Der 13. April ist der Ehrentag der Pflanze. Wer angesichts dessen das Bedürfnis verspürt, in die Natur zu gehen und die grün-bunten Freunde ein wenig zu tätscheln, sollte aufpassen: Es gibt genug giftige Pflanzen, die man nicht erst einer Geschmacksprobe unterziehen muss, um sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Nesseln zu setzen …

Na klar: Pflanzen, bei die bei oraler Aufnahme zu weit mehr als Unwohlsein führen können, kennen wir zur Genüge: Tollkirsche, Fingerhut oder Schierling sind nur ein paar der bekanntesten dieser Gewächse, die zwar ausgesprochen hübsch anzusehen sind, aber ziemlich gegensätzliche innere Werte vorweisen können. Es gibt aber auch die Artgenossen, bei denen schon der Hautkontakt oder im Extremfall sogar ein nicht ausreichender Sicherheitsabstand unangenehme Folgen für uns haben kann.

Die Brennnessel und das, was sie anrichtet, wenn man mit ihr in Kontakt kommt, kennt wohl jeder. Die Natur hält aber auch viele Pflanzen bereit, die über deren Wehrhaftigkeit bei Kontaktaufnahme nur müde lächeln können. Nicht nur in der Tierwelt gibt es ausgesprochen garstige Zeitgenossen, deren Überlebensstrategie darin besteht, den Fressfeinden schon beim bloßen Anfassen den Appetit zu verderben. Und viele davon findet man nicht nur in exotischen Ländern, in denen man auf Giftattacken eingestellt ist, sondern auch in hiesigen Gefilden.

6 giftige Pflanzen, denen man besser nicht zu nahe kommen sollte:

1

Riesenbärenklau

Diese beeindruckende Pflanze ist längst auch bei uns ein durchaus gewohnter Anblick, auch wenn sie ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. Wer sie berührt, kann Quaddeln davontragen, die mit Verbrennungen dritten Grades vergleichbar sind — und dementsprechend behandelt werden sollten. Die Reaktion auf die Giftstoffe der Pflanze wird durch Sonnenlicht verursacht, weshalb die betroffenen Stellen davon unbedingt abgeschirmt werden sollten. Wenn es dumm läuft, trägt man Narben oder andere dauerhafte Hautveränderungen davon. An heißen Tagen können die Giftstoffe auch in die Luft gelangen, so dass man dem Riesenbärenklau auch ohne Berührung nicht zu nahe kommen sollte.

©wikipedia/appaloosa

2

Tulpe

Ja, selbst die so harmlos wirkende Tulpe, die zuhauf in Wohnzimmern auf dem Tisch steht, hat es in und an sich. Nach längerem Hautkontakt kan es zur „Tulpenzwiebel-Dermatitis” kommen: mit exzemartiger Hautveränderung, Jucken, Rötungen, Schwellungen. Im Extremfall können auch eine erhöhte Brüchigkeit der Fingernägel, Risse in der Haut und leichte Schuppungen hervorgerufen werden.

©depositphotos/Susazoom

3

Australische Brennnessel

Wie der Name schon sagt, gibt es diese Pflanzen in unseren Breiten nicht. Wenn man sieht, was sie gegenüber unseren Brennnesseln so kann, ist das auch ganz gut so: Ihre Brennhaare sind mit einem Gift gefüllt, das bei Berührungen im besseren Fall einen sehr starken Juckreiz, im schlechteren Fall stark brennende Schmerzen auslösen kann. Vor allem halten die Beschwerden einige Tage bis einige Monate lang an. Auch Kleidung schützt nur bedingt, da die Haare diese durchdringen können. Außerdem muss man die Pflanze gar nicht unbedingt berühren, da sie kontinuierlich Brennhaare verliert. Behandlungstipp: Kaltwachsstreifen, um die Brennhaare von der Haut zu entfernen.

©wikipedia/rainer wunderlich

4

Blauer Eisenhut

Diese schön anzusehende Pflanze gilt als die giftigste Europas. Zwei Gramm der Wurzel sind bei Verzehr tödlich — aber auch der bloße Hautkontakt kann, bei etwas längerer Dauer, zu Taubheitsgefühlen und sogar Atemlähmungen führen. Wer nur kurzen Kontakt zum Eisenhut hat, kommt mit Brennen an der Kontaktstelle davon.

©wikipedia/rüdiger kratz

5

Giftefeu

So harmlos die grünen Blättchen auch aussehen, so sehr sollte man den Kontakt mit ihnen meiden: Wer nicht zu den 15 Prozent der Menschen gehört, denen der enthaltene Giftstoff Urushiol keine allergischen Reaktionen beschert, muss sich beim Kuscheln mit dem Giftefeu auf juckenden Ausschlag, Hautschwellungen und Blasenbildung einstellen. Und das für etwas länger: Die Wirkung kann bis zu drei Wochen anhalten.

©wikipedia/us gov

5

Manchinelbaum

Dieser harmlos aussehende Baum kommt unter anderem in Teilen Nord- und Südamerikas sowie Afrikas vor und gilt als einer der giftigsten Bäume der Welt. Auch wenn seine apfelartigen Früchte verlockend aussehen, sollte man sie angesichts ihrer potenziell tödlichen Giftigkeit auf keinen Fall verzehren. Und auch sonst lieber Abstand halten: Schon Kontakt mit der Rinde kann Hautkrankheiten und Entzündungen auslösen. Bei Regen unter ihm Schutz suchen, ist auch keine gute Idee: Das Wasser kann die Giftstoffe aus der Pflanze lösen und herabregnen lassen. Selbst zum Verbrennen taugt das Holz nicht, da die entstehenden Dämpfe so giftig sind, dass man davon erblinden kann.

©wikipedia/Hans Hillewaert

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