6 Klopapier Alternativen, die beweisen, warum es eine so wertvolle Erfindung ist
Um die Bedeutung des Toilettenpapiers zu erfassen, reicht eigentlich schon ein kleiner Moment des Innehaltens, wie man sein alltägliches Leben wohl ohne gestalten würde. Und da die allermeisten Menschen dabei zu der gleichen Erkenntnis gelangen, haben die nicht teuren, aber dennoch ungemein wertvollen Rollen einen eigenen Gedenktag: Heute ist Toilet Paper Day, der Welttag des Toilettenpapiers. Welche Klopapier Alternativen würde man nur heranziehen, wenn es nicht exisitieren würde?
So sehr wir uns an die Benutzung (Klopapier ist auch über seine eigentliche Bestimmung hinaus ein nützliches Hilfsmittel) gewöhnt haben — es gab Zeiten, in denen stand die Menschheit vor genau dieser Aufgabe. Zumeist begegneten sie dieser naheliegenderweise mit Hilfsmitteln, die auf die gleiche oder eine sehr ähnliche Weise genutzt wurden. es war halt Kreativität gefragt, wollte man sich nicht den Unmut seiner Mitmenschen und auch seinen eigenen zuziehen …
Die Möglichkeiten, sich nach der Verrichtung gewisser Geschäfte wieder stubenrein zu bekommen, sind eben begrenzt. Und so verwundert es auch nicht, dass wir auf unserer Suche nach alternativen Hilfsmitteln nur auf Möglichkeiten gestoßen sind, die in der Geschichte der Menschheit zu diesem Zweck herangezogen wurden — oder werden. Denn als Konsumgut ist Toilettenpapier nach wie vor etwas, was nicht jedem Menschen zu jeder Zeit zwingend zur Verfügung steht! Und eben diese sozialen Ungleichheiten auf unserem Planeten sind vielleicht der wirkliche Hintergrund, über den man sich (nicht nur) am Toilet Paper Day Gedanken machen sollte …
6 (historische) Klopapier Alternativen, die uns zeigen, wie wertvoll diese Erfindung ist!
1
Blätter
Funde aus der Bronzezeit lassen vermuten, dass damals die Blätter der Pestwurzen für die Intimreinigung benutzt wurden. Ihren offiziellen Namen tragen sie deshalb nicht — die volkstümliche bayrische Bezeichnung Arschwurzen rührt allerdings genau daher. Warum gerade diese Blätter dafür verwendet wurden, ist ungewiss. Es könnte aber etwas mit ihrer wollig-behaarten Unterseite zu tn haben…
2
Textilien und Schwämme
Einer der naheliegendsten Gedanken sind in der Tat wiederverwertbare Alternativen zum Papier. Waschlappen sind prädestiniert, Schwämme auch. Früher wurde alles aus Stoff herangezogen, was greifbar war. Lediglich die nachträgliche Reinigung macht diese Variante unattraktiv.
3
Federvieh
Ja, in zum Glück längst vergangenen Zeiten griff man zum Abwischen des Allerwertesten zur Not sogar auf Geflügel zurück. Macht das angesichts des weichen und aufnahmefähigen Gefieders noch Sinn, ist der Gedanke daran, dass lebendes Federvieh dafür herangezogen wurde, doch reichlich bizarr. Das zeigt wohl nur, dass diese Variante nicht geplant, sondern spontan zum Einsatz kam.
4
Zeitungen
Glücklich, wer zwar kein Klopapier, aber wenigstens eine Tageszeitung zur Verfügung hat, stellt diese doch leidlich geeignetes Papier in ausreichender Menge zur Verfügung. Klingt lustiger, war und ist aber bitterer Ernst: In Europa wurde in Mangelzeiten in, zwischen und nach den Weltkriegen genau so Toilettenpapier generiert, in armen Gegenden Südamerikas ist das auch heute noch eine gängige Vorgehensweise.
5
Wasserduschen
Das Bidet ist eine bekannte Alternative zur Reinigung im Untergeschoss. Die treffsicheren Wasserspender sind etwa in Asien (insbesondere Japan), aber auch in Südeuropa viel verbreiteter als hierzulande. Es gibt die verschiedensten Varianten, unter anderem auch tragbare Geräte für unterwegs. Zur Not kann man sich auch mit nicht dafür gedachten, aber zum Wasser verspritzen befähigten Alternativen helfen.
6
Hände
Die in der Vergangenheit am weitesten verbreitete Variante war tatsächlich, die blanke Hand zu benutzen — frei unter Zuhilfenahme von reichlich Wasser, das auch danach zur Handhygiene noch eine wichtige Rolle spielte. Kein Wunder, dass zum Begrüßen und Essen nur die rechte Hand gesellschaftlich akzeptiert war. Etwas unfair gegenüber Linkshändern, noch viel mehr gegenüber denjenigen, die nur noch einen Arm zur Verfügung hatten …