Dass der schöne Satz „Gleiches Geld für gleiche Arbeit” nicht immer greift, wissen wir alle nur allzu gut. Frankreich will nun mit gutem Beispiel voran gehen und an diesem Ungleichgewicht etwas ändern: Unternehmen, in denen Frauen weniger Gehalt als Männer bekommen, sollen zukünftig nämlich bestraft werden – und das nicht zu knapp!

In den kommenden drei Jahren sollen Firmen die Lohnunterschiede per Gesetz ausgleichen. Das bedeutet: Stimmt bei Unternehmen nach diesen drei Jahren das Gehaltsgefüge zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern immer noch nicht, wird es teuer! Eine Überwachungssoftware soll dabei helfen und herausfiltern, welche Firma sich nicht beteiligt.

In den kommenden Jahren sollen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern eine spezielle Software nutzen, die aus dem Lohnabrechnungssystem ablesen kann, ob die ArbeitgeberInnen sich an die neuen Gesetzgebungen halten. Langfrisitg sollen dann auch kleinere Unternehmen mit der Software arbeiten.

Was, wenn Frauen immer noch weniger Gehalt als Männer bekommen?

Auf die Frage, was passiert, wenn Unternehmen die Lohnunterschiede binnen der nächsten drei Jahre nicht ausgleichen, gibt es eine klare Antwort: In diesem Fall kann die Regierung nämlich eine Geldstrafe von bis zu einem Prozent der Gesamtlohnkosten der Firma einziehen. Kurzum: Es könnte teuer werden!

Wer jetzt denken mag, Frankreich habe mit dieser Regelung einen neuen Schachzug in Sachen Lohngleichheit erfunden, irrt, denn laut französischem Gesetz müssen Frauen und Männer eigentlich bereits seit sage und schreibe 45 Jahren für gleiche Qualifikation und Arbeit das gleiche Gehalt mit nach Hause bringen, erklärt Premierminister Philippe. Dennoch: Auch heute verdienen Frauen in Frankreich rund 9 Prozent weniger als Männer. Und in Deutschland? Hierzulande verdienen Frauen im Schnitt 6 Prozent weniger als Männer, der sogenannte unbereinigte Gender-Pay-Gap liegt also bei satten 21 Prozent.

Was heißt das? Ganz klar: Es muss sich etwas ändern! Dringend! Bleibt also zu hoffen, dass auch Deutschland sich bald ein Beispiel an Frankreich nimmt und auch hierzulande den Gender-Pay-Gap so schnell wie möglich zu schließen.

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