Girlboss-Goals: Rapperin Saweetie hat ein großes Vorbild – sich selbst
„Be the CEO your parents wanted you to marry” – was für die einen ein motivierender Spruch auf dem Letterboard oder ein geliketes „Quote of the Day” bei Instagram ist, ist für andere eine Lebenseinstellung. Denn in Zeiten von Girl Bosses und Female Empowerment stellen sich immer mehr Frauen die Frage nach der eigenen persönlichen oder beruflichen Identität in einer noch immer von Männer dominierten Welt. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Branche wir uns bewegen. Rapperin Saweetie ist eine dieser CEO’s your parents wanted you to marry und mischt die vermeintlich männliche Hip-Hop-Sphäre ordentlich auf.
Saweetie ist Rapperin. So weit, so bekannt. Doch die 27-Jährige ist so viel mehr: Sie ist Influencerin, Gründerin, Geschäftsführerin, Managerin. Kurzum: Sie ist CEO in ihrem eigenen Business – und stolz darauf. In einem Interview mit der deutschsprachigen Vogue sprach sie kürzlich über Vorbilder und gab dabei eine Antwort, die feministischer, mutiger und ehrlicher nicht sein könnte: „Mein Vorbild bin und war immer ich selbst – oder eher: Die Vision von mir selbst, die ich werden wollte.” Mit entsprechendem Selbstbewusstsein setzt die Musikerin sich und ihre Person in Szene, ob in Sachen Fashion, Social Media-Präsenz oder ihrer Musik.
Apropos Selbstbewusstsein: Davon hat Saweetie sogar so viel, dass sie kurzerhand ihren erst in diesem Jahr erschienenen Hit ‘Tap In” als Remix neu rausgebracht hat – mit vierfacher ICY-Power: Denn Post Malone, DaBaby und „XXL Freshman 2020” Jack Harlow mischen in dem Track ordentlich mit und sorgen mit ihren charakteristischen Merkmalen für eine Extraportion Flow und Coolness. Oder, um es mit Jack Harlows Lyrics zu sagen: „When they asked me to do this verse, know I got horny / I know I can count on my shorty”.
Wie kam es aber zu dem Male-Support für den Song, der auch ohne Remix bereits ein Hit war? ‘Tap In ist eine derartige Bay-Area-Hymne und ich hatte für den My Type’-Remix bereits eine rein weiblich besetzte Hymne”, erklärt Saweetie gegenüber Uproxx in typisch selbstbewusster Female-CEO-Manier. „Es ist eine Hymne für Frauen, doch ich wollte, dass die Jungs auch etwas haben, wozu sie mit dem Kopf nicken oder tanzen können.”
Spätestens diese Worte machen genau das deutlich, wofür Saweetie als Künstlerin, Macherin, Gründerin und Entscheiderin steht: Denn in ihrem Business gibt nur sie den sprichwörtlichen Ton an – und auch wenn die Rap-Welt hier und da noch in sehr männlich dominierten Hierarchien stecken mag, gibt es nicht wenige hochrangige Male-Künstler, die sofort mit an Bord sind, wenn CEO Saweetie zum Feature bittet!