Hoch die Hände, Wochenende – wer kennt diesen Ausruf nach einer anstrengenden 40 Stunden Woche nicht!? Aber jetzt mal ehrlich, war sie wirklich so anstrengend, oder musst du nicht auch zugeben, einen gewissen Teil deiner Arbeitstage nur abgesessen zu haben?! Dieses Eingeständnis hat der Unternehmer Stephan Aarstol getroffen und den 8 Stunden Tag für seine Angestellten in einen 5 Stunden Tag umgewandelt – bei gleichem Gehalt. Das Ergebnis ist beeindruckend!

In einem Artikel für Fast Company erzählt der Gründer der Stand Up Paddling Marke Tower Paddle Boards, wie er diesen Entschluss fasste und warum er das Ganze auch anderen Unternehmen empfiehlt. Denn: Obwohl das Experiment zunächst gewagt war, wurde es dennoch zu einem vollen Erfolg. Vor zwei Jahren führte Aarstol den 5 Stunden Tag in seiner Firma ein und verdoppelte zwar dadurch den Stundenlohn seiner Angestellten von jetzt auf gleich, forderte im selben Atemzug aber auch doppelte Produktivität ein! Heißt: Arbeit, für die sonst acht Stunden Zeit war, musste von nun an in fünf Stunden erledigt werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn nicht nur die Unternehmenserträge konnten gesteigert werden, das Unternehmen schaffte es 2015 auch auf Platz 239 der am schnellsten wachsenden Firmen in den USA.

5 Stunden Tag nicht für jeden möglich

Natürlich müssen wir uns an dieser Stelle nichts vormachen: Der 5 Stunden Tag ist nicht für jedes Berufsfeld geeignet. Berufe, die eine 24-stündige Anwesenheit fordern, wie etwa die Notfallversorgung oder die Krankenpflege, sind nicht für einen 5 Stunden Tag gemacht. Dennoch glaubt Aarstol, dass für eine Mehrheit der Betriebe eine 5 Stunden Regelung in  Frage kommen kann. Grund genug, dass auch du einmal darüber nachdenkst, ob ein 5 Stunden Tag in deiner Firma Sinn machen und umgesetzt werden könnte und dein Chef die Pros und Contras einmal abwägen sollte.

Hier haben wir 5 Argumente für den 5 Stunden Tag für dich:

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Mehr Produktivität

Ein 8 Stunden Tag hat laut Aarstol nichts mit Produktivität gemein! Denn diese büßt dabei ein! Zwar steigt der Druck im Job durch einen verkürzten Tag, doch bei der Idee des 5 Stunden Tages geht es darum, mit seiner Energie effizienter zu haushalten, indem in einer kürzeren Zeit härter und dementsprechend effizienter gearbeitet wird.2

Bessere Stimmung

Jeder von uns kennt die Situation: Ist man unproduktiv, sitzt seine Zeit nur ab und fühlt sich nicht gebraucht, sinkt auch die Stimmung. Mit einem 5 Stunden Tag steigt zwar der Druck, aber die Produktivität und das Gefühl, etwas geschafft zu haben, sorgen wiederum für bessere Stimmung und mehr Ausgeglichenheit. Außerdem findet man durch den 5 Stunden Tag mehr Zeit für das Privatleben, Hobbys und die Familie, was wiederum auch für eine ausgeglichenere Stimmung sorgt.3

Es ist der Output, der zählt – nicht die Kernarbeitszeit

Eine Frage, die sich wohl jeder Chef stellen sollte, ist: Kann ich die Leistung meiner Mitarbeiter tatsächlich in Stunden messen? Laut Aarstol lautet die Antwort Nein, denn die Ideen, die dir beim Joggen, Kochen oder Duschen kommen und nicht während der Kernarbeitszeit stattfinden, sind immerhin auch nicht stundenweise abrechenbar. Kurzum: Das Ergebnis zählt, nicht die Angabe in der Zeiterfassung!4

25 Stunden Woche ist keine Pflicht

Natürlich kann so ein 5 Stunden Tag nicht pauschal auf alle Mitarbeiter festgelegt werden, demnach erlaubt Aarstols Konzept auch Abweichungen. Wer einmal mehr zu tun hat, kann auch länger arbeiten. Wichtig ist dabei nur, dass Mehrarbeit eine Ausnahme bleibt, damit zum einen keine unnötigen Überstunden anfallen und das Prinzip der Produktivität in weniger Stunden erhalten bleibt.5

Mitarbeiter sind mehr ins Geschäft eingebunden

In weniger Zeit mehr schaffen zu müssen, bedeutet, sich viel intensiver mit Abläufen und Strukturen befassen zu müssen. Demnach sind die Mitarbeiter eines 5 Tage Tages deutlich mehr in die Projektarbeit involviert, was sich wiederum auf die Produktivität auswirkt.

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