Zum Welthungertag sollte man sich kurz besinnen: Die westliche Welt ist eine Welt voller Konsumgüter. Spätestens in einem normalen Supermarkt wird es deutlich für jeden, wie sehr er Konsument ist. Der Mensch an sich braucht nicht viel, aber er denkt es zumindest.

Fotograf Peter Menzel und Autor Faith D’Aluisio sind durch die Welt gereist und haben die unterschiedlichsten Familien besucht. In ihrem Buch „Hungry Planet: What the world eats” dokumentierten sie den Wocheneinkauf und stellten fest, welche Welten es zwischen den kulturellen Küchen gibt. Damit ist nicht nur das kulinarische gemeint, sondern auch der jeweilige Wohlstand der Familien. Auffällig ist natürlich, dass in den westlichen Ländern natürlich viel  mehr „Schnick-Schnack” auf dem Tisch platziert ist. Das bedeutet, dass nicht nur die Lebensmittel teurer sind, sondern auch ganz viel ungesundes und nicht nahrhaftes ständig konsumiert wird. Je künstlicher, umso westlicher, könnte man fast meinen. Interessant ist aber, dass dann solche Trends wie „Raw-Food” oder andere Diäten aus dieser künstlichen Welt entspringen, um wieder zum Ursprung zurückzukehren.

Diese Bilder lösen eine Reihe an Fragen aus: Ist Konsum gleich Genuss? Braucht der Wohlstand auch diese Masse um existent zu sein oder versucht der klassische Arbeiter sich darüber zu belohnen? Jeder hat schon mal durch einen Kauf, sei es auch nur die teure Bio-Wurst an der Fleischtheke, etwas unbewusst kompensiert. Durch das häufige und unbewusste Konsumieren verliert der Verbraucher ganz schnell die Antwort auf die Notwendigkeit aus den Augen. Und diese Antwort sollte nicht nach dem eigenen Wohlstand geformt werden, denn solange es so viel hungernde Menschen gibt, sollten wir uns der eigenen Verantwortung, nämlich gewissenhaft zu konsumieren, bewusst sein. Nicht ohne Grund gibt es den Welthungertag, der eben an die Menschlichkeit und Großzügigkeit des Einzelnen appelliert.

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Bhutan, Süd-Asien, 13 Personen, Wocheneinkauf: 5.03 $

Welthungertag

©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”2

Wiltshire, England, 4 Personen, Wocheneinkauf: 253.15 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”3

Palermo, Italien, 5 Personen, Wocheneinkauf: 260.11 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”4

Kodaira City, Japan, 4 Personen, Wocheneinkauf: 317.25 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”5

Darfur, Sudan, Refugee Camp, 6 Personen, Wocheneinkauf: 1.23 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”6

Beijing, China, 4 Personen, Wocheneinkauf: 155.06 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”7

Kuwait City, Kuwait, 8 Personen, 221.45 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”8

Gjettum, Norwegen, 5 Personen, Wocheneinkauf: 379.41 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”9

Tingo, Ecuador, 8 Personen, Wocheneinkauf: 31.55 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”10

Cairo, Ägypten, 10 Personen, Wocheneinkauf: 68.53 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”11

Gjerdrum, Norwegen, 5 Personen, Wocheneinkauf: 731.71 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”12

Raleigh, USA, 4 Personen, Wocheinkauf: 341.98 $

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©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”13

Hamburg, Deutschland, 5 Personen, Wocheneinkauf: 325.81 $

Welthungertag

©Peter Menzel, from the book, „Hungry Planet: What the World Eats.”

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