Wenn Udo Lindenberg Helene Fischer kritisiert, dann sorgt das für Aufsehen. Schließlich treffen hier zwei Musiker und Generationen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. In einem Interview erklärte der Wahl-Hamburger nun mit erhobenem Zeigefinger, dass er sich unter anderem von seiner Kollegin eine klarere politische Haltung wünsche.
Was ist die Aufgabe eines Entertainers? Soll er die Menschen lediglich unterhalten oder muss er darüber hinaus auch seiner Vorbildfunktion gerecht werden und sich zu bestimmten Themen klar positionieren? Letzteres zumindest fordert Udo Lindenberg von einigen seiner Kollegen und Kolleginnen aus der Musik-Branche.
Udo fordert klares Statement gegen Rechtspopulismus
Vor allem von der amtierenden Schlager-Queen wünscht sich der Kult-Sänger ein klares Bekenntnis. „Ich fände es gut, wenn von Helene Fischer auch mal ein Statement käme gegen Rechtspopulismus”, so Lindenberg gegenüber der „Rheinischen Post”. Der 70-Jährige nannte den Namen der „Atemlos”-Interpretin den Aussagen nach zu urteilen stellvertretend für eine Reihe von Künstlern, die diesen Heile-Welt-Gedanken hinaustragen, ohne eine klare Haltung zu zeigen.
Wie Udo Lindenberg Helene Fischer kritisiert und Herbert Grönemeyer lobt!
Während er Herbert Grönemeyer, die Toten Hosen, Clueso und Jan Delay lobte, wies Lindenberg in gleichem Atemzug darauf hin, dass „es viele gibt, die sich prinzipiell gar nicht äußern, die sagen, wir sind reine Entertainer, wir machen nur Unterhaltung nach dem Motto: Mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Kino, vergiss die Welt da draußen.” Zu dieser Gruppe von Musikern zählt offenbar für Udo Lindenberg Helene Fischer.