Die Suche nach der eigenen Identität, das Finden und Verlieren der ersten Liebe oder die schier unendlich vielen Fragen an das Leben – wir alle kennen die unweigerlichen Phasen des Erwachsenwerdens. Vielleicht hast du sie schon durchlebt, vielleicht steckst du noch mittendrin oder womöglich stehen sie dir noch bevor. Fest steht: Jede:r von uns hat seine ganz eigene Herangehensweise ans Erwachsenwerden und Identitätsfragen – auch das Musik-Wunderkind MAY‑A.

MAY‑A ist 19, wuchs im australischen Byron Bay auf und lebt heute in Sydney. So weit, so unspektakulär. Doch in MAY‑A schlägt ein künstlerisches Herz, oder um es genauer zu sagen: In ihr schlagen sogar zwei künstlerische Herzen. Denn die Newcomerin vereint visuelle Kunst mit Musik – und das auf ganz besondere Weise. Die Visuals zu ihren Songs kreiert sie selbst, ebenso wie Artworks oder Musikvideos. Das eben verwendete Wort „Wunderkind” scheint an dieser Stelle also gar nicht mal übertrieben zu sein, denn in MAY‑A schlummern nicht nur Talente – vielmehr lebt die junge Australierin diese voll und ganz aus.

Was genau ist es aber, das die Singer-Songwriterin, die seit ihrem zwölften Lebensjahr Songs schreibt, zu einer so besonderen Musikerin macht? Wer MAY-As Lieder hört, erkennt ganz klar einen ganz eigenen Stil, mit dem sie musikalisches Storytelling betreibt. Die Identitätssuche der Jugend trifft auf eine Reife, die weit über den Erfahrungswert einer typisch 19-Jährigen hinausgehen. Ein ehrlicher Blick auf die Welt trifft auf eine beflügelnde Dynamik. Kurzum: MAY-As Stil greift einerseits klassische Pop-Erzählprinzipien auf, bedient sich aber auch an der inspirierenden Herangehensweise der „jungen Wilden” wie Billie Eilish, Clairo oder Lorde. Klingt nach einem cleveren Mix? Ist es auch!

„Dieser Song bedeutet mir sehr viel, da ich ihn in einer Zeit schrieb, als ich meine Sexualität akzeptierte und realisierte, dass ich erstmals Gefühle für ein Mädchen hatte.”

Gepaart werden diese Elemente mit jeder Menge Persönlichkeit, Emotionen und Ängsten aus MAY-As Leben. Fragen und Antworten nach ihrer sexuellen Orientierung, Freundschaften und Mut sind vermutlich jene drei Aspekte, die ihren neuesten Song Apricots am ehesten beschreiben. Und dennoch reichen diese Attribute nicht ansatzweise aus, um zu erklären, wie viele Emotionen und Gefühle in dem Track stecken: „Apricots ist im Grunde eine Geschichte über eine Freundschaft zwischen zwei Mädchen, aber nicht im herkömmlichen Sinne, es ist ein Dialog zwischen meinem Kopf und meinem Herzen. Dieser Song bedeutet mir sehr viel, da ich ihn in einer Zeit schrieb, als ich meine Sexualität akzeptierte und realisierte, dass ich erstmals Gefühle für ein Mädchen hatte. Ursprünglich schrieb ich ihn über eine Beziehung, doch er entwickelte sich dahin, dass mein aktuelles Ich zu meinem vergangenen Ich spricht.”

Apricots ist ein Song, den man hören muss, um ihn zu verstehen. Ein Song, der so viel mitreißende Gefühle hervorruft, dass es beinahe beängstigend ist, wie treffsicher ein so junger Mensch über sich und sein Inneres spricht. Fans von eben genannten Künstlerinnen wie Billie Eilish, Lorde oder Clairo werden MAY‑A ziemlich sicher sofort lieben. Nicht, weil sie jene Musikerinnen imitiert, sondern weil es ihr gelingt, mit ihrem Blick aufs Leben durch eben dieses zu gehen, wie es womöglich nur junge Menschen tun können. Und dennoch können auch die Großen noch allerhand von dieser jungen Ausnahmekünstlerin lernen.

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