Die Band performt mit viel Leidenschaft ihren Song, du stehst in der Menschenmenge, singst mit, bewegst dich und spürst dieses ganz besondere Gefühl. Nach dem Lied fragt jemand von der Bühne, wie es euch geht und das Publikum bricht in euphorisches Gejubel aus. Kennst du auch dieses Gefühl intensiver Freude bei einem Konzert? Wodurch wird es ausgelöst? Warum Live-Musik uns glücklich macht, erfährst du hier.

Musik ist ein wichtiger Begleiter in unserem Leben

Musik bewegt und beeinflusst uns Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise – und zwar unser ganzes Leben lang: Noch vor der Geburt reagieren wir im Mutterleib auf die Musik, die wir wahrnehmen. Lieder, die wir in der Kindheit hören, prägen uns ebenfalls in hohem Maße und in der Jugend werden Musik, einzelne Genres und Szenen sogar oft zu einem Teil der eigenen Identität. Es ist ein beliebtes Gesprächsthema, hilft uns in schwierigen Zeiten und weckt bei Alzheimer-Patient:innen sogar längst verborgene Erinnerungen.

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Was ist es, was Live-Musik so besonders macht?

Konzerte und Festivals sind an sich eine besondere Situation im Alltag, vergleichbar mit einem Fest, da so etwas eben nicht jeden Tag vorkommt. Ähnlich wie bei einem Geburtstag, gibt es viel Vorfreude und Aufregung, man verbringt Zeit mit lieben Menschen und denkt danach auch gerne daran zurück.

Durch meinen Job bei einer Konzert-Location bin ich regelmäßig bei Live-Shows und erlebe nicht nur immer wieder, wie das meinen eigenen Alltag bereichert, sondern finde es auch jedes Mal schön zu beobachten, wie die Leute im Publikum dieses Ereignis erleben: Wie sie die Musik mit geschlossenen Augen genießen, mit ihren Freund:innen Arm in Arm stehen, mit strahlenden Augen die Menschen auf der Bühne bewundern. Auch nach dem Konzert wirkt das Erlebte oft auf Social Media nach, wenn die Konzertbesucher:innen hier ihre Freude, Glücksgefühle und Dankbarkeit teilen.

Von entscheidender Bedeutung ist bei Konzerten das Gefühl von Gemeinschaft – im Publikum, das gemeinsam mitsingt, tanzt und jubelt, sowie zwischen Zuschauer:innen und Künstler:innen.

Warum die Welt mehr Festivals braucht
USA und Nordkorea spielen gefährliche Spiele, Faschismus wird wieder salonfähig. Das Gute: Menschen gehen wieder auf die Straße. Und auf Festivals.

Bedeutender Aspekt: Die Interaktion zwischen Publikum und Acts

Die Lieblingsmusik, die man gerne im Alltag hört, ob zu Hause oder unterwegs, bekommt durch das live spielen und singen noch mehr Emotionen, die direkt von den Künstler:innen an die Zuhörer:innen weitergegeben werden. Durch die Interaktion – selbst wenn die Performer in der Regel die Menge ansprechen und nicht einzeln – wird die Einseitigkeit aufgebrochen.

Diese Interaktion haben Forschende vom Psychologischen Institut der Universität Zürich nun genauer untersucht und herausgefunden, warum ein Konzerterlebnis erfüllender ist als das Musikhören auf Tonträgern. Live-Musik kann nämlich deutlich stärkere Emotionen wecken als Musik „vom Band“.

Das Team hat die Gehirnaktivität von 27 Studienteilnehmenden gemessen, während sie dieselben Klavierstücke als Aufnahme oder live vorgespielt hörten. Letztlich war die emotionale Reaktion dadurch höher, dass der Pianist auf das Verhalten der Zuhörer:innen reagieren konnte. Durch diese direkte Reaktion und Interaktion intensiviert sich das Erlebnis für beide Seiten.

Was macht Live-Musik für dich zu einem besonderen Erlebnis? Schreib es in die Kommentare!

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