Terror in Barcelona. Viele Tote, noch mehr Verletzte. Die Katalonier reagieren natürlich bestürzt, aber auch gelassen — insbesondere bei Twitter. Vor allem Katzenbilder sammeln sich unter dem Hashtag #Barcelona. Doch warum ist das so?

Wer nach einem Terroranschlag Twitter besucht, findet in der Regel entsetzliche Bilder. Von dieser Bildsprache machte auch Bundesinnenminister de Maizière an diesem Abend gebrauch: „Ich bin tief erschüttert über die schrecklichen Nachrichten aus Barcelona. Erneut hat der Terror seine hässliche Fratze gezeigt”. Hässliche Fratze. Dem ist an sich nichts hinzuzufügen. Außer Katzen eben:

Was zunächst kurios, ja schon fast pietätlos klingt, hat einen ernsten Hintergrund: Die Polizei von Barcelona bat alle Bürgerinnen und Bürger keine Bilder und Videos vom Tatort bei Twitter, Facebook & Co. hochzuladen. Das hat zwei wichtige Gründe: Zum einen dient dieses Material der Verbrechensaufklärung und muss umgehend der Polizei zur Verfügung gestellt werden.

Unkontrollierte Veröffentlichungen dagegen behindern eher die Aufklärungsarbeit und verunsichern möglicherweise die Menschen, da aus den Bilder oftmals nicht Ort und Zeitpunkt der Aufnahme hervorgeht. Manchmal verbreiten sich so auch Fakebilder. Ein weiterer wichtiger Punkt: Der IS, der offenbar die Tat für sich beansprucht, will seine widerwärtigen Taten „abgefeiert” sehen. So makaber es klingt, so wichtig ist dem IS die Erstellung dieser Art von Bildern. Anders gesagt: Wer ein Bild vom Tatort in den sozialen Medien hochlädt, tut der „PR-Abteilung” der Terrororganisation einen Gefallen.

Und so sind an diesem Abend Katzen stark im Fokus (und Balsam für die Seele) — trotz (oder wegen) Terror in Barcelona:

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