Was macht eigentlich … Sinead O’Connor?
Die Frage „Was macht eigentlich Sinead O’Connor?” lässt sich am heutigen 8. Dezember 2016 relativ einfach beantworten. Die Sängerin feiert ihren 50. Geburtstag. Doch darf man mit dem heutigen Wissen tatsächlich von „feiern” sprechen? Ja, denn dass Sinead O’Connor Depressionen hat, heißt nicht, dass sie dazu nicht im Stande wäre!
Der Schock war riesig: Im Mai begab sich die irische Musikerin Sinead O’Connor auf eine Radtour, von der sie jedoch zunächst nicht zurückkehrte. Aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes, über den sie uns in den sozialen Netzwerken immer mal wieder aufklärte, befürchteten ihre Fans das Schlimmste. Gott sei Dank bewahrheiteten sich die Befürchtungen nicht, O’Connor ist inzwischen in ihr Haus an der irischen Westküste zurückgekehrt.
Erfolgreicher als Prince
Mit „Nothing Compares 2 U” landete Sinead O’Connor 1990 einen riesigen Erfolg. Ihre Cover-Version war letztlich erfolgreicher als das Original von Prince, das dieser bereits fünf Jahre zuvor veröffentlicht hatte. Über zehn Millionen Einheiten des O’Connor-Hits gingen über die Ladentheke. Doch damit nicht genug: Der Irin gelang es zudem, das Album „I Do Not Want What I Haven’t Got” in unzähligen Ländern auf Platz 1 der Charts zu hieven.
Der Absturz einer Nummer-1-Musikerin
Über ein Vierteljahrhundert später ist von dem Glanz wenig übrig geblieben. Die hoch begabte Sängerin hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, sogar von Selbstmordversuchen war die Rede. Anlässlich ihres 50. Geburtstags gewährte Sinead O’Connor dem „Deutschlandradio Kultur” einen Einblick in ihre aktuelle Seelenwelt. „Ich hatte zum Beispiel eine schlimme allergische Reaktion auf ein Medikament. Wobei es schwierig zu beschreiben ist, was da genau passiert ist. Jedenfalls ist man – ohne ersichtlichen Grund – extrem suizidgefährdet und kann sich kaum beherrschen. Ich hatte wahnsinnige Probleme mit diesen Nebeneffekten”, erklärte die Musikerin.
Wie Sinead O’Connor Depressionen den Krieg erklärt!
Es bleibt zu hoffen, dass sie schnellstmöglich auf den richtigen Weg zurückfindet. Der Anfang ist gemacht: Im Oktober gab sie zu Protokoll, nach „30 Jahren als Kifferin” einen Drogenentzug gemacht zu haben. Zudem plant sie, für ein paar Jahre in eine spezielle Einrichtung einzuziehen. Es ist O’Connor zu wünschen, dass sie sich ihren großen Traum erfüllen kann – und zwar irgendwann einmal ein Album mit Stücken aus diversen Opern einzusingen. Alles Gute, Sinead O’Connor!