Bei Hanf denken die meisten sofort an Cannabis, das man raucht, um high zu werden. Der ein oder andere wird das Happy-Kraut seiner Zeit sicher schon einmal probiert oder zumindest gerochen haben: der süßlich-herbe Geruch, der irgendwie etwas an Achselschweiß erinnert. Dabei ist Hanf nicht nur zum Kiffen, sondern auch zum Verzehren da: Hanföl ist momentan der neue Renner in Sachen Gesundheit und Beauty. Wir verraten dir, was hinter diesem ominösen Trend steckt.

Für alle die, die jetzt schon voller Freude sind — eines direkt vorweg: Öl aus Cannabidiol (CBD) wird zwar aus Nutzhanf gewonnen, hat allerdings keine berauschende Wirkung wie Marihuana. Beides stammt von der selben Pflanze, der Cannabis sativa. Der Unterschied liegt in der Herstellung, denn CBD wird aus dem Samen der Nutzpflanze hergestellt. Tetrahydrocannabinol (THC), das Rauschzustände hervorruft, ist lediglich im Harz der Cannabis-Pflanze enthalten. Im engeren Sinne ist CBD der Kontrahent von THC, da es sogar gegen dessen Nebenwirkungen wie Puls- und Herzrasen oder Heißhunger eingesetzt werden kann.

Junger Hype um uraltes Kraut

Dass man Marihuana mittlerweile für medizinische Zwecke verwendet, sind keine großen Neuigkeiten mehr. Aber bereits vor 10.000 Jahren hat man die positiven Eigenschaften in der Hanfpflanze entdeckt und zu schätzen gewusst. China war das erste Land, das die Samen als Heilmittel verwendete — ursprünglich für Malaria und rheumatische Beschwerden. Heute zieht es als Allzweck-Öl die Aufmerksamkeit der Health- und Beauty-Advokaten auf sich. Klinische Studien zur Wirksamkeit wurden an den Universitäten im spanischen Sevilla und im kanadischen Manitoba sowie am Universitätsklinikum im kubanischen Holguin durchgeführt — mit positiven Ergebnissen!

Im Öl steckt die Kraft

CBD-Öl gibt es in Flaschen, als Tabletten oder Kapseln und ist Inhaltsstoff von Salben sowie Kosmetik- bzw. Pflegeprodukten. Man kann es demnach sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Empfohlen wird, dass man etwa zwei bis drei Mal täglich einen Esslöffel Hanföl nach den Mahlzeiten einnimmt. Für eine praktischere Anwendung (auch unterwegs) eignen sich die CBD-Kapseln, von denen man ebenfalls drei Stück täglich einnimmt. In der Küche eignet sich das kaltgepresste Hanföl für Salatsoßen oder als Butterersatz — allerdings sollte man das Öl nie zu heißen Speisen dazu geben, da sonst die guten Inhaltsstoffe flöten gehen.

Speaking of Inhaltsstoffe: Da gibt es eine ganze Reihe, die so manchem Superfood Konkurrenz machen. Omega‑3 und Omega‑6 Fettsäuren sowie Kalium sorgen dafür, dass Blutdruck, Cholesterin und Herz in Schach gehalten werden. Die Vitamine B1, B2 und E wirken sich positiv auf Nerven, Stoffwechsel und den Zellschutz aus. Kalzium und Phosphor agieren als Power-Duo für starke Knochen und Zähne. Natrium tut den Muskeln gut und fördert die Herz- und Wasserfunktion im Körper. Für eine gute Wundheilung der Haut sorgt Zink, während Mangan körperwichtige Enzyme bildet. Und last but not least puscht Kupfer das Immunsystem und hilft gemeinsam mit Eisen dabei, rote Blutkörperchen zu produzieren und unsere Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Na, bekommt der Ausdruck „Echt gutes Zeug” doch direkt eine ganz neue Bedeutung. Und das Beste ist, dass Hanföl auch noch so kompakt und vielseitig verwendbar ist. Ganz frei nach dem Motto:

Hier sind die Top-Anwendungsgebiete für Hanföl:

1

Hautpflege

Innerlich angewendet, hat Hanföl eine entgiftende Wirkung und beeinflusst dadurch das Hauterscheinungsbild und stärkt die Zellen. Als Pflegeprodukt zur äußerlichen Anwendung kann es seine heilende, entzündungshemmende Wirkung entfalten und Ekzeme oder sogar Akne lindern.

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2

Schmerztherapie

Cannabinoiden wird eine schmerzstillende Wirkung — ähnlich wie Marihuana, jedoch in abgeschwächter und nicht psychoaktiver Form — nachgesagt. Somit soll die Einnahme von Hanföl bei Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen Linderung verschaffen sowie durch seine krampflösenden Eigenschaften sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt ausüben.

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3

Angstzustände

CBD besitzt Inhaltsstoffe, die die Produktion von Angsthormonen im Körpfer unterdrücken können und somit beruhigend wirken. Auch hier steht dies in keinerlei Zusammenhang mit psychoaktiven Zuständen, sondern ist vergleichbar mit anderen natürlichen „Gelassenmacher” wie etwa Baldrian, Melisse oder Lavendel. Vor allem für Menschen, die unter regelmäßigen Angstzuständen und Panikattacken leiden, ist die Einnahme von CBD-Öl hilfreich.

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4

Anti-Stress, Pro-Schlaf

Anders als Angst- und Panikzustände können Stress, innere Unruhe und Schlafstörungen unser Leben ziemlich belasten. Auch hierfür ist Hanföl ein kleiner Helfer in der Not. Dies liegt daran, dass der Körper bei Stressproduktion bestimmte Rezeptoren aussendet, auf die CBD reagiert und diesen ausgleichend entgegenwirkt.

5

Herz- und Blutdruck-Stabilisator

Durch die reichliche Menge an Omega-3-Fettsäuren ist CBD-Öl ein sehr förderliches Mittel, um das Herz und den Blutdruck zu stabilisieren. Es stärkt die Zellwände des Herzmuskels, erweitert die Venen durch seine blutverdünnenden Eigenschaften und hilft dadurch, Ablagerungen in den Arterien abzubauen.

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