Goldenes Licht am Himmel, die Abendsonne auf der Haut und ein kühles Getränk in der Hand. Jetzt fehlt nur noch der perfekte Soundtrack, um den Sonnenuntergang an einem lauen Sommertag zu genießen. Egal, wo du dich gerade befindest – mit etwas Italo-Disco und Eurobeat kommt sicherlich Urlaubsstimmung auf. Also schenk dir einen Aperol Spritz (oder ein Erfrischungsgetränk deiner Wahl) ein und drücke auf Play.
Was genau ist Italo-Disco?
Die 80er-Jahre haben eine Vielzahl an international erfolgreichen Künstler:innen hervorgebracht, wie Modern Talking, Wham! oder ABBA. Viele Lieder, die man aus dieser Zeit kennt, sind allerdings auch One-Hit-Wonder. Und viele davon stammen aus der Feder (oder dem Computer) von italienischen Musik-Produzenten. Obwohl die Songs oft gar nicht auf Italienisch gesungen werden, sondern meist auf Englisch, kommt der Begriff Italo-Disco also von ihrer Herkunft.
Markante Songs der frühen Italo-Disco-Ära sind zum Beispiel “Vampires” von Radiorama, “I Like Chopin” von Gazebo oder “Tarzan Boy” von Baltimora. Der italienische Producer Giorgio Moroder prägte dabei maßgeblich die Entwicklung des Genres mit. Er arbeitete unter anderem mit Donna Summer zusammen, woraus Hits wie etwa “I Feel Love” oder “Hot Stuff” entstanden. Ebenso produzierte er Songs für David Bowie, Kylie Minogue, Janet Jackson und Falco.
Eurobeat – der Sound eines Kontinents
Mit “Eurobeat” entstand später eine Art Überbegriff für diese Musik, die nicht nur aus Italien stammte. Im Prinzip ist damit die Popmusik gemeint, die in den 1980er- und 1990er-Jahren in Europa produziert wurde, vor allem in Italien, England und Deutschland. Etwas später entwickelte sich daraus auch der Eurodance.
Typische Beispiele für Eurobeat sind Dave Rogers aus Italien, Bad Boys Blue aus Deutschland, Dead or Alive oder auch die Pet Shop Boys aus Großbritannien. Was sie alle eint, ist – neben dem Kontinent – der elektronische, von Synthesizern geprägte Sound und die Leichtigkeit, die mit den meist simpel produzierten Songs vermittelt wird. Tanzbarkeit und gute Laune ist hier das, was zählt.
Eurobeat in Japan
Interessanterweise hat der Eurobeat-Sound neben den USA auch in Japan besonders Anklang gefunden und wurde dort sehr populär. Die Musik beeinflusste stark den Para Para – das gemeinsame, synchrone Tanzen, das in japanischen Clubs damals sehr beliebt war – und auch als Soundtrack für Videospiele wurden Eurobeat-Songs sehr gerne verwendet, wodurch sie immer bekannter wurden.
In den 1980er-Jahren entstand in Japan gleichzeitig ein ähnlicher Musikstil, namens City Pop: Funky Songs, geprägt von Synthesizern und Großstadt-Atmosphäre. Wenn du also gerne die japanische Version von entspannter 80er-Musik entdecken möchtest, sei dir diese Playlist als Einstieg empfohlen:
Der Sound für Sommer Vibes und Nostalgie
Und nun genug gelesen und informiert – es wird Zeit, die Sommerlaune aufzulegen und den funky Abschluss deines Tages einzuleiten. Genieße den Feierabend mit deinen Freund:innen oder lasse den Tag entspannt alleine ausklingen, mit dem Sommer-Sound von Italo Disco und Eurobeat, von den 80er-Jahren bis heute.