Es gibt keinen Zweifel daran: Dave Grohl hat in Sachen Royal Blood richtig Blut geleckt. Bereits mehrfach sprach der ehemalige Nirvana- und heutige Foo Fighters-Sänger über seine Faszination für das britische Power-Duo. Dieses überrascht aktuell mit einem neuen Video namens Lights Out, das komplett anders ist, als man es hätte erwarten können. Wird Royal Blood Dave Grohl auch damit in den Bann ziehen? Ja, und zwar aus 5 Gründen!

Wenn jemand weiß, wie man Bandgeschichte schreibt, dann Dave Grohl. Ob mit Nirvana, Queens of the Stone Age oder seit 1995 Foo Fighters: Dem US-Musiker scheint bereits in jungen Jahren das Erfolgs-Gen implantiert worden zu sein. Da sich Grohl bereits mehrfach als Fan der britischen Rock-Formation Royal Blood outete, braucht man sich um die Zukunft von Mike Kerr und Ben Thatcher keine Sorgen zu machen. Der Foo Fighters-Frontmann holte die Jungs sogar schon als Support-Act auf die Bühne. Im Mai sah man die zwei übrigens auch an der Seite von Guns N’ Roses — ein weiterer Beleg, dass die Rockwelt vom Royal Blood-Fieber gepackt wurde.

Kontraste und Widersprüche

Mit ihrem zweiten Studioalbum How Did We Get So Dark? (VÖ: 16.06.) wollen Mike und Ben die Karriereleiter nun eine weitere Stufe hinaufklettern. Den Segen von Dave Grohl und der „normalsterblichen” Fanschar dürften Royal Blood haben, auch wenn das Musikvideo zur Single Lights Out deutlich weniger düster ausfällt als erwartet. Auf jeden Fall wurde bei der Produktion mit Kontrasten nicht gespart. Anders lässt es sich nicht erklären, dass der Clip in einem komplett weißen Raum gedreht wurde, obwohl das Album eben How Did We Get So Dark? heißt.

Abtauchen mit Royal Blood!

Künstlerisch lässt sich dieses Musikvideo mit dem Wort „anspruchsvoll” vermutlich am treffendsten beschreiben. Die Szenerie ist fesselnd und verstörend zugleich: Denn während sich Mike und Ben Stück für Stück an den Refrain herantasten, steigt im Raum das Wasser auf. Mit dem Anstieg des Pegels tauchen Männer und Frauen auf, die entweder tanzen oder sich gegenseitig hinunterdrücken. Die Macher von Hurricane, Southside und weiteren Festivals, bei denen Royal Blood ab Juni auftreten werden, sollten sich darauf gefasst machen, dass ihre Events eine feuchte Angelegenheit werden könnten. Dave Grohl, Guns N’ Roses, Jimmy Page und weitere Musiklegenden werden diese Entwicklung genau verfolgen!

Wie haben Royal Blood Dave Grohl in ihren Bann gezogen? Aus diesen 5 Gründen!

1

Die Live-Qualitäten

Das erste Mal in seinem Leben nahm Dave Grohl von Royal Blood Notiz, als er in einem Hotel den Fernseher einschaltete. Der Musiker blieb bei einer Übertragung des Reading Festivals hängen und traute weder seinen Augen noch seinen Ohren. Diese Band, von der er zuvor noch nie etwas gehört hatte, flashte ihn komplett. Vor allem die Live-Qualitäten hatten es der Legende angetan. „Es war wie: Wow, was für eine großartige Band”, erklärte Grohl später im Interview.

2

Die f*kin Songs

Kurz nach der Performance von Royal Blood beim Reading Festival wurde Dave Grohl in einem Interview gefragt, welche Musik er zurzeit höre. Seine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: „Letzte Nacht hörte ich diese Band Royal Blood. Was für f*kin Songs!” Ob Come On Over oder Out Of The Black: Die beiden Jungs hatten es geschafft, den Foo Fighters-Star in ihren Bann zu ziehen, da es ihnen gelang, bewährten Garage Rock bzw. Blues Rock mit innovativen Elementen zu kombinieren.

3

Die coolen Typen

Säner Mike Kerr und Schlagzeuger Ben Thatcher gehören zu den lässigsten Typen, die die Musikwelt aktuell zu bieten hat. Ohne jegliche Star-Allüren konnten sie sich in kürzester Zeit eine riesige Fanschar aufbauen, der auch ein gewisser Dave Grohl angehört. Wie sehr er die beiden schätzt, beweist dieser Tribute:

4

Die Nummer-1-Sensation

Als Dave Grohl einst davon Wind bekam, dass Royal Blood in ihrer britischen Heimat mit dem gleichnamigen Debüt-Album die Chartspitze erobert hatten, reagierte er so: „Ich sprang in die Luft, wartete eine Sekunde, bis ich realisierte, dass diese Rockband tatsächlich die Nummer 1 ist.” Spätestens in diesem Moment wusste Grohl, dass er nicht der einzige war, der sich in den Stil der Jungs schockverliebt hatte.

©Warner Music/Perou5

Bester Support-Act ever

Die innige Beziehung zwischen Dave Grohl und Royal Blood begann im Prinzip 2015. Damals teilten sich die Musiker im Rahmen der Foo-Fighters-Tour erstmals eine Bühne. Sowohl in Nordamerika als auch auf dem Rest der Welt supporteten Mike und Ben die Band des Superstars aus Ohio. Es sollte nicht der letzte gemeinsame Auftritt gewesen sein. Vielmehr war es der Auftakt einer der spannendsten Musikbeziehungen unserer Zeit.

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