Seit 2011 wird am 1. März der Welttag der Komplimente gefeiert. Er stammt ursprünglich aus den Niederlanden, wo es ihn schon seit 2003 gibt. Während dort aber auch für uns nachvollziehbare Komplimente vorherrschen, geht es in anderen Ecken der Welt für unsere Ohren etwas merkwürdiger zu …

Wer jetzt meint, ein Déjà-vu zu haben, liegt nicht ganz falsch: Bereits am 24. Januar näherten wir uns dem Thema (wie genau, kannst du hier nachlesen). Damals war der Anlass jedoch ein vergleichbarer Feiertag in den USA, während es am 1. März auf der ganzen Welt darum gehen soll, anderen mit verbalen Aufmerksamkeiten etwas Gutes zu tun. Und natürlich ist es ein absolut globales Bedürfnis, Menschen, denen man zugewandt ist, das auch mitzuteilen! Und dieser Tag soll ein Anlass sein, auch über seinen engeren Dunstkreis hinaus bewusst nett zu seinen Mitmenschen zu sein.

Wie so oft greift aber natürlich auch bei diesem Thema die alte Floskel: Andere Länder, andere Sitten. Denn während man in unseren Breiten doch überwiegend dazu neigt, positive Eigenschaften — ob es sich dabei nun um äußerliche Merkmale, Charakterzüge oder Verhaltensweisen handelt — lobend zu erwähnen. In anderen Kulturkreisen funktioniert das zwar auch. Aber nicht selten kommen hier entweder ganz andere Schönheitsideale, andere Prioritäten oder alte Weisheiten und Sprichworte als Einfluss hinzu, die dem Kompliment eine ganz eigene Poesie verleihen. Die mag für uns in diesem wohlmeinenden Kontext dann etwas befremdlich wirken; aber wenn man weiß, was dahintersteckt, macht doch irgendwie alles Sinn. Und vielleicht ist ja der eine oder andere Spruch dabei, den man im richtigen Moment einfach mal bei einem/r geeigneten Empfänger/in anbringen kann. Und hoffentlich noch die Zeit bekommt, ihn zu erklären …

8 seltsame Komplimente, die in anderen Ländern ganz normal sind

1

„Du hast ein kleines Gesicht.”

In Japan werden auf diese Weise besonders feine und gleichmäßige Gesichtszüge lobend erwähnt.

2

„Du hast eine große Nase.”

Ebenfalls in Japan ist das tatsächlich explizit positiv gemeint – und dem liegt kein bizarrer Fetisch zugrunde. Eine große Nase lässt das Gesicht kleiner wirken. Womit wir wieder bei #1 wären!

3

„Du bist ein alter Topf.”

Das sagt man in Kamerun nicht, um jemanden zu veralbern, sondern um hervorragende Kochkünste zu bescheinigen.

4

„Du bist ein Affenbrotbaum.”

Wieder Kamerun, wieder ein bemerkenswertes Kompliment. Der Vergleich mit dem stattlichen Baum bescheinigt dem Empfänger, Respekt für seine Leistungen zu verdienen.

5

„Du alter Affe.”

Wenn ein Brasilianer das sagt, will er vermutlich nicht beleidigen, sondern nimmt Bezug auf ein altes Sprichwort: „Ein weiser alter Affe steckt seine Hand nicht in einen Topf.“

6

„Du gehst wie ein Elefant.”

Sag das mal hierzulande einer Frau, der du ein Kompliment machen willst! In Indien gelten die Rüsseltiere allerdings als besonders graziöse Fortbeweger.

7

„Du bist eine Fee ohne Flügel.”

Auch dieses Kompliment stammt aus Indien und klingt im Vergleich zu dem Elefantenspruch schon deutlich poetischer.

8

„Du bist fit wie ein Gürkchen.”

In Russland bekommt man auf diese Weise eine frische und lebendige Ausstrahlung bescheinigt.

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