Das war mal ein entspannter Polizeieinsatz: Hund ohne Frauchen im Zug lautete Mitte Dezember der Einsatzbefehl für eine Streife der Bundespolizei in Eschweiler. Und auch wenn die Beamten beim Stichwort Hund ihren Job wohl erstmal mit gehörig Respekt in Angriff nehmen, offenbarte sich die Lage in diesem Fall als maximal entspannt.

Die angesichts des tierischen Mitreisenden ohne menschliche Begleitung die Polizei ins Boot holende Zugbegleiterin übergab den Ordnungshütern nämlich keinen unberechenbaren Kampfhund (bitte keine Kampfhunddiskussion an dieser Stelle!), sondern einen maximal friedlichen weißen Fellbrocken. Dieser war im nordrhein-westfälischen Langerwehe in den Regionalexpress gestiegen — ganz allein und erwartungsgemäß ohne gültigen Fahrausweis, was ihm nicht nur eine kostenlose Reise, sondern auch eine Fahrt im Streifenwagen bescherte.

Polizeieinsatz: Hund leistet keinen Widerstand

Da er sich auch bei der polizeilichen Maßnahme kooperativ zeigte und sich mittels Hundemarke auch ordnungsgemäß ausweisen konnte, nahmen die Beamten Abstand von einer Strafverfolgung wegen der Erschleichung einer Dienstleistung und beließen es dabei, dem abenteuerlustigen Vierbeiner die weiße Wolle zu kraulen und es ihm gemütlich zu machen, bis sein sehr erleichtertes Frauchen ihn wieder in Empfang nehmen konnte.

Und so hatte diese kleine Anekdote für alle Beteiligten ein Happy End: Die Zugbegleiterin hatte ihr Problem gelöst, bevor es eines werden konnte; der Hund hatte ein spannendes Erlebnis, das am Ende wieder im Kreise seiner Familie endete; das Frauchen hatte sich zu Unrecht Sorgen gemacht; und die Bundespolizei in Eschweiler hatte eine gute Gelegenheit, zur Abwechslung mal eine harmlose und erfreuliche Pressemeldung herauszugeben.

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