„In der Musik gibt es keine Regeln”, sagt Lost Frequencies im Interview. Mit einer Ausnahme, wie man meinen möchte, wenn man sich den Werdegang des belgischen DJs anschaut. Die Regel lautet, dass scheinbar alles, was Felix de Laet anfasst, zu Gold wird. Im Interview stellt er seinen neuen Sommerhit „Beautiful Life“ vor, der ursprünglich gar nicht als typischer Sommerhit geplant war …
Wie hat sich dein Leben in den letzten zwei Jahren verändert, seit du mit „Are You With Me“ durchgestartet bist?
„Vor zwei Jahren hab ich noch hart studiert … ne, nicht wirklich hart, um ehrlich zu sein. Ich hab’ viel Musik gemacht. Jetzt fliege ich um die ganze Welt, lerne ganz viele Menschen kennen. Alles hat sich total verändert. Wenn ich jetzt nach Hause komme, bin ich einfach nur froh, mal relaxen zu können.“
„Are You With Me“ war #1 in Deutschland. „Reality“ ebenfalls. Hast du dich aufgrund dessen bei deiner neuen Single irgendwie unter Druck gefühlt, einen weiteren Charthit abliefern zu müssen?
„Bei REALITY hatte ich ein bisschen Druck. Ich wollte ja kein One-Hit-Wonder sein, davon gibt es schon genug. Ich hab’ mich sehr gefreut, dass REALITY so gut ankam. Deswegen kann ich es jetzt mit BEAUTIFUL LIFE etwas lockerer angehen. Das Feedback bisher ist auch richtig gut, darüber freue ich mich natürlich.“
„Beautiful Life“ klingt wie der perfekte Sommertrack und erscheint auch noch zufällig genau im Juni …
„Ich hab’ den Song schon vor einiger Zeit produziert, konnte ihn aber erst jetzt veröffentlichen. Ich hab’ ihn nicht erst jetzt herausgebracht, um den Sommerhit des Jahres abzuliefern. Wer die Nummer im Sommer hören will, gerne. Ich finde den Track auch selber toll. Aber ich sag’ euch, der Song wird nach dem Sommer noch besser funktionieren, weil er so einen melancholischen Vibe hat.“
Sandro Cavazza hat die Vocals für „Beautiful Life“ eingesungen. Wie ist es dazu gekommen?
„Eigentlich sind die Vocals aus einer Demo-Aufnahme. Die sind mit einem relativ schlechten Mikro aufgenommen worden. Sie wollten es eigentlich noch mal neu aufnehmen, aber ich fand’ es irgendwie echt gut! Es klang so Old-School. Und wir haben so viele positive Reaktionen darauf bekommen. In der Musik gibt es keine Regeln. Wenn es sich gut anhört, kann man das auch so lassen.“