„Today is Life, Tomorrow never comes” lautet der Slogan von Matala, einem alten, verträumten Fischerdorf auf Kreta, das auf eine lange Hippie-Tradition zurückblicken kann. 2GLORY stattete diesem malerischen Fleckchen Erde einen Besuch ab und begab sich in die Fußstapfen der Menschen, die in den 60ern in den Wohnhöhlen hausten und die Hippie-Kultur nach Matala brachten.

Einmal im Jahr platzt Matala (etwa eine Autostunde vom Flughafen Heraklion entfernt und an der Südküste Kretas gelegen) aus allen Nähten. Zum Matala Beach Festival reisen dann Musikbegeisterte und geschichtlich Interessierte aus aller Welt an, um den Urlaub mit einem gemeinsamen Hippiefest-Revival zu verbinden.

An anderen Tagen geht es in diesem Ort deutlich ruhiger zu. Mit den Worten „siga, siga” umschreibt der Kretaner diese entspannte Lebenseinstellung. Ein Ausspruch, der in etwa so viel bedeutet wie „Keine Eile!”. Und sobald man die beschauliche Bucht mit den kleinen Tavernen erreicht hat, passt man sich unweigerlich dieser Philosophie an. Natürlich gilt Matala als beliebtes Ausflugsziel der Kreta-Urlauber, doch wenn man sich an die richtigen Plätze begibt, fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt. Es gibt keinen Zweifel: Dieses Dorf und dessen Umgebung trägt zur Entschleunigung bei, der Alltagsstress ist in Sekundenbruchteilen verflogen.

Die Wohnhöhlen der Hippies in Matala

So oder so ähnlich muss es den Menschen ergangen sein, die in den 60er-Jahren die neolithischen Wohnhöhlen in den heute legendären Sandsteinfelsen bewohnt haben. Vor allem US-Amerikaner, die sich gegen eine Teilnahme am Vietnamkrieg entschieden hatten, zog es in diese Bucht. Dort gründeten sie eine große Kommune und lebten die Hippie-Bewegung nach freien Stücken aus. Große Musiker wie Cat Stevens, Bob Dylan und Joni Mitchell lebten zweitweise hier. Letztere soll 1969 in Matala ihren Hit „Carey” geschrieben haben.

Von diesem Hippie-Flair hat dieser Ort bis heute nichts eingebüßt, wie dir die Fotos dieser Galerie zeigen. Klicke dich jetzt durch!

Von der gegenüberliegenden Seite des Felsens kann man die "Hippie-Höhlen" gut erkennen.Heute werden die Höhlen von Touristen aus aller Welt besichtigt.Dieser herrliche Blick auf die Bucht mit ihren schmucken Tavernen bietet sich nur den Höhlen-Besuchern.


An der alten Kaimauer steht das Matala-Motto geschrieben, das vor Jahrzehnten von einem Fischer namens Giorgios Germanakis draufgepinselt wurde.Die Flower-Power-Zeit ist noch nicht vorbei – zumindest nicht in Matala.Der bunt bemalte VW-Bus ist ein Symbol der Hippie-Zeit.


Große Musiker wie Cat Stevens oder Bob Dylan prägten diesen Ort.Wer in Matala mit auf den Boden gesenkten Kopf flaniert, ist nicht deprimiert, sondern bewundert nur die schönen Straßenmalereien.George war einer der letzten echten Hippies, die sich damals in Matala ansiedelten. Sein Mythos lebt bis heute weiter.


Dieser Baum am Ortseingang genießt Kult-Status.


3 Gastro-Tipps für Matala-Urlauber!

Wer sich bei der griechischen Hitze auf die Spuren der Hippies begibt (zum Glück weht auf der Insel häufig ein angenehmer, zuweilen sogar recht starker Wind), wird irgendwann hungrig und vor allem durstig. Auch in dieser Hinsicht sind Matala und das nur drei Kilometer entfernte Pitsidia bestens gerüstet. An dieser Stelle möchten wir dir gerne drei Lokale empfehlen, die es sich anzusteuern lohnt.

Bunga Bunga Bar:
Diese Taverne liegt hinter dem berühmten „Hippie-Felsen“ von Matala am Ende der langgezogenen Bucht Komos Beach. In der Strandbar haben früher die Fischer von Matala ihre Boote an Land gezogen und ihr Fanggeschirr aufbewahrt. Die Bar ist über mehrere Ebenen in den Hang gebaut und bietet dem Besucher einen herrlichen Blick in die Bucht.

Raftis:
In dem alten, malerischen Ort Pitsidia haben wir eine Oase der Ruhe entdeckt. Das „Raftis” diente früher einer Schneiderei als Betriebsstätte, woraus sich auch der Name ableitet. Die überschaubare Speisekarte bietet frische Gerichte der Region zu fairen Preisen an, die mit eigens im Garten angepflanzten Gewürzen und wilden Kräutern aus der wenige Kilometer entfernten Region Kouses ergänzt werden.

Hakuna Matata:
„Hakuna Matata – Es heißt: Die Sorgen bleiben dir immer fern”, singen Timon und Pumbaa in „Der König der Löwen”. Und genauso fühlt man sich in dieser Bar. Spätestens wenn unter einem die Wellen an die alte Kaimauer schlagen und man den „handgemachten“ Klängen eines Blues- oder Reggae-Musikers lauscht, versteht man, was mit dem Satz „Today is Life, Tomorrow never comes” gemeint ist.

Klicke dich durch diese Galerie und suche dir dein Lieblingslokal aus!

Am "Komos Beach" befindet sich die "Bunga Bunga Bar", die früher als Fischerhütte diente.Abends kann man in der "Bunga Bunga Bar" den Sonnenuntergang genießen.Ja, das "Raftis" ist wirklich ein Restaurant ... und gleichermaßen eine Oase der Ruhe.


Im Garten des "Raftis" kann man zu fairen Preisen die lokale Küche genießen.Im "Hakuna Matata" wird man mit kühlen Drinks und "handgemachter" Live-Musik verwöhnt.Der sogenannte "Königsthron" ist der beliebteste Platz im "Hakuna Matata". Hier kann man den Strandtag ausklingen lassen.
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