YouTube und Instagram bieten für (fast) jeden etwas: Vor allem Unmengen von Vloggern und Influencern, die in ellenlangen Videos die Welt erklären. Naja, zumindest wenn es um Produktpaletten, Make-Up-Tipps und Lifehacks geht, die man mit Ü14 nicht braucht. Inmitten dieser Content-Flut gibt es dann noch einige recht „spezielle“ Social Media-Phänomene, die Sinnlosigkeit auf eine völlig neue Ebene der Unterhaltung bringen.

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Mukbang: Voyeuristische Völlerei

Mukbang ist ein Trend aus Südkorea und bedeutet frei übersetzt so viel wie „Essen“ (meokneun) übertragen (bangsong)“. Das Prinzip ist einfach: Eine meist süße und zierliche Asiatin (es gibt aber auch männliche Mukbangs) filmt sich, wie sie Riesenportionen von Essen vertilgt und lässt ihre Follower dabei zuschauen – oftmals sogar live. Ganz wichtig dabei ist auch die Geräuschkulisse – je mehr Geschmatze und Geschlürfe, desto besser.

Eine der bekanntesten Mukbang-Vloggerinnen ist [Dorothy]도로시, die sich für ihre mehr als 1,5 Millionen Follower regelmäßig dem visuellen Food Fetish hingibt – Smalltalk inklusive. Anders als die unzähligen Make-Up Tutorials setzen diese Videos jedoch nicht gerade auf Attraktivität. Im Gegenteil: Unappetitliches Schlürfen und Schmatzen, überdimensionale Portionen und ein verschmiertes Gesicht gehören zum Content-Standard.
Das Format scheint viele Anhänger zu haben. Allein das unten stehende „Spicy Noodle Mukbang“, in dem Dorothy lediglich scharfe Nudeln isst, hat bislang über 12 Millionen Klicks.

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Autonomous Sensory Meridian Response (ASMR): Kribbeln im…Nacken?

Hinter dem Zungenbrecher Autonomous Sensory Meridian Response, kurz ASMR, verbirgt sich der Gänsehauteffekt im Nacken, den man durch bestimmte Reize verspürt: Flüstern, Pusten, Kratzen, Schmatzen – die Auslöser sind vielfältig und können für pure Entspannung sorgen. Diese Nische hat auch eine Reihe von YouTube-Vloggern erkannt, wo ASRM-Videos zum beliebtesten Content gehören.

Zwei Vertreter dieser etwas kuriosen Community sind beispielsweise FrivolousFox ASMR und Ricky Ordiosola ASMR. In ihren Videos tun beide, was sie am besten können: Vor dem Mikrofon lecken, küssen, schmatzen, hauchen und flüstern was das Zeug hält. Glaubt ihr nicht? Hier eine Kostprobe des audiovisuellen Vorspiels der beiden:

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Breadfacing: Dumm wie Brot?

Bei Breadfacing handelt es sich um einen weiteren fragwürdigen Social-Media-Trend, der  beispielsweise von breadfaceblog zelebriert wird. Das Erfolgsrezept ist simpel: Einfach Brot mit dem Gesicht plattwälzen. Klingt nicht nur sinnfrei, ist es auch. Bei Instagram konnte die Gesichtskirmes aber bereits stolze 201.000 Follower für sich gewinnen.

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