als DHL-Label zur Verfügung. Sollte ein Buch nicht angekauft werden können, bietet Buchmaxe ebenfalls Rückversand gegen eine Gebühr an (derzeit um 6 € laut Angaben). Die Auszahlung erfolgt per Banküberweisung, meist innerhalb weniger Tage nach Abschluss der Prüfung. Andere Zahlungsarten sind bei Buchmaxe nach aktuellem Stand nicht vorgesehen, hier ist man traditionell unterwegs – allerdings werden viele dies gar nicht vermissen.

Besonderheiten: Buchmaxe ist dafür bekannt, in bestimmten Nischen sehr gute Preise zu zahlen. So zeigt der Erfahrungsaustausch unter Vielverkäufern, dass Buchmaxe für manche Belletristik-Titel (Romane) oder Hörbücher bessere Angebote macht als etwa Momox oder ReBuy. Natürlich hängt das vom Einzelfall ab, aber es lohnt sich speziell bei Unterhaltungsliteratur immer, auch Buchmaxe als Option zu prüfen. Die Bedienung der Website ist schlicht und funktional: ISBNs oben ins Eingabefeld eintippen (oder mehrere nacheinander einfügen), Warenkorb abschicken, fertig. Es gibt inzwischen auch eine Buchmaxe-App mit integriertem Barcodescanner, was das Masseneingeben erleichtert.

Buchmaxe im Überblick: Als unabhängiger Buchankäufer hat Buchmaxe einen guten Ruf, fair zu bewerten und zuverlässig auszuzahlen. Die Preise sind fest und transparent, die Seite ist übersichtlich. Zwar fehlen manch moderne Extras (kein direkter PayPal-Auszahldienst, keine Gutscheinoptionen etc.), doch dafür konzentriert sich Buchmaxe aufs Wesentliche: Bücher schnell ankaufen. Für Viel-Leser, die regelmäßig ihre Regale ausmisten, kann Buchmaxe über die Jahre ein vertrauenswürdiger Partner sein. Gerade wer viele Romane oder Klassiker verkaufen will, sollte Buchmaxe ausprobieren – hier werden in der Regel alle Genres angekauft, und laut Tests sind die Ankaufpreise oft konkurrenzfähig mit den “Großen”.

Hinweis: Neben den hier vorgestellten Top-5 Ankaufsportalen gibt es noch weitere Anbieter (z.B. kleinere Dienste oder spezialisierte Ankaufstellen). Unser Fokus lag auf den bekanntesten und bewährten Portalen mit breiter Akzeptanz. Wer bereit ist, mehr Zeit zu investieren, kann Bücher natürlich auch selbst über Kleinanzeigen, Auktionsplattformen oder Marktplätze wie Booklooker verkaufen. Dort sind mitunter höhere Erlöse pro Buch möglich, erfordern aber Fotos, Beschreibung und Geduld sowie den Einzelversand. Die genannten Ankaufportale bieten hingegen Komfort und Schnelligkeit – man ist die Bücher in einem Rutsch los und hat sofort Geld dafür.

Tipps: Worauf Sie beim Bücherverkauf achten sollten

Bevor wir zu den einzelnen Plattformen kommen, hier einige wichtige Tipps, damit Ihr Bücherverkauf erfolgreich und lukrativ wird:

  • Zustand der Bücher: Bücher in gutem Zustand lassen sich deutlich besser verkaufen. Keine losen oder fehlenden Seiten, keine starken Verschmutzungen, möglichst keine Knicke oder Markierungen – all das erhöht den Wert. Starke Gebrauchsspuren dagegen drücken den Preis erheblich oder führen dazu, dass das Buch gar nicht angekauft wird. Beschriften Sie Ihre Bücher am besten nicht und vermeiden Sie Eselsohren, um den Wert zu erhalten.
  • Beliebtheit und Auflage: Bestseller erzielen oft geringere Ankaufspreise als erwartet. Der Grund: Von populären Titeln sind bereits Unmengen im Umlauf, entsprechend groß ist das Angebot an gebrauchten Exemplaren. Seltene Bücher dagegen, oder solche, die im Handel nicht mehr erhältlich sind, können mehr einbringen. Besonders Fachbücher, Schulbücher und aktuelle Studienliteratur sind gefragt und lassen sich meist sehr gut verkaufen – zumindest so lange es keine neue Auflage gibt. Auch hochwertige Kinderbücher oder fremdsprachige Bücher sind auf dem Gebrauchtmarkt oft begehrt.
  • Mindestankaufswert & Versand: Achten Sie auf den Mindestverkaufswert, den ein Portal voraussetzt. Viele Anbieter übernehmen den Versand erst ab etwa 10 € Gesamtwert pro Verkaufskorb. Bei einigen liegt die Schwelle höher (z.B. 20 €), wieder andere haben gar keinen Mindestwert, aber ggf. Staffelungen bei den Portokosten. Informieren Sie sich vorab, damit Sie nicht auf Versandkosten sitzen bleiben, wenn Ihr Verkauf zu gering ausfällt. Idealerweise sammeln Sie genug Bücher, um den kostenlosen Versand zu erreichen.
  • Auszahlung und Gebühren: Die meisten Buchankäufer zahlen per Überweisung direkt aufs Konto; oft werden auch PayPal oder Gutscheine angeboten. Einige Portale schreiben den Betrag zunächst als Guthaben gut, das man manuell auszahlen muss – das ist etwas umständlicher, aber letztlich kommt das Geld ebenfalls an. Vorteil der Recommerce-Ankäufer: Anders als bei Online-Marktplätzen (Booklooker, eBay etc.) fallen keine Verkaufsgebühren oder Provisionen für Sie an. Der angebotene Festpreis ist das, was Sie bekommen.
  • Vergleichen lohnt sich: Kein Anbieter zahlt für jedes Buch den Höchstpreis. Je nach Titel kann das Portal A mehr bieten als Portal B – und umgekehrt. Wenn Ihnen ein Angebot sehr niedrig erscheint, scheuen Sie sich nicht, bei einem anderen Ankaufportal die ISBN einzugeben und zu schauen, was dort geboten wird. Spezielle Vergleichsportale (z.B. Bonavendi, Werzahltmehr) übernehmen das auch und zeigen auf einen Blick, welcher Dienst für Ihr Buch am meisten zahlt. So können Sie in Zweifelsfällen gezielt den besten Preis finden. Beachten Sie aber, dass auch Vergleichsportale nur Anhaltspunkte liefern – am Ende zählt das tatsächliche Angebot direkt beim Ankaufdienst.

Nun, da wir die Grundlagen kennen, kommen wir zur Top-Liste der besten Ankaufsportale für gebrauchte Bücher. Im Fokus stehen hier Unternehmen, die Ihre Bücher direkt ankaufen (keine Marktplätze zum Eigenverkauf). Alle vorgestellten Portale ermöglichen einen bequemen Verkauf online und haben sich im deutschen Markt etabliert. Unsere Nummer 1 ist Studibuch – aus gutem Grund, wie Sie gleich sehen werden.

Fazit: Den passenden Anbieter wählen

Gebrauchte Bücher zu verkaufen war noch nie so einfach wie heute. Online-Ankaufsportale nehmen einem die Arbeit ab und sorgen für einen reibungslosen Ablauf – von der Preisfindung bis zur Logistik. In unserem Überblick haben wir die besten Anbieter vorgestellt: Studibuch als nachhaltiger Spitzenreiter mit fairen Preisen, gefolgt von großen Allroundern wie Momox und ReBuy sowie spezialisierten Diensten wie Zoxs und Buchmaxe. Welcher davon der richtige für Sie ist, hängt ein wenig von Ihrer Bücher-Sammlung ab: Für aktuelle Fachbücher und Studienliteratur ist Studibuch die erste Wahl, bei einem gemischten Konvolut aus Romanen und Medien macht man mit Momox, ReBuy oder Buchmaxe nichts falsch. Wer obendrein Elektronik oder Games verkaufen will, könnte Zoxs in Betracht ziehen. Wichtig ist, dass Sie vorab auf Zustand und Angebotskonditionen achten – dann steht einem erfolgreichen Bücherverkauf nichts mehr im Wege. Am Ende gewinnen alle: Sie schaffen Platz und erhalten einen fairen Betrag, andere Leser freuen sich über günstige gebrauchte Bücher, und die Bücher selbst bekommen eine zweite Chance, gelesen zu werden.

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