Sie sehen toll aus, schmecken super, lassen sich mit (fast) allem kombinieren und sind auch noch gesund: Die Poke Bowls. Die Schüsselgerichte aus Hawaii mit japanischem Einfluss werden auch in Deutschland immer beliebter – zurecht, wie ich finde! Ich möchte euch die „Sushi-Salat-Schüssel“ mal etwas näher vorstellen.

Wenn man an Essen auf Hawaii denkt, fallen einem sicherlich zuerst Kokosnüsse und jede Menge tropischer Früchte ein. Als Inselstaat stehen natürlich auch Meeresfrüchte ganz oben auf dem Speiseplan. Was einige vielleicht nicht wissen: Hawaii ist von vielen japanischen Einwanderern besiedelt, was  einen erkennbaren Einfluss auf die hawaiianische Küche hat – Reis ist ein Grundnahrungsmittel, Sojasauce und Sesamöl gehören zu den Standard-Würzmitteln. Auch das weltweit beliebte Sushi ist auf Hawaii zuhause und findet sich in einer leicht abgeänderten Form in den Poke Bowls wider.

Hawaii meets Japan

Poke (wie in POKÉmon) ist ein hawaiianischer Begriff und bedeutet „in Stücke schneiden“. Bowl ist das englische Wort für Schüssel. Die Grundzutaten der Poke Bowl sind eigentlich simpel: roher Fish wie Lachs, Thunfish (á la Sushi) oder andere Meeresfrüchte wie Garnelen und Oktopus, warmer oder kalter Reis (oft mit Reisessig gewürzt, wie auch beim Sushi), Sojasauce, Sesamöl und Frühlingszwiebeln. Ursprünglich war dieser simple Fischsalat ein „Arme-Leute-Essen”, das von Fischern erfunden wurde. Heute gehört es zu den (neuerdings) trendigsten Gerichten, das in eigenen Poke-Restaurants, Sushi-Läden und Supermärkten angeboten wird — oder ganz einfach selbst zubereitet werden kann.

Das Tolle an den Poke Bowls (und sicherlich auch ein Grund für ihre Beliebtheit) ist, dass der kulinarischen Kreativität keine Grenzen gesetzt sind – je nach eigenem Geschmack ist alles möglich. Besonders auf Hawaii sowie in Kalifornien, wo das Gericht bereits vor einigen Jahren einen Boom auslöste, sind Früchte wie Mangos oder Papayas sowie Avocado und Gurke sehr beliebte Zutaten. Ein wenig Süße und Frische im Geschmacks-Potpourrie. Um dem Ganzen dann den typsichen Sushi-Charakter zu verleihen, können getrocknete Algenblätter (Nori) hinzugefügt werden. Darüber hinaus sind auch Nüsse (etwa Erdnüsse oder Cashews) häufig in den Bowls zu finden, da sie für den gewissen Crunch sorgen.

Kulinarische Kreativität in der Schüssel

Sollte dir schon beim bloßen Gedanken an Fisch (egal ob roh oder gegart) schon speiübel wird – keine Panik! Auch für dich gibt es Hoffnung, denn Poke Bowls können genauso gut mit mariniertem Fleisch wie Huhn oder Rind zubereitet werden – gegart versteht sich. Bist du Vegetarier und Veganer, dann sind Tofu (geräuchert, mariniert oder pur) und Bohnen wie Edamame die perfekte Protein-Einlage für deine Bowl.

Das typische Dressing für eine Poke Bowl (mit dem auch der Fisch mariniert wird) besteht ursprünglich nur aus Sojasauce und Sesamöl. Wie beim Sushi gibt es aber auch hier verschiedene Alternativen und Abwandlungen. Sehr beliebt ist eine Mischung aus Sojasauce, Sesamöl, Sriracha (oder frischem Chili), Mayonnaise und Zitronensaft. Wer auf Kalorien achtet, der ersetzt die Mayo mit etwas Joghurt oder Salatcreme. Am Ende einfach alles in der Schüssel mischen und losfuttern. Und das Beste: Durch die Vielzahl an frischen Zutaten können auch die gesundheits- und figurbewussten Foodies ohne schlechtes Gewissen schlemmen.

Ich persönlich liebe die japanische Küche (Sushi sowieso) und lege in meiner täglichen Ernährung auch viel Wert auf Frische und Ausgewogenheit. Deshalb bin ich schon lange ein absoluter Fan von Poke Bowls. Die typischen Geschmäcker, die man auch im Sushi findet, kann man ganz easy in einem leichten, ausgewogenen und gesunden Gericht mit vielen frischen Zutaten kombinieren – ein Geschmackserlebnis mit asiatischen und tropischen Noten, die an Sommer erinnern.  Auch perfekt als Lunch für’s Büro. Und als kleiner Tipp: Die Bowl am besten über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Na, auf den Geschmack gekommen? Dann schnappt euch eine Schüssel und seid am Wochenende mal kreativ! Poke Bowls sind super easy selbst zu machen – wer sich noch weiter inspirieren lassen möchte,  kann sich das folgende Video mit 20 verschiedenen Poke-Variationen zu Gemüte führen. Da ist sicher was für dich dabei. In diesem Sinne: Hoch die Schüsseln!

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