Ihr Gewicht auf der Waage sagt, dass sie zugenommen hat, aber man traut den eigenen Augen nicht. Da kann doch was nicht stimmen, oder?

Es gibt Menschen, die sind einfach, zumindest biologisch betrachtet, gesegnet. Ihre DNA ist konzipiert für das Überleben in einer giftigen Welt. Sie können essen was sie wollen, am Wochenende hart saufen und keine zehn Schritte gehen — sie bleiben trotzdem schlank und gutaussehend. Wären wir Schimpansen und es ginge um sexuelle Selektion, dann würden diese Menschen als erstes ausgewählt werden. So primitiv diese Evolutionstheorie des Fortpflanzungserfolges klingen mag, so häufig sieht man dennoch dieses Verhalten in der menschlichen Welt. Gesundheit und Potenz setzen wir automatisch mit äußeren Merkmalen gleich. Sprich: Groß, schlank und gutaussehend, ergo erfolgreich, stärker und fruchtbarer.

Die Körperwahrnehmung der letzten 50 Jahre hat sich stark verändert und gleichzeitig großen Einfluss auf unseren Lifestyle genommen. Die Kleidergrößen werden immer kleiner, neben jedem Kiosk ist mittlerweile eine Muckibude und Instagram wäre nichts wert ohne #HealthyHashtags. Kein Wunder, dass eine neue Bewegung entstanden ist: #EndBodyshaming. Die Aussage von diesem Hashtag ist eine altbekannte, aber in dieser optisch „perfekten” Welt immer noch wichtig bzw. wichtiger denn je: Du bist ein wertvoller Mensch, egal welche Größe du trägst. Junge Menschen setzen sich sehr unter Druck um einem Körperideal zu entsprechen, der viel zu extrem ist. Kurz gesagt: Bodyshaming ist scheiße. Man sollte sich nicht für seinen Körper schämen müssen.

Was jedoch verändert werden muss, sind die Parameter mit denen wir uns messen. In der Vergangenheit waren Kleidergröße und Gewicht maßgebend für den Gesundheitszustand. Ein sogenannter Body-Mass-Index (BMI) sagt anhand von Gewicht und Körpergröße, ob wir über‑, normal- oder untergewichtig sind. Diese Formel wurde 1832 entwickelt. Achtzehnhundertfuckingzweiunddreißig. Fast 200 Jahre später können wir mit einem neuem Hashtag ganz gut darauf antworten: #ScrewTheScale (umgangsprachlich: Fick dich, Waage!)

Dieser Hashtag kommt nicht von ungefähr: Kelsey Wells zeigt ihre Transformation auf drei Fotos.


Links wiegt sie 65 kg. In der Mitte 55 kg. Rechts wiegt sie 63 kg.

Man würde normalerweise denken, dass der Gewichtsunterschied zwischen dem linken und dem rechten Foto 10 Kilo beträgt. Falsch! Noch nie war sie so fit und in Form wie jetzt. Sie schreibt:

„Ich bin 1,69 m groß und wiege 63 kg. Als ich das erste mal #bbg (BeachBodyGuide) anfing, war ich 8 Wochen post partum (nach der Geburt) und 65 kg schwer. Vor der Schwangerschaft wog ich 59 kg. Basierend auf nichts, außer meiner verschobenen Wahrnehmung, beschloss ich, dass mein Zielgewicht bei 55 kg sein sollte, damit ich in meine engste Jeans wieder reinpasse. Nach ein paar Monaten BBG und Stillen, habe ich es geschafft und passte in meine Zero-Sized Jeans. Nun ratet mal? Seit dem habe ich 8 kg zugenommen. 8 KILO! Noch dazu habe ich auch zwei Hosengrößen größer geworden und tatsächlich rissen diese Skinny Jeans weit auf letzte Woche, als ich sie über mein Knie ziehen wollte.”


Somit war der Hashtag #screwthescale ziemlich schnell entstanden. Wer also regelmäßig Sport macht und dennoch nicht abnimmt, der sollte sich keine Sorgen machen. In solchen Fällen kann sogar der technische Fortschritt dabei helfen, die eigene Transformation besser zu erkennen: Mit regelmäßigen Spiegel-Selfies kann man kleine Unterschiede sofort erkennen und so eine straffere und stärkere Version der eigenen Person sehen. Und das ist wesentlich wichtiger als die Zahl auf der Waage.

Kelsey ist nicht die einzige im Netz, die ihren Erfolg auch mit ihrem aktuellen Gewicht veröffentlicht.

Diese Damen beweisen: Wenn wir uns mit unserem Körper auseinandersetzen, sollte das Gewicht an letzter Stelle stehen.

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