Die Gastronomiebranche befindet sich im digitalen Wandel. Um zu überleben, müssen sich Gastbetriebe den wachsenden Erwartungen ihrer Gäste anpassen und technologische Neuerungen in ihren Alltag integrieren. Ein Lieferservice, am besten per App, und eine starke Online-Präsenz sind heute unerlässlich. Dazu gehört sowohl eine Website mit Bildern, digitaler Speisekarte und einem Buchungssystem für Tischreservierungen, als auch aktive Social Media Accounts.
Doch wie sieht der Restaurantbesuch der Zukunft aus und welche futuristischen Konzepte gibt es heute schon?
Bestellen mit Handy, auf dem Mond zu Tisch sitzen
Technologische Neuerungen sichern das Überleben von Restaurants in der heutigen Zeit. Eine digitale Grundausstattung wie ein modernes Gastronomie Kassensystem macht Bestellvorgänge und Zahlungen einfach, schnell und flexibel. In einigen Restaurants kann man bereits auch bequem und schnell per Handy direkt an den Tisch bestellen.
Große Technikinnovatoren arbeiten ständig an den neusten virtuellen Trends, die Restaurantbesuche in Zukunft attraktiver machen können. VR-Headset Hersteller wie Samsung haben bereits die ersten experimentellen Konzepte zum Thema Virtual Reality Dining Experiences vorgestellt. So könnten in Zukunft Restaurantbesucher beim Essen in ferne Länder, Unterwasserwelten oder auf den Mond versetzt werden. Die virtuellen Restaurants befinden sich derzeit noch in der Testphase, doch gibt es auch jetzt schon andere technische Neuerungen aus Asien, die langsam aber sicher in Deutschland ankommen.
Roboter im Restaurantbetrieb?
In Restaurants wie dem Shao Kao in München bedienen freundlich lächelnde Roboter die Gäste und bringen ihnen das Essen direkt an den Tisch. Die Roboter werden vom Personal mit Tellern beladen und per Touchdisplay zu bestimmten Tischen losgeschickt. Sie orientieren sich anhand von Lasern und 3D-Sensoren, die verhindern, dass die Bots unterwegs auf Hindernisse stoßen. Sie verfügen außerdem über gewisse Sprachfunktionen, sodass man sich mit ihnen sogar unterhalten kann. Die Gastro-Roboter sind der neueste Trend aus Asien, wo sie schon länger keine Seltenheit mehr sind. Die darunter bekanntesten Service-Bots sind die sogenannten BellaBots des chinesischen Herstellers Pudu Robotics.
Tatsächlich findet man die robotischen Bedienungen mittlerweile nicht nur in großen Metropolen, sondern auch in kleineren Städten in Deutschland, zum Beispiel bei Mr. Pan in Magdeburg, im Lübecker Phönix, und selbst am Autohof an der A33 in Paderborn. Auch im Bayrischen Dachau und in Grömitz in Schleswig-Holstein bedienen Maschinen die Kundschaft.
Bei Anschaffungskosten von circa 20,00 € pro Roboter sind diese im Vergleich zu einer Vollzeit-Servicekraft günstiger und können je nach Größe des Betriebs ein bis zwei Angestellte ersetzen. Die gute Nachricht für Arbeitnehmer in der Gastronomie ist aber: Ganz ersetzen können die Roboter menschliches Personal nicht. Die Hauptaufgabe der Bots besteht im Wesentlichen darin, den Kunden ihr Bestellungen an den Tisch zu bringen und benutztes Geschirr zurück in die Küche zu befördern. Den persönlichen Kontakt, so wie die Zubereitung von Bestellungen, können sie nicht ersetzen.
Wir leben in einem spannenden Zeitalter, in dem neue digitale Innovationen beständig unsere Umwelt und unseren Lebensstil neu prägen. Die Chancen stehen gut, dass sich Roboter und VR-Technologien in den nächsten Jahren in der Gastronomie durchsetzen und für uns alltäglich werden können. Für jetzt gilt aber: Das Essen im Restaurant von einem Roboter serviert zu bekommen, ist einfach cool.