Fehler sind für die einen von uns sehr schlimm und eher unlustig. Für die anderen dagegen eine relativ unkomplizierte Angelegenheit. Weswegen das nun so ist, liest du hier im Lebens-ABC. Ebenso, wie du richtig mit Fehlern umgehst.

Die DNA ist „schuld“!

Wie wir mit Fehlen umgehen können, liegt in unserer DNA. Das Bedürfnis nach Anerkennung ist der Grund dafür und gibt Auskunft diesbezüglich. Unsere Erziehung ist zusätzlich ausschlaggebend. Menschen mit einem geringen Bedürfnis nach Anerkennung, können von ihrer Persönlichkeitsstruktur viel relaxter mit Fehlern umgehen. Vielleicht ist der jeweilige Fehler nicht unbedingt ein Grund zum feiern, doch Menschen mit einem geringen Bedürfnis nach Anerkennung profitieren vom begangenen Fehler. Sie versuchen ihn, in zukünftigen Situationen zu vermeiden. So gesehen gelten Fehler für diese Menschen gewissermaßen als Motivation, um sich persönlich zu verbessern. Zudem spornt sie die erhaltene Kritik an, die sie von ihren Kollegen, Vorgesetzten oder Mitmenschen aus dem privaten Bereich ereilt, wenn sie einen Fehler begangen haben.

Ein hohes Bedürfnis nach Anerkennung

Bei Menschen, die ein hohes Bedürfnis an Anerkennung haben, stehen Fehler so gar nicht auf der Tagesordnung. Denn sie versuchen viel lieber, Fehler zu vermeiden. Das liegt in ihrer Natur und ist Teil ihrer Persönlichkeitsstruktur. Ihr starkes Bedürfnis nach Anerkennung wird in den ersten und zweiten sechs Lebensjahren neben den Erbanlagen final entwickelt. Durch Erziehung von Eltern und Lehrern. Eher unsichere Menschen schätzen Fehler eher als negativ ein, da sie mit hoher Gewissheit ein negatives Echo von ihren Mitmenschen zu erwarten haben. Und genau das wollen sie nicht. Das hohe Bedürfnis nach Akzeptanz, Lob, Wertschätzung und positivem Feedback lebt in ihnen. Ihr Selbstwert ist nicht sehr hoch ausgeprägt. Insofern stehen sie dem Thema „Fehler machen“, „Fehler zugeben“ und „Fehler akzeptieren“ sehr skeptisch gegenüber. Denn Fehler sind generell „negativ”. Und dass man aus Fehlern lernen kann, steht oft nicht auf der eigenen Landkarte, auf der man lebt.

Lebensmotive beeinflussen Verhalten gegenüber Fehlern

Natürlich spielen beim Thema Fehler viele weitere Lebensmotive mit rein. Beispielsweise das Bedürfnis nach Macht, Unabhängigkeit, Rache oder Ehre. Der Machtvolle gibt den Fehler nicht gerne zu, da er dadurch seine Position und Wirksamkeit verlieren könnte. Der Unabhängige hat wenig Lust, sich mit Fehlen zu beschäftigen. Denn dann müsste er in den engen Dialog mit anderen gehen. Ein Harmonie-Mensch möchte keinen Streit erleben, der nach etwaigen Fehlern aufkommen könnte. Und der überaus ehrenvolle und  prinzipientreue Zeitgenosse dagegen stellt sich vielleicht am ehesten den eigenen Fehlern. Da es in seinem Wertesystem dazu gehört. So tickt jeder Mensch anders. Doch das Stichwort ist Mensch. Wir sind alles Menschen und keine Maschinen. Und deswegen ist dieser Songtext so wahr: „Ich bin doch keine Maschine! / Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut / Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug…“ (Tim Bendzko, Universal Music Publishing).

Wir sind hier, um Erfahrungen zu sammeln

Für alle sei gesagt: Fehler gehören dazu. Fehler sind das Normalste der Welt. Sie sind notwendig, damit wir überhaupt erst in die Lage kommen, Erfahrungen sammeln zu können. Und zu lernen. Insofern sollte man das ganze Leben als Aneinanderkettung von Erfahrungen begreifen. Und dazu gehören Fehler. Sieh das Leben (beruflich und privater Bereich) als „ewig dauernde Lernphase“ an, und Fehler sind für dich kein Problem mehr. Diese Erkenntnis ist ein wichtige Teil aus dem Bereich Pesönlichkeitsentwicklung. Wichtig ist zudem, dass man sich selbst und anderen die unterlaufenden Fehler verzeihen kann. Und das dann auch irgendwann macht. Denn dadurch werdet ihr freier. Und der bewusste Vorgang der Verzeihung, bringt euch persönlich nach vorne.

Über den Autor

Soeren Janssen ist Experte für Motivation und Persönlichkeitsentwicklung. Sowie Life- & Business-Coach. Mit dem Lebens-ABC stellt er interessante Punkte vor,  die in seinen Coachings immer wieder thematisiert werden. Der Wahlberliner arbeitet mit kreativen Methoden und ist über www.soerenjanssen.com zu erreichen.

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