„Vincent”-Song von Sarah Connor boykottiert: So entsetzt reagiert das Netz
„Ich warte ja darauf, dass Ein Hoch auf uns auch noch zensiert wird!” Dies ist nur einer von vielen Kommentaren, die im Netz aktuell ihre Stimme gegen den Vincent-Boykott erheben. In dem Song beschreibt Sarah Connor die Sorgen und Ängste eines Jungen rund um sein mögliches Coming-Out. Aufgrund der Zeile „Vincent kriegt kein’ hoch, wenn er an Mädchen denkt” wird das Lied von einigen Radiostationen nicht gespielt. Hier sind die Netzreaktionen zu der Diskussion.
Vor vier Jahren überraschte Sarah Connor mit ihrem Album Muttersprache, weil sie darauf dem Titel entsprechend erstmals auf Deutsch sang. Jetzt hat die Musikerin erneut eine Überraschung aus dem Hut gezaubert, mit der sie zwar ihre Fan-Base weiter ausbauen konnte, jedoch einige Radiosender gegen sich aufbrachte. Das Problem: Eine Passage ihres neuen Songs („Vincent kriegt kein’ hoch, wenn er an Mädchen denkt”) geht aus Sicht einiger Entscheider zu weit.
Einige Anstalten haben das Lied als „nicht familientauglich” eingestuft. Doch was steckt wirklich hinter dem Vincent-Boykott? Das fragen sich viele Connor-Fans und Bewunderer ihres neuen Tracks dieser Tage in den sozialen Netzwerken. Der Großteil der Stimmen geht in die Richtung, die auch Sarah Connor im Bild-Interview in den Raum warf: „Ich wünsche mir, dass man über Vincent spricht und sich selbst fragt, warum einem die erste Zeile eigentlich so aufstößt, wenn es so ist. Ich glaube, wir halten uns für toleranter und offener, als wir tatsächlich sind.” Letztlich gehe es laut der Interpretin in dem Song um Liebe.
Neben der „Wir sind nicht im Mittelalter”-Argumentation, auf die viele Tweets abzielen, ziehen viele Boykott-Kritiker Vergleiche mit anderen bekannten Songs, die ebenfalls anstößige Passagen aufweisen, allerdings dennoch im Radio gespielt würden. Die Liste reicht von Hit Me Baby One More Time von Britney Spears über Liebficken von Sofaplanet bis hin zu Ushers Yeah.