Am 8. Juli, also mitten im Sommer, feiern wir den Tag der Videospiele. Da das Wetter in dieser schönsten Zeit des Jahres meistens zu gut ist, um diesen Tag vor der Konsole zu verbringen, widmen wir uns einem so genannten Location-based Game, das draußen gespielt werden kann. Wer denkt, dass die Jagd nach Pikachu, Dragoran und Co. nach dem Start vor zwei Jahren längst beendet ist, liegt falsch. Daher beantworten wir dir jetzt die Frage: Was macht eigentlich Pokémon Go?

Die Antwort lautet zunächst einmal: Ärger! Die Community ist momentan sehr aktiv, um ihrer angestauten Wut freien Lauf zu lassen. Zumindest gilt das für diejenigen, die kürzlich am Safari-Zonen-Event im Dortmunder Westfalenpark teilgenommen hatten. Was war passiert? Das Entwicklerstudio Niantic hatte angekündigt, dass die Trainer (so werden die Pokémon-Jäger bezeichnet) in dieser Gegend und zu diesem Zeitpunkt zwei bestimmte Pokémon fangen können. Mehr noch als Rosalia war Carasonn das Objekt der Begierde, da dieses virtuelle Fantasiewesen eigentlich nur am Äquator auftaucht.

Was macht eigentlich Pokémon Go, wenn das Mobilfunknetz zusammenbricht?

Den Traum, einmal im Leben Carasonn zu begegnen, wollten dementsprechend viele Fans wahr werden lassen. Aus ganz Europa stürzten sich Menschen in dieses Abenteuer und bezahlten Anreise und Unterkunft aus eigener Tasche. Angeblich soll der eine oder andere sogar seinen Job gekündigt haben, weil der Chef dem Spontanurlaub die Erlaubnis verweigert hatte. Und dann DAS! Aufgrund des großen Andrangs (angeblich waren Hunderttausende vor Ort) brach das Mobilfunknetz zusammen, die App stürzte immer wieder ab und von Carasonn keine Spur.

Der Aufschrei war riesig und sollte eigentlich durch eine Entschädigung auf ein normales Maß hinuntergeschraubt werden. Doch dieser Plan des Entwicklers ging ebenso nach hinten los, wie das eigentliche Event im Westfalenpark. Niantic hatte sich überlegt, die beiden Pokémon am 3. und 4. Juli ausnahmsweise überall in ganz Europa zur Jagd freizugeben. Die Begeisterung hielt sich — gelinde gesagt — bei denjenigen in Grenzen, die keine Kosten und Mühen gescheut hatten, nach Dortmund zu reisen. Sie fühlten sich vor den Kopf gestoßen, da sie sich die zum Teil kilometerlange Anfahrt hätten sparen können.

Heute vor zwei Jahren: 8 Alltagsmomente, die Pokémon Go verändert hat!

Über die sozialen Medien tobten die enttäuschten Trainer, die mit dieser Form der Entschädigung überhaupt nichts anfangen konnten. Niantic steht nun vor einem großen Problem: Vor dem zweiten Sommer-Event in Chicago hoffen viele Trainer auf ähnliche Probleme und damit verbundene Entschuldigungs-Aktionen seitens des Entwicklers. So können sie direkt Zeit und Geld sparen. Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Was macht eigentlich Pokémon Go? Es macht aktuell jede Menge Ärger, scheint aber offensichtlich auch zwei Jahre nach dem Hype immer noch sehr aktiv zu sein. Wer hätte das gedacht?

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