Es ist eine Nachricht, die Hater des Weihnachtsklassikers Last Christmas ziemlich happy machen dürfte: Der Track macht krank. Bereits im vergangenen Jahr warnte die Gewerkschaft Verdi davor, dass die Dauerbeschallung in Geschäften, Einkaufsstraßen und Co. eine echte Gefahr für die Gesundheit darstellen könne! Hoher Blutdruck, Stress und ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten seien die Folge.
Ob wir wollen oder nicht: An Ohrwürmern wie Last Christmas von Wham! oder All I Want For Christmas Is You von Mariah Carey kommt während der Weihnachtszeit niemand vorbei. Auf Weihnachtsmärkten, in Supermärkten und Einkaufszentren – die Songs sind gefühlt omnipräsent und werden in vermeintlicher Dauerschleife abgespielt.
Genau auf diesen Zustand weisen die Gewerkschaftler der Verdi hin, denn: Musik in Ladengeschäften darf eine Grenze von 64 Dezibel nicht überschreiten – das ist etwa mit einem Fernseher in Zimmerlautstärke vergleichbar. Insgesamt sollte der Lärmpegel 70 Dezibel nicht überschreiten, in der stressigen Weihnachtszeit mit vollen Geschäften klingt das allerdings nach Utopie.
Online shoppen, um Last Christmas zu entfliehen?
Bereits vor einem Jahr wurde das Thema von der Gewerkschaft zur Sprache gebracht. Wie oft und wie sehr die Lautstärkegrenzen tatsächlich überschritten werden, ist jedoch schwer nachweisbar. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass immer mehr Kunden zum Weihnachts-Shoppen keine Geschäfte mehr aufsuchen, sondern ohnehin alles online bestellen. Ob dies aus Bequemlichkeit oder der tatsächlichen Flucht vor Last Christmas und Co. in Endlosschleife geschieht, liegt vermutlich im Auge des Betrachters (oder Zuhörers).
Wer am Ende des Tages wahrscheinlich am meisten unter den immer wieder laufenden Weihnachtssongs leidet (oder sich freuen darf), sind die Mitarbeiter in den Geschäften – eines ist dabei aber sicher: Wer bis zu fünfmal in der Stunde Songs wie Last Christmas hört, geht defintiv abgehärtet in die Weihnachtstage.